Ich spreche es den Leuten genauso wenig ab, auch wenn ich es enorm schade finde, dass sich viele lieber die Spiele im Pay-TV anschauen anstatt ihr Team im Stadion zu unterstützen. Genauso schade ist es dann, wenn Leute ins Stadion gehen und dann trotzdem darauf beharren, ausschließlich das "Event" zu konsumieren und den lustigen kleinen Ultras bei ihrem Spektakel zuzuschauen. Dennoch kann es ja sein, dass diese Leute seit Jahrzehnten zu diesem Klub rennen, alles mitgemacht haben, jedes Jahr treu ihre Dauerkarte kaufen usw. Verstehen können werde ich es wohl trotzdem nie, wie man bei einem Fußballspiel emotionslos herumsitzen kann, aber da hat halt jeder andere Vorlieben.Zitat von Anadur
Was für mich jedoch keine wahren Fans sind, und wie ich für mich "Erfolgsfans" definiere sind die Leute, die ihre Vereine wechseln, wie andere Leute ihre Schuhe. Leute, die ihren Verein im Stich lassen, sobald dieser mal absteigt oder sobald ein anderer Klub gerade hip ist. Das sieht man sehr stark an Hoffenheim, aber genauso auch an St.Pauli zur Zeit. Die Ultra'-Szene in Pauli weiß zu gefallen, aber auch dort hat man damit zu kämpfen, dass ihr Verein mehr und mehr zu einem Produkt der Marketing-Gesellschaft verkommt und sich mehr und mehr Event-Publikum am Millerntor einfindet.
SOLCHE Leute sind für mich keine Fans, sondern eher "Fußball-Interessierte".