Um nochmal aufs Grundthema zurück zu kommen:
Ich kann es einerseits verstehen, wenn manche sich beschweren und lieber Köln oder Lautern in der ersten Liga hätten. Andererseits muss man doch dann sagen, dass in unserer Gesellschaft das Leistungsprinzip gilt. Und diese Vereine sind mitnichten abgestiegen, weil Hoffenheim existiert. Sondern weil die sich seit Jahrzehnten auf Tradition berufen und damit legitimieren wollen, dass bei ihnen seit Ewigkeiten mies gewirtschaftet und üble Arbeit geleistet wird. Das finde ich übel.
An Hoffenheim kann ich nix verkehrtes entdecken. Da fördert jemand seinen alten Verein um dem und der Region was Gutes zu tun. Könnte ich mir auch vorstellen, sollte ich mal in den Genuß eines riesigen Haufen Geldes kommen

Wer bastelt sich nicht im FM mal seinen eigenen Verein zusammen und versucht ihn nach oben zu führen? Eben. Da spielt auch viel Neid mit rein. Daneben find ichs hochinteressant, was Hoffenheim auch für den Fussball tut, indem sie neueste Trainingsmethoden testen, ein
super Jugendkonzept erarbeitet haben und auch bei Transfers jetzt eher auf junge Talente setzen.
Und da ich schlichtweg Fan einer Mannschaft bin und ansonsten einfach Freund von gutem Fussball und systemorientierter Spielweise (auch wenn das ein Konterfussball sein sollte), seh ich lieber Hoffenheim mit Rangnick und seinen Leuten in der Bundesliga als Daum und seine Kölner Söldnertruppe oder eine weitere "graue Maus" respektive Rumpeltruppe oder Fahrstuhlmannschaft oder whatever. Alles weint immer rum, weil der deutsche Fussball qualitativ international hinterher läuft. Und dann hackt man auf einem Projekt rum, das erfolgsorientiert und modern arbeitet und wirklich wieder Schwung in den Bundesligaladen bringen könnte. Und ob jetzt 3000 oder 300 000 Einwohner istdoch wirklich vollkommen egal. Im Gegenteil, ich finds ganz lustig. Über Unterhaching hat sich doch auch keiner beschwert
