Zitat Zitat von Fc Ensdorf
fans (mehr oder weniger )
Ich hoffe, das ist darauf bezogen ob sich hier jemand mehr oder weniger als Anhänger dieser Vereine sieht. Wenn es so gemeint war, dass Anhänger solcher Vereine ja eh nur mehr oder weniger Fans sind und keine richtigen, dann sag ich später noch n paar Takte zu

Wolfsburg und Leverkusen sind wohl Fälle, wo keiner der Beteiligten was gegen das Engagement der Unternehmen hat/hatte. Das sind ja keine Privatspielzeuge wie Chelsea oder mittlerweile auch ManU und ManCity, sondern einfach Vereine mit nem sehr starken Sponsor im Kreuz. Schau mal Bayern an, die haben doch mit adidas und der Telekom ähnliche Verwandtschaft und das schon ne gefühlte Ewigkeit. Davor wars halt Opel, aber die Sponsorenbindung ist da enorm.
Deswegen: Damit hat sicher keiner ein Problem, weil Bayer und LEverkusen genauso zusammen gehören wie Wolfsburg und VW.

Und dass die Fans (also die, die schon vorher da waren) von Chelsea und ManU was gegen die Investoren haben ist ja offensichtlich. Wobei man natürlich auch die Chancen sehen kann, die einem derartige Investoren bieten können, aber der Großteil der treuen Fans wird wohl nicht viel davon halten.

Man muss doch nur mal nen Blick nach Italien oder Spanien werfen. Nimm Inter oder den AC, oder auch Juve. Die leben seit Jahrzehnten von privaten Investorenfamilien. Berlusconi stellt jedes Jahr vor der Lizenzerteilungsphase aus deinem Privatgeldbeutel die Schulden des AC auf Null, die Morattis sponsorn Inter Jahr für Jahr teure Neuzugänge die dann international wieder versagen und bei Juve waren es die Agnellis.

In Spanien stehen den meisten Vereinen auch reiche Vereinsbosse vor, die mit den CLubs machen was sie wollen. Siehe Atletico oder auch Herrn Hildebrands Valencia. Da gibts ja regelmäßig Streitigkeiten zwischen Boss und Trainer/Manager. Real mit Calderon ja genau so. Und in beiden Ländern sponsorn die Staaten lustig mit. Real um 2000 rum kurz vor der Zahlungsunfähigkeit, da hat ihnen die Stadt Madrid mal eben völlig überteuert das alte Trainingsgelände für 400 Mio Euro (kann sein, dass ich mich täusche, ist aus dem Kopf) abgekauft. Und schon war Real wieder im Geschäft. Oder denken wir an die steuerlichen Abschreibungsgeschäfte in Italien, wo Transfers so miteinander verrechnet werden können, dass die Clubs am Ende keine Steuern mehr zahlen müssen und sich dadurch Millionen an Euro sparen.

Also insgesamt funktioniert der Sport einfach nicht mehr ohne private Investoren.
Das Durchschnittsgehalt eines engl. Fussballprofis beträgt mittlerweile 1 Mio Euro im Jahr. Das einen Deutschen beträgt 250 000 - 300 000 Euro.

Wenn wir weiterhin nen europäischen Vergleich wollen, muss es auch eine europaweit einheitliche Regelung zu privaten Investoren und ein europäisches Lizenzierungsverfahren geben. In allen anderen Fällen muss man akzeptieren, dass Privatinvestoren oder Sponsoren mit besonderer Bindung (Bayer, VW, adidas) ein Teil dieses Sports sind und noch viel mehr werden. Oder wir treten aus dem europäischen Wettbewerb aus und machen uns einfach hier in Deutschland ne kuschelige Liga und schließen da Privatinvestoren per Regelung aus


Wow, das war jetzt ziemlich an der Frage vorbei, aber musste ich mal loswerden Zu deiner Frage: Ich bin kein Fan dieser Vereine, war mal Chelsea freundlich gesonnen als José da gecoached hat. Mittlerweile interessieren sie mich aber nicht mehr.