Anadur,
er spricht mir aus der Seele. Jetzt nehme man einen Ball, der mit Füssen wie die von Roberto Carlos, noch besser so angeschnitten werden kann. Man bedenke, womit Roberto da geschossen hat, war noch ein Ball der "Tango" Reihe, also noch ein Ball mit Mehrkammer Innenblase, genähter Karkasse und handgenähter Aussenhülle in Sechseck/Fünfeck Form mit Innennähten.
Ein Ball, der nun auf Schnitt entsprechend wirkt, weil er durch seine Aussenhülle einfach die Luftströmung entsprechend wesentlich in ihrer laminaren Strömung beeinflussen kann, wird an Füssen wie die von Roberto Carlos zu einer Waffe. Denn der kann einen solchen Ball noch besser und noch kontrollierter Anschneiden und so ins Tor drehen.
Somit man denke an Eike Hässler, Pierre Littbarski oder andere Kicker, die durch angeschnittene Flanken und Freistöße berüchtigt waren, was diese mit einem solchen Ball angestellt hätten... Es ist wie es ist. Der Ball hat kein Eigenleben und ganz sicher: Richtungsänderungen dieses Balles sind erklärbar und meinst an dem Schuss und den Füssen des Schützen zu suchen.
Daher muss man mehr an sich und der eigenen Technik feilen, als immer nur auf den Ball zu schimpfen. Der Ball ist einfach besser, doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Und wir sind eingehalten, aus diesem Schatten zu treten und diese Schatten zu beherrschen.