Habe seit einiger Zeit Krämpfe bei Spiel und Training.
Soll ich Magnesium-Tabletten dann nur an den Tagen nehmen, wo ich weiß, dass es anstregend wird (Training, Spiel etc.) oder jeden Tag?
Was ist besser?
mfG
Hansi123
Habe seit einiger Zeit Krämpfe bei Spiel und Training.
Soll ich Magnesium-Tabletten dann nur an den Tagen nehmen, wo ich weiß, dass es anstregend wird (Training, Spiel etc.) oder jeden Tag?
Was ist besser?
mfG
Hansi123
Also,
man nimmt gegen Krämpfe nur dann Magnesium, wenn ein Arzt festgestellt wurde, daß diese Krämpfe aufgrund eines Mangels entstanden sind.
Ansonsten ist dies Humbug und wer häufig Krämpfe bekommt, der Trainiert meist nicht richtig und oder hat bisher einfach nicht genug für die Belastung gemacht.
Lassen wir das, war nie eine Leuchte...
Magnesium sorgt dem Krapf vor und ist nicht nur wegen Mangels zu geben. Es ist aber unsinnig sich jeden Tag mit Magnesiumtabletten zuzudröhnen. Wer häufig Krämpfe hat, sollte zuerst überlegen, weshalb er die hat (in 9 von 10 Fällen ist es wegen zu wenig trinken).
Ich habe seit 2003 MS und habe seither immer mal heftige Krämpfe in den Unterschenkeln, Füssen und einer Hand.
Seit ich wieder Sport betreibe, nehme ich auf Empfehlung des Arztes am Morgen vor dem Training und abends 1 Magnesiumtablette. Es schützt nicht immer, aber doch immer wieder und hat in meinem Falle nichts mit Mangel zu tun.
Nun, es ist in der MS Therapie ein Mittel um den "einfachen, leichten" Krämpfen (vor den Spastiken, die viele MS Patienten auch kennen) vorzubeugen, Steffen, das hat mit Sportmedizin null und nichts zu tun - und um nicht gleich die muskelrelaxierenden Medis in Höchstdosen zu geben.
Siehste.
Und wenn man das MS kennt, weiß man auch, warum da Magnsium eingesetzt wird.
Denn es hat einen Effekt.
Nur bei uns Sportlern werden Krämpfe aufgrund anderer Ursachen ausgelöst.
Meist ist dies der Fall, wenn Stoffwechselabbauprodukte nicht mehr korrekt aus der Muskulatur ausgeschwemmt werden können. Der Milchsäurezyklus ist dabei mitverantwortlich, denn diese Abfallstoffe werden nicht mehr aufgefördert, und diese Ablagerungen übersäuern den Muskel.
Der funktioniert nicht mehr richtig und der Muskel verkrampft.
Die Vorstufe ist meist eher ein flotter Muskelkater, die Steigerung kann ein Faserriss sein...
Somit wirkt Magnesium nicht, denn das würde ja den Stoffwechsel, insbesondere den anaeroben Energiestoffwechsel, der eben diese Abfallstoffe in großer Menge produziert, beeinflussen, und das passiert nicht. Denn den anaeroben Prozess kann man nur unterbrechen, wenn man:
1. genügend Ruhepausen nach der Belastung einplant
2. Belastung korrekt dosiert
Sprich: Ich kann Kinder schon weit schneller laufen lassen, doch deren Laktatzyklus ist wesentlich langsamer als unserer, so daß wenn man dies nicht beachtet, man trotz zwei Tagen Pause so langsam die Muskulatur übersäuert und dann passieren ggf. sogar direkt im Wettkampf die Krämpfe durch Übersäuerung!
Was wäre besser?
Logisch: Kreislauf stimulieren, Muskeln lockern und entspannen und Ruhe entsprechend einplanen, damit eben der Laktatwert wieder in Normale Grenzen kommt.
Und vor allem: Viel Trinken!!! Denn Trinken transportiert Stoffwechselabbauprodukte aus dem Körper.
Also: Spülen!!!
Und das ist besser, als Magnesium.
Und entsprechend trainieren, anaerobe Belastungen möglichst vorsichtig dosieren und erst langsam mit Kondition und Training steigern. Gezielt dosieren und Pausen korrekt planen, und vor allem: Stoffwechsel entsprechend im Auge behalten...
Lassen wir das, war nie eine Leuchte...
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