Also wenn wir uns in den Kreis stellen und in der Mannschaft (kurz vorm Spiel versteht sich) uns nochmal heiß machen schließe ich kurz die augen und konzentriere mich voll auf Spiel. Danach zurück gehen Flasche ins Tor legen,und fertig.
=)
Ich werfe die Flasche in die von mir aus linke Ecke, schließe meine Augen, berühre dann den Pfosten in der Ecke der Flasche, mache Sidesteps in die andere Ecke, berühre dann den Pfosten, stelle mich in die Mitte, springe an die Latte und dann schließe ich meine Augen und bete.
Ich weiß nicht recht ob das als Ritual zählt. Aber ich berühre auch immer beide Pfosten und berühre die Latte. In letzter Zeit ziehe ich normalerweise auch ein Enke-Gedächtnisshirt unter mein Trikot...
"It’s better to burn out than fade away"
(Kurt Cobain)
Vor dem Anpfiff gehe ich an den linken Pfosten mit der Faust, an die Latte und dann an den rechten.
Nach der Halbzeit das selbe Spiel.
Pfoste & Latte sollen ruhig auf meiner Seite stehen und nen Ball eher nach außen befördern als nach innen.
Weiß nicht warum ichs mache, aber ohne geht garnicht mehr.
Dann will ich auch mal..Gibt bei mir eigentlich nicht viele Rituale. Mein eigenes Warmmachprogramm zähle ich aber gerne dazu, ich bestehe auch vor dem Spiel drauf Eckchen zu spielen, wird eben noch ein bisschen gescherzt, hab Spaß dran und werde dabei locker.
Vor dem Spiel noch der Kreis mit der Mannschaft; meine Handschuhe ziehe ich erst ganz kurz vor Anpfiff an, sodass der Schiri meist kurz auf mich wartet und ich per Handzeichen das Ok gebe, das es losgehen kann..
Mir ist letztens noch ein festes Ritual von mir eingefallen , im Spiel bin ich immer wircklich krankhaft damit beschäftigt meine Handschuhe nass zu halten .
Das führt dann manchmal auch schon dazu , dass ich keine Spucke mehr im Mund habe und dann ertsmal viel Trinken muss .
Sparrt euch doch eure Spucke und hängt euch ein Handtuch ins Tor .
Falls ihr ein trockenes braucht um abzuwischen macht nur eine Hälfte von dem Handtuch nass.
Es ist verständlich das man in die HS spuckt, was ich selber ja auch tue , nur mit dem Handtuch scheint es mir dann im endeffekt doch besser, da man nicht als zur Flasche greifen muss und man vielleicht nicht noch zu viel trinkt und der Magen voller Wasser ist.
Also für die meisten ist es eher ein Problem zu wenig zu trinken als zu viel.
Das Spucken in die Handschuhe ist auch das, was die Feldspieler auch am befremdlichsten an uns Torhütern finden.
Da hast du nun auch recht Believer, man muss halt das perfekte Maß finden.
Zu viel im Bauch würde z.b beim Hechten stören.
Das klingt in meiner hinsicht gerade so, als ob wir die Feldspieler abschrecken würden wenn wir in die HS spucken würden .
Aber unsere lieben 10 Spieler vor uns spucken ja auch auf den Rasen.
Geändert von Edwin Van der Sar (13.01.2010 um 22:19 Uhr)
Mache ich auch so.
Gestern der Torwart von Gabun (Name: Ovunu)
hat sich nach jeder guten Tat an die Brust gepackt. Am der Herzseite, so wie die Nationalspieler bei der Nationalhymne stehen.
I wonder if heaven got a Ghetto!
Sind Torhüter abergläubig oder ritualverliebt? Das kann man nur mit einem klaren „Ja“ beantworten. Allerdings ist es ziemlich individuell in der jeweiligen Psyche verankert, welche Allüren beruhigend, motivierend oder vertrauensschenkend wirken. Habe ich auch Marotten? Es grenzt an Realsatire....
Später Samstagabend, die Familie ist im Bett und ich beginne mein Ritual: Tasche packen, Schuhe putzen und noch ein bisschen Sky oder Sportstudio gucken. Schließlich könnte man noch die eine oder andere Torwartaktion auffangen. Das ist nicht geplant, sondern ich folge meinen Instinkten.
Nach unruhiger und (zu) kurzer Nacht wird der Wecker – wie immer am Wochenende – verlässlich durch die zweijährige Tochter ersetzt. Immerhin brauche ich im Gegensatz zum normalen Werktag null Anlaufzeit. Seltsame Sache bei einem Nachtmenschen wie mir… Sogar meine Frau profitiert davon und schläft in der Saison sonntags immer schön aus. Das ist durchaus kein Opfer, sondern reine Berechnung: es heißt, Bonuspunkte zu sammeln für die nachmittägliche Abstinenz. Ich bin sofort wach und nach einer Millisekunde der Orientierungslosigkeit wächst die Gewissheit: Sonntag, Spiel! Ab dann gibt es ein klares Ziel: die Stunden so familienfreundlich und schnell wie möglich hinter mich zu bringen. Nicht unerheblich ist selbstredend die Anstoßzeit. Ein Spiel um 15:00 Uhr bringt zwar eine ganze Zeit mit sich, die es vorher "totzuschlagen" gilt. Spiele um 13:00 Uhr oder früher passen dafür deutlich schlechter zu meinem Biorhythmus.
Beinahe magisch angezogen bewege ich mich auf einen der Bälle zu, die im Kinderzimmer herumliegen. Ich will nicht wirklich damit spielen, nur einen kurz in die Hand nehmen und ihn vielleicht zwei, drei Mal hochhalten. Das ist nicht geplant, sondern alles instinktiv. Das Kinderlächeln holt mich zurück in die Vaterrolle: Milch für die Kleine warmmachen, Windel wechseln, waschen und sie anziehen. Nachdem das Kind versorgt ist, geht es an die alltäglichen Rückenübungen des Bandscheibengeschädigten. Nicht vorm Spiel? Erst recht vorm Spiel! Lass es knacken, Junge!
Danach duschen und anziehen und zwar unter Beachtung der goldenen Sonntagsregel: bereits jetzt Unterhose und Sportshirt anziehen, die ich auch zum Spiel tragen werde. Auch die jüngste sportliche Vergangenheit spielt hier eine Rolle: Keine Niederlage oder schlechte Leistung im letzten Spiel? Je nachdem entscheide ich mich für eine neue oder die alte Kombination. Gewaschen, versteht sich. Der Trainingsanzug – im Alltag verpönt – lässt einen Schauer über den Rücken gleiten. Mein Verein! Jacke und Hose mit meiner Nr. 1 bedruckt.
Dann gehen wir runter ins Wohnzimmer. Marie darf natürlich noch nicht fernsehen - außer Sandmännchen oder Papa guckt Schalke. Ausnahme von der erweiterten Regel: wenn wie heute die sonntagmorgendlichen Zusammenfassungen kommen. Sky oder DSF? Egal, Hauptsache Droge! Ein gutes Timing besteht darin, dass Marie ein Buch lesen will und ich dabei nur ein Auge zur Verfügung stellen muss. Perfekt ist natürlich, dass sie sich ganz allein mit der Kinderküche beschäftigt oder den Kinderwagen durch die Wohnung „pest“. Noch kurz nachhören, ob die Frau schon wach ist – nein – weitergucken.
Die Frühstücksvorbereitung fängt mit Selbstkasteiung an: Ich mache mir einen fiesen Sport-Drink und reichere ihn mit Elekrolythen noch an. Der Frühstückstisch wird zum Tempel. Ja, ein Blümchen hier, ein Teelicht dort – wieder ein kleiner Punktgewinn, um die angetraute Weiblichkeit auf der Seite derjenigen zu halten, die die eigene Beklopptheit zumindest tolerieren.
Ein opulentes Frühstück bringt noch eine weitere schöne Abwechslung mit sich: Kind anziehen, zum Bäcker fahren, Rückfahrt – wieder 20 Minuten von der Uhr genommen. Und nach der Rückkehr die bange Frage: ist sie schon wach oder ist sie wenigstens noch im Bad? Positiver Befund: Fußball gucken. Negativer Befund: in Hektik geraten und die letzten zehn Prozent zum Frühstückstisch hinzufügen.
Die Tochter sorgt irgendwann eh dafür, dass der Reizüberfluss des Fernsehens souverän abgegrätscht wird. Der Beschäftigung mit besagter Spielküche folgt das unverschämte Ansinnen, Papa solle an den Kindertisch kommen und die liebevoll zubereitete Holzpizza mit Klettverschlüssen zum Durchschneiden mitessen. Wenn ich schon meine seelisch-geistige Vorbereitung auf das Spiel unterbrechen soll, dann ist jetzt auch der ideale Moment, in dem Mama die Treppe runterkommen sollte. Gutes Gewissen und weitere Bonuspunkte, denn ich kümmer mich ja um die Kleine. Nicht, dass ich mich sonst nicht kümmern würde. Als zu Hause arbeitender Freiberufler bin ich so was wie der Idealvater. Sagen wir, zu 99 Prozent…
Eier, Speck, geschnittenes Gemüse zum Frischkäsedipp… Das Frühstücksbuffet ist zum Brunch angewachsen, doch die Schlemmerei ist höchst einseitig. Ich kann mich schlechterdings nach einem 1500-Kalorien-Start ins Tor stellen. Das Frühstück zieht sich etwas – oder besser, der Zeiger dreht sich nicht schnell genug. Früher – zu seligen Single-Zeiten oder wenigstens noch in der Single-Wohnung – gab es bis zur Abfahrt noch den ultimativen Fußballinput: Doppelpass. Doch zum Glück hat die Sendung parallel zur familiären Entwicklung endgültig das Niveau einer veritablen und inkompetenten Kneipendiskussion angenommen. Von dieser Seite droht also keine Gefahr, die gute Laune der Holden zu gefährden. Dann schon eher daher, dass ich hektisch aufspringe, um zu überprüfen, ob auch wirklich alles in der Sporttasche ist. Merhmals…
Endlich, die Abfahrt rückt näher. Jetzt noch wichtige Geschäfte erledigen, die in einer Kabine fürchterlich widerlich sind. Ja, auch das gehört zum großen Plan, ein gutes Spiel zu machen und das prächtige Gefühl zu genießen, als fliegender Gott der Kreisklasse gehuldigt zu werden. Nur keine negativen Einflüsse zulassen. Und kein einziges überflüssiges Gramm… Küsschen für die Familie und die Standardfrage, ob sie zum Spiel kommt.
“Ja?“ „Prima!“
„Nein?“ „Auch ok.“
Hauptsache, man lässt mich endlich die geilste Nebensache der Welt für ein paar Stunden zur Hauptsache machen.
Endlich im Auto! Musik für die Adrenalinstimulierung? Nein, lieber erst was zur Beruhigung: Deutschlandfunk, DRadio Kultur etc. Also wieder weg vom Fußball. Die Ablenkung und intellektuelle Beschäftigung mit etwas anderem als eben jener hauptsächlichen Nebensache beinhaltet eine seltsame Ironie: ich ertappe mich ausgerechnet auf dem Weg zum Fußballspielen dabei, mich wohlig distinguiert zu fühlen. Auf den Fahrten zur Veltins-Arena sieht das anders aus. Da klappt das Verhalten gemäß Vorurteilen noch tadellos. Doch hier und heute bin ich wichtiger: Kapitän, Führungsspieler. Alles andere, wo man für fußballverrückte Schultern viel zu viel Verantwortung trägt, verblasst für Stunden. Und das ist gut so!
Ernste Sache: auch ein Gebet hat während der halben Stunde seinen Platz, die ich zum Spiel fahre. Da geht es aber nie um einen Ball und 22 Leute, die ihm hinterherhecheln. Höchstens ein bisschen, indem ich um meine Gesundheit und die meiner Mitspieler bitte. Für persönliche Erfolge ein Kreuzzeichen zu schlagen oder dafür zu beten, ist ebenso befremdlich, wie so was nach Erfolgserlebnissen auf dem Platz zu tun. Nein, auch abseits meiner fußballerischen Qualitäten bin ich wahrlich kein Brasilianer.
Ich sehe die Flutlichtmasten des Platzes. Der Parkplatz ist schon voll, denn die zweite Mannschaft kämpft um die ersten drei Punkte für meinen Verein. Früher war ich immer schon zu diesen Spielen auf dem Platz. Das mache ich jetzt höchstens für ein paar Minuten oder wenn die Jungs eine ganz wichtige Partie bestreiten. Offizielle Version: das hilft mir, mich besser zu konzentrieren. Inoffiziell: früher kann ich eh nicht mehr. Immerhin bin ich routinemäßig mindestens eine viertel Stunde vor der Mannschaft in der Kabine. Nervös? Ich? Niemals! Wo war doch gleich die Toilette? Es folgt die erste von drei Pinkeleinheiten vor dem Spiel. Fußball bedingte Inkontinenz!
Mein Name und meine Nummer sind auf einem Aufkleber über dem Kleiderhaken angebracht – mein Platz ganz hinten rechts in der Ecke. So gewohnt, so klar, doch trotzdem ein leichtes Kribbeln. Ich packe die Tasche aus und sehe, dass ich noch das Handtuch für das Spiel nassmachen muss. Warum ich das jetzt mache? Keine Ahnung, vielleicht glaube ich daran, dass das Wasser einweichen muss, um optimale Wirkung zu erzielen? So hinterfragt man nicht! War ich nicht gerade schon drüben auf der Toilette? Egal, dieses Mal Amnesie – wieder Fußball bedingt.
Die Kabine ist leer und ich sauge die Atmosphäre auf. Unser Betreuer und der Mannschafts-DJ sind die einzigen und auch nur kurzfristig tolerierten Menschen. Unser Tobi holt seine Boxen raus und den MP3-Player raus – er kennt meine Bedürfnisse. Ab jetzt lau:Hard Rock oder Heavy Metal. Ok, unter Fußballern kann man das zugeben: „..wir ballern die ganze Nacht…“ ist natürlich auch im Repertoire. Hauptsache, das Adrenalin wird langsam auf den Weg gebracht. Tobi ist auch Schalker und nach Siegen unserer Blauen wird noch „Blau und weiß, wie lieb ich Dich“ intoniert.
Erste Ernährungssünde: ein Schluck Cola und ein kleiner Bissen vom Snickers. Dann sortiere ich die Sachen und lege alles so hin, wie ich es anziehen werde. Fein säuberlich getrennt nach Warmmachen und Spielkleidung. Jeder Bundeswehrspind ist dagegen das reine Chaos. Jetzt das Tape raus und damit verbunden ist der Einstieg in die Liturgie des Ankleidens. Erst Handgelenke tapen, dann die Finger. Danach ziehe ich alles an. Mit seit Jahren bewährter Reihenfolge und Akribie. Außer das Oberteil zum Warmmachen selbstverständlich. Es ist ja noch Zeit! Nur die Schuhe, die müssen schon an den Füßen sein. Die Stollen auf den Fliesen – selbst wenn es nur Nocken sind – hinterlassen eines der phänomenalsten Gefühle, das nur Fußballer kennen. Das Adrenalin-Barometer geht seinen Weg nach oben.
Wenn alles passt, kommen die Jungs erst rein, wenn ich schon fast komplett fertig bin. Ich "atme" weiter Atmosphäre. Alle ziehen sich um, die Luft wird schwanger von Wärme- und Pferdealben. Die Musik hämmert durch die Kabine und ersetzt das Schweigen der Spieler. Im Idealfall: denn dieses konzentrierte Schweigen ist immer der Gradmesser, wie wir ein Spiel angehen. Als Spitzenmannschaft in der Liga liegt da schon fast der Schlüssel zum Sieg. Musik aus, der Trainer spricht. Und ich begebe mich in die Dunkelheit unter ein Handtuch – mein trockenes Duschhandtuch, versteht sich. Auf der Liege werden noch die Pflegefälle vom Physio behandelt, mal mit medizinischem Hintergrund, mal zur Seelenmassage. Fußball spielt man mit dem Kopf. Leider ist der Mann nicht immer dabei, es ist halt Kreisklasse.
Wieder ein Schluck Cola, wieder ein Biss ins Snickers. Dieses Mal noch ein Stück Banane dazu. Aus der Kabine den Gang entlang an den drei anderen Kabinen vorbei gehe ich raus zu den Zuschauern. Viele freundlich grüßende Gesichter, Bekannte, Freunde, das sichere Gefühl: „Hier bist Du richtig. Hier bist Du zu Hause.“ Dann noch ein kurzes Abklatschen mit den Spielern der „Zweiten“, die sich draußen das erste Bier genehmigen. Grad war es noch wichtig, wie sie gespielt haben, jetzt ist es der Sack Reis in China. Ich versuche, gedanklich wieder unter das Handtuch zu kommen, was gar nicht so leicht ist angesichts von Sprüchen wie „Heute zu Null, das ist die halbe Miete“. Egal, ohne würde was fehlen.
Der Gang die kurze Betontreppe herunter zum Spielfeld und das geile Gefühl der Stollen kehrt für eine Millisekunde ins Bewusstsein zurück. Ich flanke über die Holme und spüre die Asche unter den Füßen. Der erste Kontakt ist wichtig: hart oder weich, nass oder trocken… Ich fange an zu laufen, bin der Erste auf dem Platz und merke, wie ich langsam und immer stärker die Aufmerksamkeit der meist etwas zweihundert Zuschauer auf mich ziehe. Aufmunternde Kommentare, wenn ich mich in die Nähe unserer Fans bewege. Meine Jungs kommen aus der Kabine und auf den Platz, kurz danach auch die Gastmannschaft. Den ein oder anderen kennt man, man grüßt sich kurz, mal mit mehr, mal mit weniger Sympathiebekundung. Ich fange an, mich zu dehnen. Herrliches Posing! Ich bilde mir ein, dass die Gegner schon beim Anblick meiner Bewegungen sehen, dass sie heute mit einem Cerberus zu tun bekommen. Während ich das mache, sehe ich mir den gegnerischen Torwart an. Was macht er? Wie bewegt er sich? Hat er eine schwache Seite? Sehe ich etwas, was ich meinen Stürmern mit auf den Weg geben kann?
Wieder zurück in den Tunnel und rüber zum Tor, um mich ebenfalls einschießen zu lassen. Routine zwar, doch die Konzentration ist hoch. Wer will jetzt schon wegen einer Unsicherheit ins Grübeln kommen?! Der Trainer zeigt an, dass wir in fünf Minuten reingehen. Erst ein paar Flanken ohne Gegenwehr, dann kommen unsere Stürmer dazu. Danach ist nichts mehr zu ändern, der Eindruck des letzten Balls bleibt unfassbar im Kurzzeitgedächtnis. Drinnen hören die anderen die letzte intensive Ansprache des Trainers, während ich mir saubere und trockene Sachen für das Spiel anziehe. Eitelkeit kennt keine Grenzen. Was soll`s, als Torwart befinde ich mich in guter Gesellschaft. Danach wieder unter das Handtuch, noch ein Schluck Cola, noch ein Stück Snickers und Banane. Der Schiri pfeift im Kabinengang, ich greife mir die sauberen Handschuhe für das Spiel und das Handtuch.
Wieder an den gleichen Kommentaren vorbei geht es raus auf den Platz. Noch die Jungs abklatschen, in unser Tor stellen und die Platzwahl abwarten. Jetzt noch die Seite zu wechseln, ist lästig. Ich hänge das Handtuch ins Netz – immer links von mir – , und dann mache ich einen kleinen Strich in der Mitte des Tores und mittig auf der „Fünferlinie“. Ich berühre kurz die Latte. Der Schiri deutet auf mich, ich hebe den Arm: „Alles klar.“ Hat das alles was gebracht? Fragt mich nach dem Spiel…
Geändert von nik1904 (25.02.2010 um 12:14 Uhr)
Also ich weiß nich ob das jeder macht aber naja xD wahrscheinlich außergewöhnlich
also ich verschütte eigentlich immer im fünfer bisschen wasser (also ich mach damit ein kreuz) weil mein papen das früher auch gemacht hat und das bringt mir glück ...
danach werf ich die flasche wieder ins tor zurück und mach kurz ein kreuz ...
und dann gehts eigentlich auch schon los ^^
Also ich berühre, immer den Linken Fosten, dan den Rechten und zum Schluss 2 mal die Latte.
Robert wir werden dich nie vergessen ein IDOL ein HELD eine klasse MENSCH ist von uns gegangen R.I.P
@ nik1904: Daumen hoch, lässt sich super gut lesen.
Besonders gefällt mir deine persönliche Anschauungweiße über die "Aufgaben" vor dem Spiel. Natürlich sind dies keine realen Aufgaben, doch wir Torhüter haben, und das behaupte ich einfach mal so, alle eine Art "Stromausfall" wenn es um die Genauigkeit vor dem Spiel geht. Ziemlich schwer das alles genau zu umschreiben...
Desweiteren finde ich die Eigenschaft, einen "fehlerlosen/sorgfältigen" Eindruck hinterlassen zu haben und eben auch erledigt zu haben als elementar.
In diesem Sinne, bis auf`s nächste Spiel!
Es geht wohl jedem von uns so, dass wir irgendwelche Rituale durchführen. Ich wollte auch nur was von Handtuch ins Tor o.ä. schreiben, doch dann merkte ich, dass meine gedankliche Spielvorbereitung bereits viel, viel früher anfängt. Vermutlich liegt hier ein Grund, warum ich in (Test-) Spielen in der Woche ab und an unkonzentrierter bin. Da sitzt man vorher stundenlang am Schreibtisch, ist im zeitlichen Stress, weil man ja in der Rege eine halbe Stunde früher los muss als sonst und der Berufsverkehr die Anreise erschwert. Früher wegzukommen, ist auch unmöglich, denn da muss die Tochter von der Tagesmutter abgeholt werden. Dann ist die Frau u.U. natürlich genau an diesen Tagen unvorhersehbar länger im Büro und und und...
Worauf ich hinauswill: mal abgesehen davon, dass ich die große Lust auf Fußball und den Wettkampf ausleben möchte, hilft mir diese Fokussierung und Ritualisierung, um mich innerlich perfekt vorzubereiten. Man sieht z.B. bei professionellen Tennis- oder Golfspielern, dass sie immer wieder kleinere und größere Rituale exerzieren. Fallen die weg, und da dürfte die Zeit, die in Anspruch genommen wird, egal sein, fallen wichtige Bausteine in der individuellen Vorbereitung weg. Ich denke, dass diesen Dingen immer auch Aberglaube innewohnt. Der allerdings etwas Gutes hat, solange er nicht zur Belastung wird ("Oh Gott, ich habe vergessen, xy zu machen..."). Als Teil des Ablaufes, um sich auf den Punkt zu konzentrieren, ist er sogar sehr hilfreich.
Also ich mache mir keine Gedanken darüber, dennoch ziehe ich immer erst den rechten schuh oder handschuh an aber ich finde das soll jeder machen wie er es gewohnt ist
Geändert von kahn10 (15.02.2010 um 14:25 Uhr)
Eigentlich ist mir das alles egal, nur hat sich das vor nem Jahr oder so bei mir "eingebrannt" das ich mit meinem Mittleren Verteidiger(ausserdem ein sehr sehr guter Freund von mir) mit beiden Fäusten zusammen "schlage",
Dann schräg ins Tor hüpf, einmal die rechte Stange abklatschen, dann mit Sidesteps die linke Stange und dann einmal zur Latte raufspringen.
Das wars eigentlich..^^
Also ich gehe vor jedem Spiel duschen
Packe meine Tasche immer in der gleichen Reihenfolge
Mache meine Handschuhe nass
Mannschaftskreis mit Spruch
Danach no a paar leute motivieren
Und dann am 11er stehen und warten bis es losgeht
Zuhause vor dem treffen Musik hören,je nach geschmack
Dann in der Kabiene umziehen und 2 Minuten Konzentration.
Danach rauf auf den Platz und Zuschauer begrüßen.
In der Mitte smaltalk mit dem Schiri halten und auf dem Weg ins Tor die Abwerleute heiss machen,dann zur Latte ,Pfosten links,und Pfosten rechts.
Kurz nach Anpfiff Mitspieler Nach vor pushen und Haargummi meiner Freundin küssen das ums handgelenk getragen wird. ups bischen lang
Ich zieh mir immer zuerst den linken Schuh und zuerst den rechten Handschuh an. Hab es mal genau umgekehrt gemacht ...Das Spiel ging dann mit 1:9 in die Hose Also irgendwas scheint dran zu sein. Naja und dann halt noch die üblichen Sachen wie zur Latte springen usw.
ich singe im spiel immer leise vor mich hin
Ich zieh immer erst meinen rechten und dann den linken Handschuh an. Aberglaube eben. Ich FÜHL mich dann sichererso kommts mir vor. Aber das is eigentlich nur ne Kopfsache
Ich schuae mir zuhause Torwartvideos an und betrete das Spielfeld immer zuerst mit dem rechten Fuß !
Da ist das Ding
Ich müsste viel zu viel nachdenken, wenn ich darauf achten würde, was ich zuerst anziehe
Deswegen ist mein Ritual wohl einfach nur beim Betreten des Spielfeldes die Latte und die beiden Pfosten zu berühren...
Der Rest sind Automatismen, die sich im Unterbewusstsein abspielen.
Ich klatsche die Latte einmal ab. Und meine Trinkflasche kommt ins von mir ausgesehen rechte Eck (starke Seite).
Also gehe vor jedem Spiel bei torwart.de on und schaue mir die Kritik an. In der Kabine ziehe ich mir immer den rechten Handschuh zuerst an.
Kurz vor dem Spiel mache ich 2 Stecksprünge und klatsche die Latte ab und dann klatsche ich 2 mal mit dem Hanschuhen.
Ich weiß es sind sehr viele.
Also ich geh immer an den 5er und aarkiere mir so die Mitte von meinem Tor. Eigentlich bräucht ich es nicht mehr ist aber noch so ein Überbleibsel aus meiner Anfangszeit
In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !
Ich sag in der Kabine vor Spiel beginn nie was und konzentrier mich auf das bevorstehende Spiel.
Auf dem Spielfeld klatsch ich zuerst den linken pfosten dann den rechten und dann die latte ab.
Also bisher hatte ich noch keine Probleme mit dem Schiedsrichter. Ich glaube dem ist das egal ob da jetzt ein Fetzen Rasen fehlt oder nicht.
In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !
Hm okay wusst ich so auch noch nicht. Aber ich glaube ich werde es einfach beibehalten auser es wird ausdrücklich untersagt.
Also kurz bevor ich zum Spiel geh sc hau ich mir ein Torwart Video an um mich für jedes spiel zu motivieren
Danach ziehe ich immer den linken Handschuh zu erst an und dann den rechten und stelle meine Trinkflasche immer rechts im Eck
Danach hin und her von links nach rechts beide pfosten berühren und auf den Anpfiff warten
Gialuigi Buffon Il Nummero Uno
Das habe ich nicht gewusst und finde ich echt interessant.Es achtet ja auch kaum einer darauf, aber laut Regelwerk zeiht so eine Markierung eine gelbe Karte nach sich!
Ich habe Alexander Manninger einmal bei einem Nationalmannschaftsmatch gesehen, der hat sich auf der 5er und auf der 16er Linie Markierungen gemacht hat. Und das ziemlich auffällig.
Lehmann hat es auch immer gemacht, aber ich habe es bisher zweimal erlebt, dass man dafür gelb gezeigt hat!
In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !
Wieder etwas neues gelernt. Ich mache das nämlich bei Plätzen die ich nicht kenne auch immer.
Am Abend vor dem Spiel packe ich meine Tasche, immer in derselben Reihenfolge. In der Kabine ziehe ich immer alles zuerst rechts an, vom Schoner bis zum Handschuh.
Auf dem Platz auch immer die gleichen Rituale: ich stelle bzw. lege gar nichts in´s Tor (es soll ja "leer" sein), hänge mein Handtuch auf der rechten Seite ins Tornetz und schlage zuerst an den rechten Pfosten, dann in der Mitte an die Latte und dann an den linken Pfosten.
Mich würde das mal interessieren.
Also bei mir läuft das so ab:
Es beginnt alles den Abend vor dem Spiel. Ich nehme mir meine Aufwärm- und Spielhandschuhe, nehme mir ein Mikrofasertuch und spühle die Handschuhe mit lauwarmem Wasser aus. Grobe Verunreinigungen mache ich mit dem Tuch weg, aber vorsicht, nicht den Belag zerstören. Dann hänge ich die Handschuhe an die Leine, sind am nächsten Tag dann leicht feucht, aber genau richtig!
1 1/2 Stunden vor dem Spiel gucke ich folgendes Video
http://www.youtube.com/watch?v=hNOzHvsEmg4
Dann haben wir eine Stunde (bei Heimspielen) vorher Treffen, gehen ziemlich direkt in die Kabine und ziehen uns um. Ab dem Moment wo ich umgezogen bin, setze ich mich hin, Ellenbogen auf die Oberschenkel, Kopf nach vorne, Augen zu und abschalten. Fast nichts von dem was der Trainer sagt, bekomme ich mit. Ich stelle mir Spielsituationen, Paraden, eventuelle Fehler, einfach alles vor. Dann in die Hände klatschen wenn wir aufstehen und RAUS.
Warmmachen will ich nun nicht mehr beschreiben, außer das ich auch da meine Ruhe brauche und nur mit dem Ersatzkeeper allein bin.
Spiele übrigens Bezirksliga und bin durch diese Methode jetzt fast ein Jahr Fehlerlos geblieben
Jetzt seid ihr dran
Moderation:
Bitte, bevor man ein neues Thema eröffnet, immer erst einmal die Suchfunktion des Forums nutzen
Geändert von Steffen (23.06.2010 um 16:30 Uhr)
Ich trage unter dem Trikot immer das selbe T-Shirt, ziehe mir immer erst den rechten Handschuh, dann den linken Handschuh an, habe immer die selbe Flasche die ich mir ins Tor lege und berühre kurz vorm anpfiff den linken, den rechten pfosten und dann die latte.
(Auf die Frage, ob die Nationalmannschaft für ihn ein Thema sei): „Nein, die spielen immer mittwochs, da habe ich keine Zeit.“ (Paul Steiner)
Vor dem Spiel: Erst auf dem Platz den rechten dann den linken Handschuh anziehen.(!Reihenfolge ist wichtig!). Dann rechte hacke rechter Pfosten --> linke hacke linker Pfosten --> erst dann an die Latte klatschen(!wieder Reihenfolge ist wichtig!) und dann ein kleines Stoßgebet am 11-er Punkt!
Geändert von Lathen97 (27.06.2010 um 13:30 Uhr)
"Wer was erreichen wll muss was dafür tun..."
Küß die Hand die Herr- und Damschaften!
Was gibt es für den eine besseren Thread als Neuling seinen ersten Beitrag in diesem Forum in die Kategorie "Rituale" zu posten...
Kabine: Umziehen, iPod rein (immer: http://www.youtube.com/watch?v=8lOB0my97SA) zum Abschalten und nochmal alle nur möglichen Situationen im Kopf durchspielen.
...aufs Aufwärmen geh ich jetzt nicht näher ein...
Platz/Spielbeginn: rechter Pfosten mit dem Kopf anlehnen und kurz "streichel" - Abklatschen mit der Querlatte - linker Pfosten: Augen zu, kurz mit dem Kopf anlehnen und weil's links meine schwächere Seite ist noch mal auf die Knie und ein kurzes "den Dein ist das Reich und die Kraft in Ewigkeit - Amen" ... kann nie Schaden die Latte und den Pfosten auf seiner Seite zu haben...
Aber, dann ist's noch nicht aus - Zum Abschluss bekommt mein Abwehrchef noch ein Busserl auf die Glatze... (Ja, auch beim nächstes Mal - obwohl er mir diesen Samstag einen Rückpass wunderschön ins Kreuzeck serviert hat *gg*)
(...)
Journalist: Sind Sie selbst auch verunsichert?
Olli (der Kahn): Ich - Ne! Warum?
(...)
Das ganze Interview: http://www.youtube.com/watch?v=5Nh7fFn20IY
Hi Erny,
herzlich willkommen im Forum! Der Link zu deinem "Motivationssong" funktioniert nicht bzw. das Video ist nicht mehr verfügbar!
immer vor dem anpfiff und nach dem seitenwechsel werfe ich meine wasserflasche in die (wenn ich im tor stehe) linke ecke und hänge da dann auch mein handtuch hin danach "begrüße" ich das tor indem ich mit beiden fäusten gegen den linken pfosten stoße danach laufe ich rüber zum rechten pfosten und zu guter letzt lauf ich in die mitte und hau mit der flachen hand auf die vorderseite der latte.
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