man kann alleine natürlich eine menge machen.

man kann auch ohne hilfsmittel koordinativ trainieren (techniken, reichweite, beweglichkeit, ballhandling, bestimmte fang und koordinationsübungen nach hochschießen, z.B. mit einer Hand in definierter Pose aber locker fangen, unter dem ball schwindelig drehen und fangen im letzten moment, usw.) -

mit einer wand kann man "koordinativ langsam" (und auch schnell) auch einiges machen, eine hohe wand gibt natürlich die möglichkeit auch hohe Bälle ein bischen technisch zu nehmen, ein rasenuntergrund wäre gut zum fallen u.ä.

- man kann natürlich gegen die wand bolzen und dann fangen, man kann schießen-bereitschaft-fangen machen, auch mit einmal umdrehen usw.
- man kann etwas langsamer gegen die wand treffen (werfen/schießen) und bestimmte bereiche der koordination und muskulatur austesten
- langsame springende bälle mit der aufgabe sie schnell zu sichern, mit entsprechenden fall und roll techniken
- überhaupt:
"langsame" übungen (haltung schrittfolgen,fangen)unter "einsatz" der gesamten muskulatur und atmung sind gar nicht schlecht, sowohl für koordination, als auch für reaktionen (!) - als beispiel aus anderem beriechen ohne bälle vielicht tai chi (taiji) oder qigong oder gymnastik. - zu beachten ist vieleicht , daß der rhytmus bei solchen übungen nicht im maßstab 1:x über alles langsamer ist sondern unregelmäßig, z.B. kann das fangen mit der hand dann etwas schneller im vergleich sein.

ein zaun kann auch hilfreich sein:
- ein typischer ball-aufhalte-zaun hinter einem tor hat oft metallpfosten, manchmal eine metallleiste auf bodenhöhe. durch werfen auf diesen bereich springt der ball manchmal höher, meistens flach zurück, durch den pfosten auch zur seite gelenkt (kann natürlich mit variierung der entfernung und umdrehen ausgeweitet werden) - zu beachten ist, daß schießen hier nichts bringt, eher den ball von oben durch werfen auf den zaun treffen lassen. soetwas mache ich manchmal, nicht um extrem schnelle bälle zu erzeugen, eher mit dem anspruch, in technisch einwandfreier "positur" den ball zu fangen oder abzulenken (zwar mit weniger kraft als in echt, aber als wäre der ball viel schneller und von weiter weg.).

eine torwand aus einem metallgitter (einzelne rohre o.ä., "grob") das den ball sowohl zur seite als auch nach obenzurück reflektieren kann:
- so eine habe ich in berlin gefunden, wurde leider gerade ersatzlos dem müll anvertraut, wahrscheinlich weil eine strebe durchgerostet war (mist).
- diese war perfekt für reaktionstraining geeignet: viele bälle kamen berechenbar zurück (beachte ziel ist nicht die löcher zu treffen, sondern die metallstreben!) aber viele oder manchmal einige eben nicht so berechenbar.
- besser als mit einer wand konnt man damit auch bestimmte "1-1" sachen angucken , wo man den ball wirft, dann auf die wand zu springt/fällt, mit "undifferenzierten" beinen (eher beide mittig), um ihn dann zu fangen oder vor allem abzugrätschen (weich, präzise!).


um einen weiteren ablenkeffekt zu erzielen, können auch steine (richtige größe finden, vieleicht rundere für den ball) vor einer wand oder einem zaun(s.o.) dienen.




es gibt vieleicht auch nachteile oder eigenheiten, die aber eher temporären charakter haben - denn besser als nichts machen ist alleine trainieren auf jeden fall, mit anderen bringt es ja auch nur wirklich etwas, wenn sie machen, was du brauchst...
- dabei kommt es bei stundenlangem gegen die wand bolzen zu einer gewissen stumpfheit oder gewöhnung - ist aber kein problem nach meiner erfahrung, dann macht man etwas anderes zwischendurch, oder eine pause.

zu erwähnen wäre vieleicht noch: öfters profis zugucken (obwohl die kameraführung im fernsehen oft eher doof ist).

ich habe wahrscheinlich einige nicht unwesentliche details ausgelassen, oder auch bereits erprobte übungen, aber das sollte ungefähr den stand meines know-hows im torwart-alleine-trainieren darstellen.

viel spaß jedenfalls