Das ganze Dilemma, was man da so glauben soll, fängt ja schon beim Start an!

Da behaupten die Gärtner, ihre Berufsgruppe habe es zuerst gegeben, weil sie das Paradies angelegt hätten. Aber dann kommen die Biologen und behaupten, sie hätten Pflanzen und Tiere gezüchtet. Zu guterletzt kommen die Elektriker, die von sich behaupten, als Gott sagte, "es werde Licht", da hätten sie die ganzen elektrischen Leitungen schon verlegt gehabt.

Dann geht es weiter! Zwar hatten Adam und Eva keine Eltern, aber mit welchen Töchtern haben sich dann Kain und Abel gepaart?

Naja, das Ganze zieht sich dann durch`s alte Testament hindurch. Aber da war wenigstens richtig was los, sodass man annehmen kann, dass es dort bereits das erste Fitness- und Boxstudio gab, weil man ja noch "Auge um Auge" und "Zahn und Zahn" hatte.

Aber natürlich kann man sich diesen Fragen auch anders nähern.

Während man in modernern Kulturen jedem Straffälligen die Chance zur Reue (nach dem neuen Testament) und zur Rückkehr in die Gesellschaft gibt, hat man andere Länder, in denen nicht Reue, sondern Rache (nach dem alten Testament) als Strafmaß von Bedeutung ist.

Reduziert man die gängigen Religionen auf ihre Kernsätze, so geben sie eine "kleine Gebrauchsanleitung" fürs Leben, indem sie allgemeines Werteempfinden beschreiben. Die jeweilige Ausschmückung dient den jeweils Mächtigen ihre Untertanen ohne explizit nachvollziehbare Gründe alles zu glauben, was von eigenem Nutzen ist. So werden vermeintliche Glaubensgründe bei näherer Betrachtung doch meinst aus wirtschaftlichen Gründen geführt. Denn die, die sich da gegenseitig erschießen, die kennen sich meist gar nicht. Aber die, die diese Kriege anzetteln, die kennen sich sehr gut.

Der Wunsch, dass jeder nach seiner Kultur, seinem Glauben und seiner Überzeugung so leben kann, wie er möchte, hat in Europa erst nach dem Versuch, sich gegenseitig auszurotten (nur der Mensch und weitere große Katastrophen sind dazu in der Lage) einigermaßen stattfinden dürfen.

Um den Wahrheitsgehalt einer Aussage zu überprüfen, gibt es schon bei den alten Griechen (Stoa und Epikur) einfache Methoden, denen man sich bedienen kann. Ich empfehle deshalb den Interessierten ein wenig im Internet zu recherieren. Wem danach die Neugier gepackt hat, dem empfehle ich Bücher vom dänischen Philosphen Sören Kierkegaard, der u.a. zur Erkenntnis gelangt, dass der Glaube dort beinne, wo das Denken aufhöre.

Wer als Torwart oder auch Torwarttrainer sinnvolle Hilfsmittel für sein soziales Netzwerk sucht, der wird dort sicher fündig werden. Es kann gar nicht schaden, sich von Zeit zu Zeit mit genügendem Abstand zum Alltag zurück zu lehnen, um festzustellen, ob man sich bei dem was man macht, noch ausreichend wohlfühlt. Man sich danach der Blick auf die Realität ändert oder man seine Realität verändert, das man durchaus unterschiedlich wahrgenommen werden.