O.K, dann eben, für die, die das Glück haben, gegen unbegnadete Gegner in diese Situation zu kommen, etwas zum Vorgehen in einer solchen Situation.
Funktioniert ganz gut auf den Jugendtoren bzw. bei Hallenturnieren. Drei Dinge sind für euch wichtig: der kurze Pfosten, der freie Gegenspieler und der ballführende Spieler.
Der kurze Pfosten ist das einzige was sich nicht bewegt und normalerweise weiss ein Torwart blind, wo der ist. Der freie Gegenspieler wird gedanklich zum langen Pfosten und die Verbindungslinie zwischen kurzem Pfosten und dem freien Gegenspieler wird jetzt zur Torlinie und eure Aufgabe besteht darin, dass niemand den Ball über diese imaginäre Linie spielt. Somit habt ihr die Situation in eine klassische 1 gegen 1 Situation mit dem ballführenden Spieler aufgelöst und verhaltet euch genauso, wie ihr es bei 1 gegen 1 eben macht.
Soweit zur Theorie. In der Praxis bedeutet das auf einem normalen Spielfeld, dass euer gedachtes Tor auch mal 10 oder 15 Meter breit ist und insofern habt ihr fast keine Chance, zumal der "lange Pfosten", die Position so ändern wird, dass euer Tor eher grösser als kleiner wird. In der Halle dagegen habt ihr aufgrund des beschränkten Platzes auf diese Art wesentlich mehr Chancen ein Tor zu verhindern, als wenn ihr euch nur auf den ballführenden Gegner konzentriert.
Dieses Vorgehen erfordert einiges an Mut und Selbstsicherheit, da ihr das kurze Eck oft sehr weit offen habt und richtig blöd ausseht, wenn der ballführende Spieler ihn locker-lässig einschiebt.
Über eins solltet ihr euch aber im Klaren sein: Die einzig wirkliche Chance die ihr habt, ist das Unvermögen eurer Gegner!