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Thema: Rituale vor, in oder nach dem Spiel

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  1. #1
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    Ich drehe die Frage einmal um: Warum sollte "mentale Konzentration" kein Ritual sein? Meiner Meinung nach muss man dazwischen nicht trennen.
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  2. #2
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    Was mir dazu dann auffällt ist, dass dieser Thread, vielleicht mit dem hier zusammengefasst werden kann. Weil eigentlich sind das doch dann alles Rituale, oder?
    Geht um diesen Thread.

  3. #3
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    Sehe ich nicht direkt so. Unter Spielvorbereitung sehe ich Aspekte wie die Ernährung usw., die für mich keine bzw. nicht alle Rituale sind.
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  4. #4
    Nationale Klasse Avatar von ollie1
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    Zitat Zitat von Paulianer Beitrag anzeigen
    Ich drehe die Frage einmal um: Warum sollte "mentale Konzentration" kein Ritual sein? Meiner Meinung nach muss man dazwischen nicht trennen.
    Vielleicht funktioniert es auch auf unterschiedlichen Ebenen: Ich verfolge ein bestimmtes Ritual, wie das Durchgehen von Spielsituationen, um mich mental zu fixieren. Ein Ritual kann ein Weg sein mentale Fixierung zu erreichen.
    Nur wer vergessen wird, ist tot - Du wirst leben.
    Ruhe in Frieden, Robert

  5. #5
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    Zitat Zitat von ollie1 Beitrag anzeigen
    Vielleicht funktioniert es auch auf unterschiedlichen Ebenen: Ich verfolge ein bestimmtes Ritual, wie das Durchgehen von Spielsituationen, um mich mental zu fixieren. Ein Ritual kann ein Weg sein mentale Fixierung zu erreichen.
    Mir hingegen hilft es total, vor dem Spiel voll abzuschalten und möglichst nicht drüber nachzudenken...
    Zu dieser Erkenntnis, obwohl sie noch nicht sicher ist, gelang ich letzte Saison:
    Es war ein Spiel und ich hatte den ganzen Tag Zeit mich vorzubereiten. Also setzte ich mich in mein Zimmer, hörte Musik, und konzentrierte mich auf die bevorstehende Partie. Das Resultat: Ein absolut schwaches Spiel von mir.

    Das Gegenbeispiel:
    Sonntag, 28.6.
    6 Uhr aufstehen, früh vom Camp abgereist. Völlig platt und K.O sitze ich im Zug. Unter diesen Voraussetzungen, so dachte ich, könnte das Spiel am Mittag nur zu einer Katastrophe werden.
    Doch ich hielt überragend und spielte die beste Partie der Saison!
    Okay, ich muss zwar sagen, in der Schlussminute verletzte ich mich schwer und musste mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus abtransportiert werden, was eventuell auch aus mangelnder Konzentration resultierte, dennoch:
    Es ist merkwürdig zu beobachten, wie ich mich in bestimmten Situationen verhalte.

    Heute probiere ich es wieder:
    So wenig wie möglich aufs Spiel am Abend zu konzentrieren.
    Diese Testphase mache ich die ganze Vorbereitung, um dann zu einem schlüssigen Ergebnis zu gelangen, was für mich das beste "Ritual" vor einem Spiel ist.

  6. #6
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    also bei mir ist es so
    ich schau mir ein video von oliver kahn an um mich zu motivieren dann pack ich meine sachen und relaxe nochmal hör musik und gehe wenn möglich zu fuß zum treffpunkt und so fühl ich mich am sichersten

  7. #7
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    Ich bin auch der Meinung, dass man zwischen Ritualen und mentaler Konzentration nicht unbedingt trennen muss. Es ist nicht immer zwangsläufig gekoppelt, aber durch die bewusste Durchführung eines Rituals bringt man sich meist in die bestmögliche mentale Verfassung. Dies ist ja das Ziel beider Möglichkeiten. Meist fasst ja auch ein Ritual die mentale Konzentration ein.
    "Bangerang"

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  8. #8
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    Wow, da habe ich ja was ausgelöst

    Um mal ein paar Fragen zu beantworten:

    Die Wirkung von Ritualen ist eindeutig erwiesen; ich habe jetzt absichtlich nicht "positive Wirkung" geschrieben, da Rituale theoretisch auch eine negative Wirkung haben können. Eins ist aber auch klar; es geht hier ausschliesslich um die Steigerung der abrufbaren Leistung, und nicht darum, dass ein Kreisklasse-Keeper plötzlich Bundesligaformat hat.

    Niemand ist durch Rituale davor geschützt, mal einen schlechten Tag zu haben (auch wenn die Wahrscheinlichkeit reduziert werden kann) und deswegen, sollte niemand wegen eines Fehlgriffs gleich sein Ritual umstellen. Wer regelmässig Probleme im Spiel hat und seine Leistung nicht auf den Platz bringt, der sollte sich aber durchaus Gedanken machen, ob da in Sachen Ritual nicht etwas schiefläuft. Aber wie gesagt, kein Ritual der Welt, verbessert eure Fangtechnik oder eure Sprungkraft, es kann nur dafür sorgen , dass ihr es im Spiel besser zeigen könnt.

    Ich bezweifel sehr, dass es hier viele gibt, die keine Rituale haben. Viele Rituale laufen unbewusst ab, oder sie kommen einem wie Handlungsroutinen vor, dienen jedoch unbewusst einem tieferen Zweck. Spricht man jemand auf diese Dinge an, weil man sie von aussen beobachtet hat, erhält man in der Regel die Antwort "keine Ahnung wieso ich das mache, aber ich bin´s halt so gewohnt "oder "weil ich das schon immer so mache".

    Ich finde solche Antworten auch völlig ok, denn ich weiss auch, wie gefährlich es sein kann, unbewusste Vorgänge, durch bewusstes Eingreifen mit dem Ziel diese zu verbessern, zu verändern. Hat aber jemand das Gefühl, dass er sein Können im Spiel nicht abrufen kann, bieten solche Rituale eine gute Veränderungsmöglichkeit.

    Ich habe auch keine Probleme damit, wenn jemand das ganze als Aberglaube bezeichnet, denn wenn es der Leistungsteigerung dient ist mir völlig egal, wie das Placebo (um auch diesen Begriff zu verwenden) heisst; Hauptsache ist, dass es wirkt und das tut es - garantiert - ob positiv oder negativ liegt an uns.
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  9. #9
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    Ich denke, Rituale bergen noch eine gewisse Gefahr: Man macht sich zu sehr davon abhängig. Wenn man wegen äußeren Einflüssen mal nicht dazu komme, sein Ritual durchzuziehen und man dann mit dem Gedanken "Ich hab mein Ritual nicht durchgezogen, jetzt kann es nicht laufen" aufs Feld geht, dann gefährdet das Ritual die Leistung. Schließlich hat man sein Können ja nicht verlernt, man geht aber mit einer negativen Einstellung an das Spiel heran. Von daher darf man sich nicht zu sehr von seinen Ritualen abhängig machen.
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    Ruhe in Frieden, Robert

  10. #10
    Sina
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    Ich muss sagen, das ich meine "Rituale" auch reduziert habe. Wnen es vorher nicht ohne ein bestimmtes Shirt gint oder eine bestimmte Reihenfolge beim Anziehen sein musste, gehe ich seit einiger Zeit viel entspannter damit um.
    Das Einzige, wa sich mitgenommen habe und was ich für mich sehr wichtig erachte, ist kurz vor Beginn des Spiels. Ich gehe zu meinem Tor, stelle mich am linken Pfosten auf (Blickrichtung Mittelkreis) und mache 5 Sidesteps zum rechten Pfosten, danach ab in die Mitte und mit einer Hand die Latte berühren.
    Ich denke für mich, dasich mir einfach nochmal die Größe des Tores ins Gedächtnis rufe und so während des Spiels das besser im Gefühl habe.

  11. #11
    Welttorhüter
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    Der Punkt, den Ollie1 da genannt hat, ist mir auch schon ins Gedächtnis gekommen und ich finde ihn auch wichtig. Rituale können auch eine negative Auswirkung haben - das sollte man nicht vergessen.
    Genauso wie Sina es gesagt hat, wirkt es sich auch manchmal kontraproduktiv aus zu viele Rituale befolgen zu müssen. Deswegen sollten diesem Bereich auch Grenzen gesetzt sein.
    Wie du, Sina, habe ich auch schon das Ritual mit dem bestimmten T-Shirt durch, oder einem speziellen Zeichen auf den Schuhen, und und und... ich habe jetzt zwei Rituale für mich gefunden, die ich sehr wichtig finde und mich nicht einengen.
    Geändert von Believer (01.09.2009 um 15:55 Uhr)
    "Bangerang"

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