Viele verwechseln Religion, also Spiritualität mit Kirchen.
Jemand kann sehr sehr gläubig sein, aber - eine Kirche braucht er dafür nicht, er muss dafür nicht mal in einer sein.
Beispiele findet man im Talmund ebenso wie in der Bibel, daß beste Beispiel ist hier die Figur Johannes des Täufers, der die Menschen aufrief, zu glauben... aber er war eben nicht wie der übliche Jude damals, denn in der Synagoge, oder dem Tempel, wie man es damals nannte, sah man Ihn nicht - dennoch gilt er als einer der wichtigsten Propheten.
Auch im Islam ist es da ähnlich... wir finden dieses Verhalten auch im Buddhismus, Hinduismus und auch vielen Natur"Religionen"... sie alle kommen in der Regel ohne eine Gemeinschaft, ohne eine "Kirche" aus...
Schlimm ist es erst geworden, als sich Organisationen gebildet haben: die Anhänger des Islam schlossen sich zusammen und gründeten "Stützpunkte", wobei sich die Hauptströmungen schon damals zu bekriegen wussten. Die frühe katholische Kirche spaltete sich ebenfalls und die Strömungen waren und sind sich zum Teil spinnefeind, auch wenn diese sich nicht gewalttätig bekriegen, haben Sie es doch verstanden, weltliche Kräfte für einen Krieg zu gewinnen und tun dies heute noch.
Die Buddhisten haben sich, was kaum jemand weiß, wegen Kleinigkeiten wirklich blutig bekriegt, und die Hinduisten tun es ebenso...
Es sind also weniger die "Gläubigen", sondern es sind die Organisationen, die für die Zwietracht verantwortlich sind... es kann daher einer sehr spirituell sein, sehr gläubig, aber es wird nur schlimm, wenn man den "Auslegungen" der Organisationen folgt...




Zitieren