Da es mittlerweile ein reiner Kahn-Thread geworden ist, stell ich es mal hier rein:

Jens Lehmann erhält im Torwart-Streit mit Oliver Kahn Unterstützung vom ehemaligen Fußball-Nationaltorhüter Andreas Köpke.
Der Europameister von 1996 hält die öffentlich angemeldeten Ansprüche des deutschen Torhüters von Arsenal London nicht nur grundsätzlich für legitim, sondern nach dem neuerlichen Fehler von Bayern-Keeper Kahn im Champions-League-Spiel gegen Real Madrid (1:1) auch sportlich für gerechtfertigt.
«Kahn muss es sich eingedenk der bisherigen Saison gefallen lassen, dass sein Status hinterfragt wird», schrieb Köpke in einem Beitrag für das Fußball-Fachmagazin «kicker». Es sei nicht mehr «wegzudiskutieren, dass ihm zuletzt Fehler unterlaufen sind, die man von ihm nicht kennt». Dass Kahns höhere Fehler-Quote auch mit Verletzungen begründet wird, nennt Köpke Ausflüchte. «Wenn er spielt, muss er sich einzig und allein an der Leistung messen lassen, die er bringt. Bei Jens Lehmann sucht man ja auch nicht nach Entschuldigungen», betonte Köpke.
Köpke nannte es «absolut legitim», dass Lehmann an Kahns Position als Nummer 1 rüttelt. «Das hat Oliver Kahn bei mir auch gemacht», so der 59-malige Nationalspieler, der bei der Weltmeisterschaft 1998 die Nummer 1 vor Kahn war. Lehmann war in Frankreich dritter Torhüter.
Köpke erwartet im Hinblick auf die Europameisterschaft im Sommer von DFB-Teamchef eine klare Entscheidung über die Torhüter-Rangfolge im Nationalteam: «In den nächsten Wochen wird und muss sich Rudi Völler im Hinblick auf die EM auf eine Hierarchie festlegen, die dann alle Beteiligten klaglos zu akzeptieren haben. Wer also Probleme hat, die Nummer 2 oder 3 zu sein, darf nicht mit nach Portugal fahren.»