Gut für einen Schiedsrichter ist es erlernbar. Aber "erlerne" es auch mal den 60.000 Zuschauern im Stadion oder Millionen vor der Glotze. Klar unterliegt jede Aktion im Fußballspiel menschlicher Fehleinschätzung, aber warum das Fußballspiel unnötig kompliziert machen und es erscheinen lassen, als ob Fußball kein Volksport mit leicht verständlichen Regeln ist sondern ein überverregeltes Werk? Es geht IMO doch auch darum, daß der größte Depp ein Fußballspiel in seinen Regeln versteht und es nicht solche "Elite" gibt die sich hervorhebt.
Hundertprozent Sattelfestigkeit wird man nie haben, aber man kann es erweitern um den hundert Prozent nahe zu sein, mit komplizierten Regeln wird man das aber ganz sicher nicht erreichen.
Leider sprichst du nur von deiner "gehobenen" Seite (in dem Sinne, daß du hier ziemlich gut deine Kenntnisse zu Buche stehen läßt was ich sehr respektier und bewundere) jedoch mußt du - so ist es nunmal - auch berücksichtigen, daß nicht jeder deinen Wissenstand und Cleverness und Begabung der schnellen Regelauffassung haben kann, dies jedoch IMO für ein Volkssport der für jeden zugänglich sein sollte unbedingt vonnöten ist.
Eine allerletzte Frage hätte ich aber noch: wie erkennst du als Schiedsrichter in unterklassigen Spielen (wo meistens kein Schiedsrichterassistent ist) ob jemand passiv im Abseits steht, wenn du manchmal nichtmal sicher bist ob es aktiv ist, da du als Hauptschiedsrichter die Szene nie von der äußeren Seite betrachten kannst, sondern von hinten??