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Thema: Kahnbeinbruch

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Nationale Klasse Avatar von das Tier im Tor
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    Hab es schon oft genug gesagt (und Steffen auch): bitte keine Bandagen verwenden, wenn es nicht dringend medizinisch indiziert, sprich: von Arzt oder Physio unbedingt empfohlen wird. Eine Bandage stabilisiert zwar generell die Gelenkstruktur, nimmt aber dabei der entsprechenden Muskulatur sehr viel Arbeit ab. Das Resultat ist, dass somit diese Muskulatur ungewollt geschwächt und das ursprüngliche Problem auf Dauer noch verstärkt wird. Also lass es lieber! Wenn Dein Gelenk nicht stabil genug ist, solltest Du im zunächst mal auf Fussball verzichten und erstmal ein Aufbautraining machen. Wenn aber dann die gewollte Stabilität erstmal wiederhergestellt ist, spricht auch nichts dagegen, sich wieder ins Tor zu stellen.
    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
    sondern die Gewissheit,
    dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht (Vaclav Havel)

    in memoriam Robert Enke

  2. #2
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    Also zum Thema Bandage kann ich soviel sagen. Ich habe bei der letzten Untersuchung den Prof. der mich operiert hat gefragt, ob ich wieder ins Tor gehen kann. Er gab grünes Licht, allerdings mit der Prämisse, dass ich tapen solle. Als ich ihm sagte, dass ich eine Manutrain Bandage besitze, meinte er, dass es noch besser wäre.

    Klar kann ich die Bedenken von das Tier verstehen, allerdings ist das im großen und ganzen ne riesen Kopfsache. Ich für meinen Teil würde wahrscheinlich noch weniger zum Ball mit der rechten Hand gehen, wenn ich die Bandage nicht hätte, als ich es jetzt tue.

    Alles in Allem muss es jeder für sich selbst wissen, wie er damit umgeht, das ist klar. Bei mir hat der Arzt es empfohlen und ich bin froh darüber, dass ich es gemacht habe.

    Allerdings habe ich noch nirgendwo dieses Gerät gefunden, welches Fänger mir empfohlen hat. Ich hoffe allerdings, dass ich mit leichter Hantelarbeit das auch irgendwie in den Griff bekomme ...

    Danke auf jeden Fall für die guten Ratschläge..

    Gruß
    Nr1

  3. #3
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    So, will mich mal auch eben wieder zu dem Thema äußern. Stehe seit ungefähr März dieses Jahres wieder im Tor. Hab weder im Training noch im Spiel noch sonst wann irgendwelche Probleme.... Hab ich wohl Glück gehabt!

  4. #4
    Freizeitkeeper Avatar von Schnapper80
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    Da hast du wohl wirklich glück gehabt.

    Ich für meinen Teil suche dringend eine Anleitung wie ich mir das Handgelenk nach meinem Kahnbeinbruch tapen muss, damit die Hand nicht nach hinten weg knicken kann...

    wenn jemand einen Link, Bilder oder sonst irgend eine Idee dazu hat, der kann mir sicherlich schnell helfen, oder? :-)

  5. #5
    Torwarttalent Avatar von Pascal.N
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    Hatte es auch schonmal angerissen.
    Haben Fußball gespielt und Teamkamerad schießt aus c.a 2m mit Vollspann drauf. Meine Hand knickt nach hinten und sofort wars ein stechender Schmerz.Konnte danach auch nicht mehr weiter machen!! Nächsten Morgen ins Krankenhaus gefahren und hab (nur) ein Verband bekommen.
    Nach einem Monat ohne Fußball tats dann nicht mehr bei Bewegung / Abstützung weh.
    Allerdings bekam ich vor einem Monat nochmal so ein Ball und da fing es wieder an wehzutun. Habe nun vom Arzt so eine spezielle THUASNE Handgelenksbande mit Schiene bekommen.

    Bei mir tuts eig. nur noch bei nem "verünglücktem" Schuss weh ( wenn dabei mein Handgelenk umknickt ) und beim Abstützen , zB nach dem Training.

    Ist ziemlich schmerzhaft manchmal !!

    Liebe Grüße
    Sc Altenrheine - Die Macht am Kanal !

  6. #6
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    Grüßt euch,

    ich wollte mal ein Update zum Kahnbeinbruch geben.
    Mich hat das fiese Schicksal am 25.5. ereilt. Bei einem normalen Schuss ist anscheinend die Hand so umgeknickt, dass es mir das Kahnbein kaputt gemacht hat. Ist mir im Training passiert und ich hatte keine großen Schmerzen und habe noch fertig trainiert. Am nächsten Tag hatte ich dann aber solche Schmerzen, dass ich mir die Hand habe untersuchen lassen. Die Diagnose war natülich ein Schock und eine Woche später am 1.6. habe ich mich auch operieren lassen. Die Herbertschraube ist da schon hilfreich.
    3 Wochen Gips waren auszuhalten, aber die Muskulatur am Arm war schon so gut wie weg! Direkt nachdem der Gips abgekommen ist hab ich mit Physiotherapie angefangen um die Beweglichkeit wiederherzustellen. Das ist bei der Verletzung unbedingt erforderlich.
    Am 1.8. wurde mir dann per CT der erfolgreiche Heilungsverlauf attestiert und der Knochen war zusammengewachsen. Jedoch stoppte mich eine Entzündung im Handgelenk.
    2 Wochen später dann die ersten Schritte. Das Fangen war nicht verlernt aber es waren große Hemmungen da. Die Schritt für Schritt abzubauen ist schwer und anstrengend!

    Heute nach 96 Tagen am 5.9. konnte ich dann mein Comeback feiern. Die Ängste sind überwunden und die Hand hält. Jedoch hilft ein Tapeverband eine ähnliche Verletzung vorzubeugen.

    Ich wünsche niemanden die Verletzung weil das eine ganz langwierige Sache ist.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Schnapper80 Beitrag anzeigen
    Da hast du wohl wirklich glück gehabt.

    Ich für meinen Teil suche dringend eine Anleitung wie ich mir das Handgelenk nach meinem Kahnbeinbruch tapen muss, damit die Hand nicht nach hinten weg knicken kann...

    wenn jemand einen Link, Bilder oder sonst irgend eine Idee dazu hat, der kann mir sicherlich schnell helfen, oder? :-)
    Ich würde dir vorschlagen du benutzt Handbandagen!

  8. #8
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Anstelle Bandagen oder Tape, die wieder doch nur verletztes Gewebe oder Strukturen stützen, entlasten oder in deren Funktion förmlich ersetzen, sollte man hier doch wieder daran denken, Handgelenk und Unterarm Muskulatur zu kräftigen.
    Erneut blase ich wieder in das Horn der Ausgleichssportarten, die sich just zur Winterpause und Sommerpause anbieten: Geht ins Judo raufen, geht zum Klettern und kräftigt durch natürliche Bewegungen und Einsatz Eures Körpers gezielt die Hände.
    Dort kann man sich dann auch mit Leuten unterhalten, die einem ganz gezielt und sehr direkt Tipps und Tricks zu diesem Thema anbieten und zeigen können.

    Warum ich immer das Klettern empfehle, wenn es um Hand oder Arme geht, schaut es Euch doch mal an!
    - Bouldern im Dachboden
    - Lizenz zum Klettern 2010 -> Guggt Euch mal da die kurzen Impressionen des Krafttrainings an.
    - Klimmzüge, mal anders
    - Klimmzüge, mit 2 Fingern (insgesamt)
    - Bouldern, the moves
    - Bouldern, hard moves

    Das ist nun eine völlig eigene Sportart, doch man kann sehen, zum Bouldern ist nicht viel nötig, meist nur ein Faltbarer Weichboden, gute Kletterschuhe, ein Beutel mit Talkum/Dolomit und schon geht es los. Keine Sicherung, keine Höhenangst, da sich alles in maximal 2 Meter Höhe bewegt...
    Bouldern kann man in vielen Kletterhallen, kann man also ohne Aufsicht und mit Spaß auch bei widrigstem Wetter machen und tut etwas für Hände und Arme.
    Anstelle den "Big Pump" im Fitness Studio ist das gezieltes Training für den gesamten Oberkörper, und wer nun die Sache richtig anpackt, der darf dann auch mit ein paar Kumpels und eine Einweisung Top-Roping machen, dann geht es nicht nur in die Arme, sondern ist ein vollständiges Körperworkout..
    Allerdings: Ihr müsst lernen und müsst, Tipps und Tricks annehmen.

    Dann sind Bandagen, Fingerschutz, etc. nicht notwendig und Ihr habt vielleicht einen tollen, für Euch als Torleute auch noch sinnvollen Ausgleichssport gefunden.

    Übrigens: Ich bin zu fett für diesen Sport, doch im Alter von 19 bis 26 Jahren war ich regelmäßig zum Bergwandern und Klettern unterwegs... und auch dieses Jahr war ich mal wieder auf meiner alten "Hausroute" zu treffen! Fragt nicht, wie es mir danach ging, aber es geht noch
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  9. #9
    Nationale Klasse Avatar von nik1904
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    Zwei Übungen finde ich klasse. Die Klimmzüge sind nicht so statisch, man kann quasi alle Muskelgruppen einbauen - spätestens, wenn man hängend den Körper waagerecht halten will. Die Übung mit Gymnastikball und Seilen ist auch eine super Sache. Durch die Instabilität werden auch da fast alle Muskelgruppen eingebunden.

    Generell gebe ich Steffen Recht hinsichtlich der Ansage, dass sinnvolles Training die beste Prophylaxe ist und besser als Tape etc. Ich habe - wie schon mal erzählt - wieder angefangen, im Auto mit Handdrückern zu hantieren. Immer mal wieder 30 Sekunden oder eine Minute. Das ist z.B. eine gute Sache für Unterarm und Hand. Nur: Wenn es ein paar Mal in den Fingern eingeschlagen hat mit Kapselverletzungen o.ä., dann halte ich Tape für eine sinnvolle dauerhafte Maßnahme. Dann aber bitte trotzdem Übungen machen, die die Stabilität der Handmuskulatur erhöhen. Sonst hat man den Effekt, dass der Körper sich voll und ganz auf die Unterstützung des Tapes verlässt.

    Und zu früh anfangen geht gar nicht! Sogar bei einer Prellung kann das schon eine heikle Sache sein. Beispiel gefällig: Ich mir auf die Weise mal einen abgekapselten Bluterguss in der Hüfte geholt. Ergebnis: Wochenlanger Schmerz, Aussage des Arztes, bis auf ein bisschen Schmerz kann nichts passieren und das dauerte, bis ich übers Wochenende bei meinem Schwager war, der Orthopäde ist und mir eine "Kuhspritze" voll altem Blut rausgezogen hat. Schmerzen sagen "Stop" und nicht "weiter so"! Bei einem Kahnbeinbruch geht es darum, ein Leben lang womöglich die Hand nicht mehr voll einsetzen zu können. Risiko und Ertrag sollten schon in einem vernünftigen Verhältnis stehen! Bei Amateur-Torhütern und bei allem Verständnis für die Verrücktheit, die wir alle in uns tragen, ist der Ertrag doch wohl eher ideeller Natur und den bekommt man auch ein paar Monate später.
    Geändert von nik1904 (16.11.2010 um 10:35 Uhr)

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