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Thema: Stellungsspiel bei Eckbällen

  1. #1
    Freizeitkeeper
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    Standard Stellungsspiel bei Eckbällen

    moin moin,
    ich hab da son kleines problem.also bei ecken, egal ob aufs tor getreten oder nicht, fehlt mir oft ein tick um richtig an den ball zu kommen. steht ihr eher weiter zum zweiten pfosten hin, mittig oda mehr zum ersten pfosten hin ? und wie weit steht ihr von der torlinie entfernt ?

    schon mal danke im voraus

  2. #2
    Freizeitkeeper
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    Standard Stellungsspiel bei Ecken

    Du solltest dich in der Mitte des Tores positionieren und zum Ball geöffnet stehen. Geöffnet heißt, im 45°- Winkel zur Grundline und zum Ball gerichtet.

  3. #3
    Amateurtorwart
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    Wie schon gesagt, in der Mitte des Tores und mit dem Körper etwas schräg zur Torlinie, denn wenn man gerade steht und der Ball fliegt über einen hinweg, kriegt man den Ball schlecht, da man rückwärts etwas langsamer ist. Wenn man schräg steht, kann man seitwärts laufen und ist schneller. Außerdem sollte man darauf achten mit welchem Fuß der Schütze schießt: Wenn der Ball vom Tor wegzieht (Rechtsfuß von rechts oder Linksfuß von links), kann man ruhig 1 bis 1,5m von der Torlinie entfernt stehen, denn der Ball kann nicht direkt ins Tor gehen. Wenn der Ball aber zum Tor hin hingezogen wird, besteht die Gefahr, dass der Ball direkt ins Tor geht oder zumindest sehr nah vors Tor gezogen wird, darum sollte man höchstens einen halben Meter vor der Linie stehen.

  4. #4
    Amateurtorwart
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    also ich stehe imer mehr zum zweien pfosten und gehe dan immer wwenn es nötig ist nach vorne und wenn es lang kommt halt nicht. aber offe zum ball ist schon richtig.
    Es gibt kein Glück, es gibt nur Können.

    Ravelli!!!!Bitte komm endlich zurück!!!!

  5. #5
    Blickfeld
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    Ich orientiere mich meistens an der Mitte vom Tor, und wende mich zum Ball, vielicht stehe ich etwas draußen (ca 1m, selten mehr), oder auch etwas weiter zum entfernten Pfosten hin ...

    - wenn beide Pfosten besetzt sind, stehe ich eher etwas weiter zum hinteren, "da man vorwärts schneller laufen kann", vieleicht auch etwas weiter raus.

    - steht nur einer am kurzen Pfosten, stelle ich mich eher zur Linie hin, vielicht noch etwas weiter zum langen Pfosten hin.


    Man muß halt aufpassen, daß man direkt aufs Tor gehende Ecken noch abfangen kann, die kommen durchaus vor, und die Leute an den Pfosten kriegen die auch nicht immer, also nicht zu weit raus, nicht zuweit in der Ecke.

    Also gnaugenommen, wenn du die Bälle aufs Tor (direkte Ecke) nicht kriegst, mußt du wohl weiter zur Linie hin stehen, oder dich etwas rausstellen, und gut aufpassen, daß du dich schnell auch zur Linie zurückorientieren kannst.

    Damit kannst du etwas weiter außen stehen, mußt aber blitzartig zur Linie zurückkönnen, im Zweifel eben auf Verdacht.

    ...Ausprobieren, irgendwie simulieren lassen, vieleicht durch werfen oder eiinen guten SChützen aus näherer Distanz.

    Frage:
    Was fängst du "sicher" [achtung: Geschwindigkeiten bedenken] - wenn du viele Bälle im fünfer (vor allem zentral, zu schnelle mal ausgeklammert) kriegst, langsame Bälle auch manchmal außerhalb, dann ist es recht ok, würde ich sagen, wenn die Geschwindigkeiten usw. inetwa deiner Spielklasse entsprechen.

    Wenn du zuwenige bekommst, solltest du üben und probieren.

    Ich werde das auch versuchen:
    - man braucht aber einen oder mehrere Schützen dafür
    - die SChützen brauchen Fingerspitzengefühl und Timing, sonst geht es nicht
    - Methode: erst Beinarbeit und Flugzeiten üben durch langsame erst niedrige, dann halbhohe, dann hohe Bälle, aus kürzerer Entfernung als die Ecken(da sie langsamer sein sollen, müssen sie von näher dran geschossen werden, damit eine realistische Flugzeit entsteht) - damit entschärft man die Technik, kann sich aber auf Beinarbeit und Timing konzentrieren.
    - vieleicht muß man am Anfang ein paar "echte" Ecken schießen lassen, um die richtigern Geschwindigkeiten und Zeiten zu sehen, damit man die Entfernung und Flugzeit richtig hinkriegt, zur Not, übt man am Anfang mit längeren Flugzeiten, zur Geewöhnung (langsame Bälle, weiter).
    - allmählich kann man dann Entfernung und SChußstärke erhöhen [bei gleicher Flugzeit und Auftreffregion, möglichst],

    - Man kann auch die Positionen "anwerfen", bei richtiger Flugzeit(!), um zu testen, ob man das mit dem Hinlaufen hinkriegt

  6. #6
    Nationale Klasse Avatar von vitus
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    ich stell einen abwehrspieler an den kurzen pfosten,ich selbst stehe fast auf gleicher höhe mit dem langen pfosten etwa auf der 5er linie und schaue natürlich richtung ball!
    1995-1996 Greifswalder SC(D-Jug) 1999-2000 FSV Blau-Weiss Greifswald(C-Jug) 2001-2002 Greifswalder SC(B-Jug) 2003-2004 FSV Blau-Weiss Greifswald(A-Jug)Kreisliga 1.Platz(Aufstieg) 2004-2005 FSV Blau-Weiss Greifswald(A-Jug)Bezirksliga 7.Platz 2005- SV Gützkow Kreisoberliga 2.Platz(Kreispokalsieger 05 und 06)http://www.sv-guetzkow.de/

  7. #7
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    Standard Danke

    danke für die ganzen antworten.werd mich die vorschläge mal zu herzen nehmen, haben ja nu sommerpause da kann ja fein trainiert werden also ich kann schon sagen das ich sicher fangen kann katzundgold, sollte als keeper ja eigentlich auch drin sein , jedoch kommt es halt vor das ich nicht richtig an den ball komme weil ich falsch stehe..aber das wird nu halt trainiert und dann werd ich schon herausfinden was die beste methode für mich ist.

    danke an alle die hier auf meine frage geantwortet haben

  8. #8
    Amateurtorwart Avatar von tHeOne
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    also ich stehe immer einen kleinen tick "hinter" der mitte also eher am zweiten pfosten.
    da ,wie schon gesagt, man nach vorne schneller als anch hinten ist.
    und je nachdem ob der ball vors tor oder vom tor weggezogen wird steh ich dann 1-2 meter vor der linie
    ich denke das bei sowas die sicherheit eines torhüters mitspielt.
    oft ist es nämlich so das die unsichere torhüter eher "angst" haben das sie den ball reingedreht bekommen und so belieb sie meist auf der linie.
    kenn ich von mir aus früheren zeiten (wobei das in meinem alter komisch klingt) und habe cih auch oft bei anderen beobachten können

  9. #9
    Torwarttalent
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    Ich stehe auch immer knapp hinter der Mitte und je nach dem ob Links oder rechts Fuß ein bis 2 Meter von der Linie entfernt.

    Aber mal was anderes, spekuliert ihr bei einer Ecke und geht automatisch einen Schritt Richtung kurzen bzw. langen Pfosten? Das Problem ist meiner Meinung nach nämlich dass im Normalfall mindestes ein Stürmer auf den kurzen Pfosten läuft, kommt jetzt die Ecke wirklich auf den 1. Pfosten ist es schwer vor dem STürmer an den Ball zu kommen. Spekulier ich aber auch auf den kurzen Ball hab ich ein Problem wenn der Ball lang kommt. Wie macht ihr das? Spekulieren oder warten bis man erkennt ob lang oder kurz getreten?

  10. #10
    Amateurtorwart Avatar von tHeOne
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    spekulieren tu ich persönlich nicht da mir das zu gefährlich scheint.
    ich kann die flugbahn des balles inzwischen so berechnen das ich in etwa weis wo ein stürmer oder ich an de ball kommt

  11. #11
    Torwarttalent
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    Klar sehe ich ob er oder ich an den Ball kommt, aber wenn er quasi blind auf den kurzen Pfosten läuft und die Ecke scharf und ich Kopfhöhe an den Kurzen kommt wird er wohl meistens vor mir am Ball sein und dann sieht man als Keeper trotzdem schlecht aus finde ich

  12. #12
    Freizeitkeeper
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    genau das hab ich auch scho oft erlebt, also das der stürmer dann früher am ball ist und man selbst net mehr an den ball kommt weil der stürmer vor einem steht.dann sieht man nämlich oft unglücklich aus.

  13. #13
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    also zum Thema wie weit du raus stehen kannst:
    bei Bällen die vom Tor weggezogen werden, steh ich durchaus 3-4m vor dem Tor, da der Ball sowieso nicht aufs Tor gezogen werden kann (zudem hab ich zwei Spieler am Pfosten). Allein schon deine Präsenz dort, lässt den gegner normalerweise den ball weiter rausziehen, wo er dann ungefährlicher für dich wird.
    bei bällen zum Tor hin, einfach so wie schon beschrieben vll 1- 1,5 Meter vorm Tor stehen....
    E- bis B-Jugend TV Belsen B- jugend bis heute TSV Ofterdingen

  14. #14
    Freizeitkeeper
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    Da hier mehrere Leute gesagt haben dass sie in der mitte der Tores stehen möchte ich sie nur Aufklären dass dies falsch ist und es wesentlich besser ist sich zwischen Mitte des Tores und dem 2. Pfosten zu positionieren. Das ist so, weil es einfacher ist nach vorne als nach hinten zu laufen. Außerdem ist man Vorwärts auch schneller.

    Bei der Entfernung von der Torlienie musst du gucken mit welchem Fuß der Schütze die Ecke tritt.
    Wenn er die Ecke zum Tor hin zieht, stelle ich mich einen halben Meter vor die Torlienie und stelle auch einen Feldspieler an den kurzen Pfosten.
    Wenn der Schütze die Ecke allerdings vom Tor wegzieht, stelle ich mich bis zu 4 Metern vor die Torlinie.

    Beim rauskommen musst du dann halt selber entscheiden ob du den Ball fangen kannst oder doch lieber sicher wegfaustest.

    Und wenn du dich wirklich mal grob verschätzt und keine chance hast an den Ball zu kommen:
    Sprig im 5 Meter Raum gegen einen Gegenspieler gegen, lass dich fallen und schrei ein bisschen. Das klappt immer und der Schiri pfeift immer Freistoß für dich.
    Man muss halt auch mal ein bisschen claver sein.

  15. #15
    Amateurtorwart Avatar von tHeOne
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    clever ist aber nciht schummeln ;-)

  16. #16
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    Zitat Zitat von tHeOne
    clever ist aber nciht schummeln ;-)
    Auf hohem nivau und wenn du was erreichen willst musst du so spielen.

  17. #17
    Freizeitkeeper Avatar von Schnappolopoulus
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    @ Langer09

    Ich finde, es ist nicht richtig, sich prinzipiell immer (!) zwischen Tormitte und 2. Pfosten zu stellen, das wirst du spätestens dann merken, wenn du aus der Jugend rauskommst.
    Da triffst du plötzlich auf großgewachsene, kopfballstarke Spieler und kommst einen Schritt zu spät, wenn die zwischen 1. Pfosten und Tormitte lauern.
    Habe es schon selbst erlebt und postiere mich auf jeden Fall in der Tormitte.

  18. #18
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    ich bin der meinung von schnappolopoulus..wenn du dich zu weit hinten positionierst kommst du einen schritt zu spät(eigene erfahrung) am vernüftigsten hört sich der tipp an, sich in die mitte zu stellen in einem 45° winkel sodass man seitwärts zu bei seiten laufen kann....

  19. #19
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    3 m vor der Torlinie zu stehen tut auch nich weh, im Gegenteil. Wenn man sieht, dass der Schütze den Ball auf das Tor zieht hat man die 3 m mit einem Schritt überbrückt. Wenn er allerdings hoch rein kommt ist der Weg nicht mehr so weit um ihn sicher zu pflücken

  20. #20
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    Zitat Zitat von Schnappolopoulus
    @ Langer09

    Ich finde, es ist nicht richtig, sich prinzipiell immer (!) zwischen Tormitte und 2. Pfosten zu stellen, das wirst du spätestens dann merken, wenn du aus der Jugend rauskommst.
    Da triffst du plötzlich auf großgewachsene, kopfballstarke Spieler und kommst einen Schritt zu spät, wenn die zwischen 1. Pfosten und Tormitte lauern.
    Habe es schon selbst erlebt und postiere mich auf jeden Fall in der Tormitte.
    Komisch dass ich mit dem Profitorwarttrainer arbeite und der mir sagt dass es besser ist sich im hinteren Dritte zu positionieren.
    Wer hat nun Recht????

  21. #21
    Blickfeld
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    Ich denke, die Praxis hat recht, also beide inetwa.

    Das machen viel verschieden.

    Viele Profis stehen auch inetwa mittig...

  22. #22
    Amateurtorwart Avatar von Thanos
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    Zitat Zitat von Langer09
    Komisch dass ich mit dem Profitorwarttrainer arbeite und der mir sagt dass es besser ist sich im hinteren Dritte zu positionieren.
    Wer hat nun Recht????
    ich stell mich auch meist weiter nach hinten, denn wie schon gesagt man hat einen schnelleren antritt nach vorne als nach hinten..

  23. #23
    Nationale Klasse Avatar von vitus
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    ich würde auch sagen,dass muss jeder selst wissen,wie er es am besten macht!hat sicher auch verschiedene faktoren wie z.B.:grösse,schnelligkeit,spielerfarung,sicherheit usw.
    1995-1996 Greifswalder SC(D-Jug) 1999-2000 FSV Blau-Weiss Greifswald(C-Jug) 2001-2002 Greifswalder SC(B-Jug) 2003-2004 FSV Blau-Weiss Greifswald(A-Jug)Kreisliga 1.Platz(Aufstieg) 2004-2005 FSV Blau-Weiss Greifswald(A-Jug)Bezirksliga 7.Platz 2005- SV Gützkow Kreisoberliga 2.Platz(Kreispokalsieger 05 und 06)http://www.sv-guetzkow.de/

  24. #24
    Freizeitkeeper Avatar von Rothenburg
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    Zitat Zitat von Langer09
    Da hier mehrere Leute gesagt haben dass sie in der mitte der Tores stehen möchte ich sie nur Aufklären dass dies falsch ist und es wesentlich besser ist sich zwischen Mitte des Tores und dem 2. Pfosten zu positionieren. Das ist so, weil es einfacher ist nach vorne als nach hinten zu laufen. Außerdem ist man Vorwärts auch schneller.

    Bei der Entfernung von der Torlienie musst du gucken mit welchem Fuß der Schütze die Ecke tritt.
    Wenn er die Ecke zum Tor hin zieht, stelle ich mich einen halben Meter vor die Torlienie und stelle auch einen Feldspieler an den kurzen Pfosten.
    Wenn der Schütze die Ecke allerdings vom Tor wegzieht, stelle ich mich bis zu 4 Metern vor die Torlinie.

    Beim rauskommen musst du dann halt selber entscheiden ob du den Ball fangen kannst oder doch lieber sicher wegfaustest.

    Und wenn du dich wirklich mal grob verschätzt und keine chance hast an den Ball zu kommen:
    Sprig im 5 Meter Raum gegen einen Gegenspieler gegen, lass dich fallen und schrei ein bisschen. Das klappt immer und der Schiri pfeift immer Freistoß für dich.
    Man muss halt auch mal ein bisschen claver sein.
    So mach ich es auch und so hab ich es auch gelernt.
    Einfach in der Mitte stehen kommt mir zu riskant vor! - Wie schnell geht der Ball über dich und plötzlich steht einer am 2. Pfosten... dann grinst er dich noch an, bevor er den Ball dann reinköpft.

  25. #25
    Newcomer 2006 / Nationale Klasse Avatar von aggro-keeper
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    also ich stehe immer ca. 1meter hinter der mitte um ungefähr 2 meter vor der tornlinie

  26. #26
    Freizeitkeeper Avatar von Schnappolopoulus
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    Achtet mal auf die Keeper bei der WM! Meistens stehen die in der Tormitte, wenn ich micht nicht irre. Aber das ist ja auch Profifussball

  27. #27
    Nationale Klasse Avatar von Predator-Absolute-TW
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    Ich steh 3m vorm Tor ca. 2m vorm hintern Pfosten!wenn ich seh das der ball unerreichbar für mich ist,geh ich richtung linie in die mitte des tores!
    R.I.P.
    Robert ENKE

  28. #28
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    wurde schon oft gesagt hier glaube ich aber ich wills mal bestätigen

    auch die "Profitorhüter" werdens nicht anders gelernt haben und solltens auch eigentlich nicht anders machen. Man sollte zwischen Mitte des Tores und dem hinteren Pfosten stehen und ca. 3-4 Meter aus seinem Kasten raus sein. Irgendwer hatte es auch schon richtig erkannt, denn nach vorne ist man schneller und man kann die Situation besser einschätzen.

  29. #29
    Freizeitkeeper
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    @y0y0
    Das war ich dfer das so gut erkannt hat. Wie ich schon in anderen Threads gesehen habe hast du wohl auch ziemlich viel ahnung und spielst auch hoch. Da ist das halt so.

  30. #30
    Freizeitkeeper
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    DA ich deiner Signatur entnehme das du jetzt bei Wolfsburg spielst (gut erkannt wa^^), hast du es wohl auch nich anders gelernt^^ hätte mich acuh verwundert.
    Aber nein ich spiele nicht mehr hab aber mal wie du es schon richtig erkannt hast hoch gespielt ... sonst würde ich mich hier auch bestimmt nicht so weit aus dem Fenster lehnen und eingebildet rüberkommen (auch wenns nicht meine Absicht ist, ich will ja nur helfen)
    Naja auf jedenfall hast du Recht mit dem was du gesagt hast.

  31. #31
    Blickfeld
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    Wo du dich hinstellst und wie hängt vor allem von dem ab, was du kannst, auch was die Eckenschützen können.

    wenn du nicht rechzeitig das Tor absichern kannst, weil du 4 Meter weit draußen stehst, dann mußt du enger ans Tor ran...

    Wenn deine eigene Technik und Beweglichkeit so ist, daß du schnell an Bälle hinter dir rankommst, oder du einen guten Mann am langen Pfosten hast, kannst du dich auch eher in die Mitte vom Tor stellen...

    Es bringt ja nichts, einem Jugend-Torwart zu erzählen: "ja, ein Torwart geht immer erst einen Schritt nach vorne...", wenn der Bälle nicht kriegt, die von oben unter die Latte gehen, da kann man nicht nach vorne gehen, man muß fast rückwärts laufen und kommt mit Glück mit der Faust dran.

    Das hängt von deinen Eigenschaften, Stärken, SChwächen ab, auch theoretissche Orientierung macht nur SInn, wenn sie an der Praxis überprüft wird, am besten an deiner eigenen!

  32. #32
    Blickfeld
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    Ich habe eine Frage zur Position von Manuel Neuer vor einem Eckball: Normalerweise stehen Profitorhüter, so wie ich es sehe, je nachdem, ob der Eckball zum oder weg vom Tor gezogen wird, 2-4m vor der Linie. Selbst Lehmann, der noch eine offensive Auftaktbewegung machte, bevor der Eckball geschossen wird, stand etwa 2m vor dem Tor. Steht dann Neuer, bevor er die Auftaktbewegung macht, nicht zu nah am Tor. Das ist ja meistens ein halber Meter...
    Was aber nichts mit seiner guten Strafraumbeherrschung macht, wo er einer der besen Goalies der Welt ist. Aber einen Meter mehr vor der Linie ist doch zu schaffen, oder? Wie sieht ihr das?
    LG Shay Given

  33. #33
    Nationale Klasse Avatar von ryx0riz0r
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    Standard

    Ich denke, er wird schon wissen, was er tut. Nicht jeder Torwart steht bei Ecken gleich zum Ball. Ich denke da gehts auch ein Stück weit um das Gefühl, wo man sich sicherer fühlt.
    “Mach' das Beste aus dir selbst, denn das ist alles, was du hast.”



  34. #34
    Blickfeld Avatar von Betröger12
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    Ich meine auch, er steht etwas nah am Tor, da seine Auftaktbewegung, und dann das mitlaufen, des Balles/der Flugkurve, geht beides kaum nach vorne, deshalb geht er auch relativ selten bei Ecken dran, auch wenn sie etwas im 5er sind!
    Signatur entfernt.

  35. #35
    Amateurtorwart
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    Wenn man aber 2-4m vor dem Tor steht ist die Gefahr einer direkt verwandelten Ecke höher und der TW steht direkt im Getümmel der Spieler am 5er, da kann es schwierig sein an den Ball zu kommen.

  36. #36
    Welttorhüter Avatar von Torbinho
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    Sehe ich auch so... 2m ist schon ganz schön viel für eine Ausgangsstellung.
    Neuer macht es ja eigentlich immer so, dass er bei Ausführung der Ecke 2-3 Schritte nach vorn geht, unabhängig davon, ob er zum Ball geht. Letztlich steht er damit in der gleichen Position wie andere Keeper, hat dann aber den Vorteil, dass er in der Bewegung ist. Die "Trägheit", aus dem Stand anzulaufen, wenn man die Ecke abfangen will, "entfällt" dann quasi. Der Nachteil ist logischerweise an selber Stelle zu finden. Dadurch, dass er in Bewegung ist, fällt es schwerer, sich wieder zurück auf die Torlinie zu orientieren, da man die Bewegung erst umkehren muss.
    Letztlich wie alles im Torwartspiel eine Abwägungsfrage.

  37. #37
    Blickfeld
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    Ich weiß nicht, aber 2m sind nicht viel, wenn man keine Auftaktbewegung wie Neuer macht. Lehmann war aber sein sehr offensiver bzw. aggressiver Strafraumtorwart, vor allem bei Standarts. Denkt ihr, dass diese Position Neuers vor dem Eckball einen psychologischen Effekt begünstigt?Also, dass der Gegner denkt:"Er steht auf der Linie. Deswegen kann ich den Eckball 6-7m vors Tor ziehen. Er kommt eh nicht ran."Aber dann wird er überrascht, weil Neuer eben die Geschwindigkeit nach der Auftaktbewegung mitnimmt und so die Ecken abfängt bzw. wegfaustet.Ein weiterer Nachteil dieser Auftaktbewegung ist, dass eben meistens nur Flanken zw. dem kurzen und langen Pfosten abgefangen werden können. Da bin ich mit übergreifer nicht einer Meinung, weil man bei leichten Richtungsänderungen immernoch fast zu 100% seine Geschwindigkeit beibehält. Sonst wären die 200m Läufer langsamer als auf 100m. Bolts Weltrekorde liegen bei 9,58s bzw. 19,19s. Also wäre er die 100m mit der Geschwindigkeit auf 200m gelaufen, hätte er 9,60s gebraucht. Kein Unterschied, obwohl auf den ersten 100m die Zentripetalkraft wirkt, sodass man mehr Kraft für die Kurve braucht, als geradeaus zu rennen. Der einzige Nachteil ist eben, wenn eine Flanke nicht zw. langem und kurzem Pfosten kommt. Da wäre der Richtungswechsel zu groß, um die erzeugte Geschwindigkeit beizubehalten..
    LG Shay Given

  38. #38
    User des Jahres 2014
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    Du bist nicht meiner Meinung. Muss auch nicht sein. Nur habe ich meine Meinung zu dieser Auftaktbewegung auch nicht dargelegt. Ich habe lediglich die Auftaktbewegung nach vorne kritisiert, weil diese nur bei Ecken auf den kurzen Pfosten vom Vorteil wäre. Und da sage ich klar, dass es keine vernünftige Richtungsänderung geben kann. Er nimmt somit nur die Geschwindigkeit nach vorne mit. Wenn aber der Eckball lang kommt, dann muss er aus falschem Gleichgewicht heraus die Bewegung korrigieren, und dies geschieht nur mit Zeitverlust. Eine Auftaktbewegung als solche kann durchaus erfolgen. Ich bin zwar selbst kein Freund davon, und bevorzuge lieber einen offensivere Stellung vor dem Tor um mein Flankenradius zu erweitern. Eine Auftaktbewegung seitlich kann man also machen, weil man aus dieser noch Richtung nach vorne oder hinten korrigieren kann. Blindes rennen in eine Richtung (in diesem Fall kurzer Pfosten) ist pures Spekulieren auf einen Bereich. Und wo die Flanke kommt weiß man nie.

  39. #39
    Blickfeld
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    Ach so! Dann sind aber unsere beiden Meinungen nicht so weit voneinander entfernt, übergreifer. Ich habs so gelesen, dass diese oben genannte Auftaktbewegung in die Mitte absurd sei.Aber, dass die Auftaktbewegung in irgendeine Richtung (wie eben in deinem Beispiel auf die kurze Seite des Strafraumes) sinnlos ist, da bin ich mit dir zu 100% einer Meinung. Wenn man ihn irgendwohin tut, aber nicht in die Mitte, ist er rein kontraproduktiv, weil man bei Bällen auf die kurze Seite im Vorteil ist, aber bei Bällen in die lange Position sowas von "tot" . Sogar, wenn diese 2-3m vors Tor kommen. Ich selbst praktiziere "deine" Methode bei Flanken, wenn auch erst seit einigen Wochen. Und wenn man offensiver steht, kann man direkt zum Ball und muss nicht z.B. machmal 3-4m nach links und gleichzeitig 5m nach vorn (siehe gepostetes Video im Neuer-Thread), um den Ball zu pflücken oder wegzufausten. Denn, auch, wenn man bei nicht zu starken Richtungsänderungen die Geschwindigkeit fast vollständig beibehält, ist der direkte Weg zum Ball nach dem Antizipieren der Flugkurve immernoch der kürzeste und zeitsparendste. Warum Neuer aber die Auftaktbewegung öfters nicht in die Mitte macht, verstehe ich nicht. So hat man extreme Probleme, um zu Bällen, die in die Mitte an den Fünfer kommen (siehe HSV), zu ersticken. Also, übergreifer, wir sind sogar einer Meinung. Ich dachte nur, du "verbietest" die Auftaktbewegung, auch in die Mitte. Was du aber nicht meintest . Ich find sie nach eigenem Ausprobieren nicht unbedingt schlecht, aber der Flankenradius wird nicht so sehr den Flanken des Gegners angepasst, wenn du verstehst, was ich meine. Also z.B., wenn Flanken in eine Fläche von 8 x 8m vors Tor geschlagen werden, man aber statt dem optimalen Abdecken dieses Raumes durch Abwarten der Flanke nun mit Neuers Bewegung "nur" noch 8 x 6m der Fläche abdecken kann.. Ich könnte mir von den Leuten, die diese Bewegung durchführen,vorstellen, dass als Argument gebracht wird, dass die Bälle, an die die nicht mehr rankommen, sowieso schwer direkt zu verwandeln sind, wegen dem spitzem Winkel (weil ja dadurch weniger Bälle an irgendeine der beiden Seiten des 5ers abgefangen werden kann). Was aber trotzdem gefährlich werden kann (Kopfballverlängerung, Verspringen des Balles etc.).
    Geändert von Shay Given (05.04.2013 um 23:33 Uhr)
    LG Shay Given

  40. #40
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    Ich bilde dahingehend aus, dass meine Torhüter eher gen zweiten Pfosten stehen. Also ca. einen oder einen halben Meter vom Mittelpunkt des Tores zum zweiten Pfosten hin. Dies ist dadurch begründet, dass wir schneller nach Vorne agieren können, als nach hinten und den Aktionsraum wesentlich besser im Blickfeld haben. Ganz simpel.
    Die Stellung ist dabei so gewählt, dass wir in 45° stehen, um den Aktionsraum beobachten zu können, aber dennoch die Flugbahn des Balles berechnen können. Je nach Schussfuß positionieren wir uns eher ein bis zwei Meter vor dem Tor oder eben auf der Linie.

    Soviel zum Stellungsspiel. In etwas höheren Spielklassen wie zB. der im Verband höchsten Spielklasse, worauf dann die Regionalliga folgt, sollte man sehr auf das Bewegungsmuster der gegnerischen Mannschaft bei den Ecken/Freitsößen achten und auf die Zeichen, welche gegeben werden. Wer sich dann noch den Schussfuß einprägen kann, was allerdings schwerer ist, da je höher man spielt, das Niveau der technischen Ausbildung bei den Feldspielern ausgeprägter ist, der ist recht gut davor.

  41. #41
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    So wurde ich auch ausgebildet. Im prinzip gut aber ich finde das viele vergessen zurück in die Mitte vom Tor zu gehen wenn der Ball zu einem Stürmer kommt. Dann stehen viele da und sehen alt aus wenn die hälfte vom Tor noch frei ist. Daher finde ich das man wenn man merkt das man die Flanke nicht bekommt sich direkt wieder mittig stellt. Sonst immer so weit vor das Tor stellen das ich es noch schaffe zurück ins tor zu kommen. Mach ich aber auch immer vom Gegner abhängig.

  42. #42
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    @peter4890:
    Das korrigieren des Stellungsspiels ist dahingehend natürlich eine der Grundvoraussetzungen, welche im Vorfeld besprochen werden sollte, um solchen Situationen vozubeugen. Es bringt nichts einfach nur stehen zu bleiben und dem Ball nachzuschauen. Sein Stellungsspiel muss ein guter Torwart, oder einer mit Ambition dorthin, IMMER überprüfen und dann situativ auch ändern. Unzwar so, dass er jederzeit Druck geben bzw. nehmen kann, aber dennoch sein Tor verteidigen kann.

  43. #43
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    Zu dem "eher am langen Pfosten stehen" bei Ecken: Naja.. Das Langstehen selbst finde ich nicht gut, wenn man eine Flanke auf den kurzen Pfosten oder auf die kurze Seite am 5er bekommt. Weil die Flugzeit spürbar kürzer ist als, wenn er lang kommt. Wenn man das alleine sieht, steht man kurz. Weil man aber schneller nach vorn kommt, geht die kurze Position in die mittige über. Das Langstehen kann man praktizieren, nur muss man wissen, dass man Flanken auf die eher kurze Seite vom 5er nie bekommt und diese Bälle sehr gefährlich sein können, wie ihr wisst. Und man muss, wenn man sich für den Abschluss "bereit macht" in der Grundstellung "sauber" stehen und sich in der Trägheit befinden, also Geschwindigkeit des Körpers selbst gleich Null und so keine Kraftrichtung. Weil man sonst nach dem Langstehen noch einen Impuls zum ursprünglichen kurzen Pfosten besitzt (weil man von lang kommt, um die ideale Position zu finden). So kommt man leichter an Bälle, die in die Bewegungsrichtung gespielt werden, aber gegen die Laufrichtung? Da wird es bei einem halbplatzieren Ball aus kurzer Distanz nicht nur höllisch schwer, sondern unmöglich, den Ball zu halten oder zu parieren..
    LG Shay Given

  44. #44
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    Sicher, diese Stellungsspielvariante bei Ecken mag sehr anspruchsvoll sein. Es spielen der viele Faktoren mithinein. Allerdings ergeben sich durch diese Variante, nach welcher ich/wir, je nach Leistungsstand, ausbilden unheimlich viele Vorteile. Auf dem Niveau, auf welchem die Torhüter sind, welche ich ausbilde, sind nur sehr sehr wenige das ist klar. Schon alleine von den grundlegenden Gegebenheiten, zu welchen ich in der Vergangenheit nicht beigetragen habe.

    Das Stellungsspiel ist, wie bereits geschrieben, von vielen Faktoren abhängig. So gehören die individuellen Stärken und Schwächen des Torhüters dazu, aber auch äußere Bedingungen, wie Schussfuß des Schützen, Wetterbedingungen usw. Nun habe ich Torhüter, welche ich in der Konditionseinheit zum einen koordinativ und auch schnellkräftig ausbilde. Dazu gehört, dass der Torhüter ohne auf den Boden zu schauen, durch eine Koordinationsleiter läuft, Hürden in bestimmter Schrittfrequenz überspringt/überläuft und dabei immer den Blick für das Wesentliche, den Ball und den Aktionsraum vor sich hat. Also nicht ständig auf den Boden schauen muss, um sich koordinativ bzw. punktuell fortzubewegen. Im Laufe der Ausbildungseinheiten sind die Torhüter technomotorisch in der Fußarbeit in der Lage, diese punktuell und sehr schnellkräftig einzusetzen, was eine sehr hohe Schrittfrequenz innerhalb eines Aktionsraumes zulässt, ohne dabei die Geschwindigkeit, zur vorherigen Technik zu verringern. Im Gegenteil, die Torhüter werden schneller und können nun durch wesentlich mehr Bodenkontakte, wesentlich schneller agieren und notfalls reagieren. Somit besteht darin, in die Grundstellung zu kommen, kaum ein Problem. Anders ist es beim Einschätzen der Flugkurve und von abgefälschten Bällen, das ist dann wieder der Ansatz der in den Trainingseinheiten verfestigten Automatismen reinspielt.
    Der Torwart hat im Grunde nur dann zu stehen, wenn auch der Ball und der Gegenspieler ruht. Ansonsten befindet er sich immer in Bewegung. Sei es das Verschieben bei einer Ballverlagung höhe der Mittellinie, der eigenen Mannschaft, oder eben bei Standarts. Ich habe noch keinen Torwart gesehen, nicht in den Bundesligen und nicht in den Landesauswahlen, der sich während sich die Lage des Balles verändert, sein Stellungsspiel NICHT überprüft und korrigiert hat. Und genau hier liegt der hohe Anspruch an den guten Torhüter. Er befindet sich gedanklich ständig in Bewegung, unterstützt seine Mitspieler und korregiert situationsbedingt sein Stellungsspiel. Das dabei innerhalb von 50/60/70/80/90 Minuten mal etwas schief geht, ist ganz normal. Keiner ist perfekt, auch bei einem Adler, oder Neuer hätte ich so einige Ansätze - allerdings aus der Ferne - in denen ich ausbildungsspezifisch nochmal nachhacken würde. Dafür ist das Torwartspiel einfach zu sehr komplex geworden, besonders in den letzten fünf Jahren hat sich einiges getan.

  45. #45
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    Ja, sicher. Ich meine nur, dass man nicht sagen soll, dass das Langstehen eine Art "Königsweg" ist. Sondern, dass, wenn man so steht,1. trotzdem sauber in die Grundstellung sollund, dass 2.es einem bewusst sein soll, dass man weniger Flanken, die kurz gespielt werden, gepflückt werden. Da sollte man dann vielleicht einen Verteidiger holen, der diese Bälle wegköpft.Auch, wenn ich mittig stehe, finde ich trotzdem, dass der Mann, bei mir am 5er Rand zwischen Torlinie und Torraumlinie, unabdingbar ist.. Vor allem, wenn man länger steht, ist dieser noch notwendiger.
    LG Shay Given

  46. #46
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    Da hast du schon Recht. Hier ist es dann die Philosophiefrage, wonach der Torwartausbilder dann ausbildet oder was sich der Torwart dann dabei zusammenwürfelt. Und sicherlich auch eine Frage, was ich eigentlich für Torhüter habe, wobei man diesen ja ausbilden kann. Der ambitionierte und talentierte Torwart hat in der Regel nämlich immer mehr als einen Torwartausbilder in seiner Karriere bzw. Laufbahn. Somit gibt es auch in den Bundesligen eine Vielzahl von eingespielten und taktisch vermittelten Standartvarianten. - Dieses Thema stellt einen besonderen Spannungsfaktor, wenn sich mindestens zwei Torwartausbilder, mit unterschiedlicher Philosophie, darüber unterhalten und dann versuchen den besten Weg zu finden. Das macht zum einen viel Spaß, im Kontext den Inhalt aufzuschlüsseln und dann wieder zusammenzulegen, aber auch einfach, wenn man sich dann am Schluss zusammen freuen kann, dass man sich geeinigt hat und durch das Gespräch einfach vieles viel klarer geworden ist. Was nicht soviel Spaß macht ist, wenn sich zwei Torwartausbilder deswegen in die Haare bekommen, weil jeder auf seiner Meinung behaart...

  47. #47
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    Haha , Ja, bei zwei Leuten findet sich nicht so schnell eine Meinung, außer, sie vertreten ähnliche Philosophien oder sie sind beide kompromissbereit, das stimmt. Ich finde es trotzdem interessant, wie sich einige Profis noch an das heutige Spiel anpassen können, obwohl sie klassisch ausgebildet wurden. Siehe Weidenfeller, der ein Torhüter Gerry Ehrmanns war. Ich finde es erstaunlich, dass diese dann noch ihren Spielstil nicht radikal verändern, aber dem Ideal (meiner Meinung nach), eine gute Balance zwischen offensiver und defensiver Torverteidigung ein Stück näher kommen. Sicher ist ein Neuer da besser, aber er hatte auch sicherlich eine längere Zeit der Ausbildung die offensiven Torverteidigung gelernt und angewendet. Aber, dass ein "Weidenfeller" als Beispiel trotzdem noch schafft, sich an das Spiel mehr anzupassen, finde ich toll. Da sieht man, wieviel der Torwarttrainer noch beeinflussen kann.
    LG Shay Given

  48. #48
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    Shay Given:

    Die Anpassung erfolgt automatisch mit den Anforderung. Die Lizenzspieler haben, wenn sie im Geschäft bleiben wollen, keine andere Chance als sich anzupassen. Allerdings wird es für die älteren Torhüter nun wesentlich enger. Bis vor einigen Jahren waren die älteren Torhüter durch ihre Erfahrung den jungen gegenüber, um einiges im Vorteil und konnten somit die Leistungsdistanz halten. Heute kommen die Torhüter bereits sehr gut ausgebildet aus den Leistungszentren heraus. Dann kann auch ein 30-jähriger, mag er noch soviel Erfahrung haben, kaum noch mithalten. Und dies wird sich zunehmend auch im Amateurbereich bemerkbar machen. Die Zeiten, dass ein 30-jähriger ohne Probleme im Tor stehen kann, wird es im Leistungsfussball, so, nicht mehr geben. Da gebe ich Hand und Siegel drauf.

    Der Torwartausbilder spielt eine enorme Rolle bei der Entwicklung der jungen Talente. Sei es fussball- bzw. torwartspezifisch oder in sozial-emotionalen Belangen. Wir sagen ja so schon, dass ein Trainer während der Pupertät, zeitweise eine wichtigere Position für den Jugendlichen spielen kann, als die Eltern. Und wenn nun noch ein Torwartausbilder mit D- u. C-Junioren trainiert, mehrmals die Woche, dann wird schnell klar, wie wichtig dieser Torwartausbilder dann ist bzw. sein kann. Der fähige Trainer und Ausbilder weiß genau hier anzusetzen und seine Schützlinge zu fördern. Der unfährige Ausbilder verpasst diese Möglichkeit oder "vergrault" das junge Talent. In jeglichem Fall hat der Torwartausbilder wesentlich mehr Zugang zu den Torhütern, als der Mannschaftstrainer. Und dennoch darf er dem Haupttrainer nur Ratschläge geben, wer spielen darf und wer nicht und muss seinen Bericht bitte pünktlich abgegeben haben. Das ist eines der Mankos, welche mich extrem stören... ...aber auch hier gibt es dann von Verein zu Verein wesentliche Unterschiede.

  49. #49
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    Zitat Zitat von übergreifer Beitrag anzeigen
    Du bist nicht meiner Meinung. Muss auch nicht sein. Nur habe ich meine Meinung zu dieser Auftaktbewegung auch nicht dargelegt. Ich habe lediglich die Auftaktbewegung nach vorne kritisiert, weil diese nur bei Ecken auf den kurzen Pfosten vom Vorteil wäre. Und da sage ich klar, dass es keine vernünftige Richtungsänderung geben kann. Er nimmt somit nur die Geschwindigkeit nach vorne mit. Wenn aber der Eckball lang kommt, dann muss er aus falschem Gleichgewicht heraus die Bewegung korrigieren, und dies geschieht nur mit Zeitverlust. Eine Auftaktbewegung als solche kann durchaus erfolgen. Ich bin zwar selbst kein Freund davon, und bevorzuge lieber einen offensivere Stellung vor dem Tor um mein Flankenradius zu erweitern. Eine Auftaktbewegung seitlich kann man also machen, weil man aus dieser noch Richtung nach vorne oder hinten korrigieren kann. Blindes rennen in eine Richtung (in diesem Fall kurzer Pfosten) ist pures Spekulieren auf einen Bereich. Und wo die Flanke kommt weiß man nie.
    Diesen Beitrag nehme ich als Übergang zum Thema: Schritt aus dem Tor. Es ist doch sehr interessant, dass 89 Prozent der Ecken entweder kurz oder zentral vors Tor kommen, und nur jede 9. lang. Also würde es nach diesem Artikel mehr Sinn machen, einen Auftaktschritt eher zwischen kurz und mittig zu nehmen als ganz mittig den Schritt zu machen, oder? Oder man hat eine neue Grundstellung bei Ecken, wo der Körper zur Ecke zeigt und man die Auftaktbewegung immernoch mittig macht. Damit man, wenn der Ball doch kurz in seine Reichweite kommt, immernoch schneller ist, weil man mit der Grundstellung leicht nach kurz laufen kann, weil das ja das neue "vorne" () wäre, wenn man mit dem Körper zur Ecke steht. Und, wenn der Ball mittig kommen würde, nimmt man einfach die Geschwindigkeit von der mittigen Auftaktbewegung mit.
    Was meint ihr dazu? Auf eure Meinungen bin ich gespannt..

    Hier ist die Quelle: http://www.sportschau.de/fussball/bu...ckball128.html
    Geändert von Shay Given (26.05.2013 um 16:51 Uhr)
    LG Shay Given

  50. #50
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    Da ich nicht genau weiß, in welchen Thread genau ich das hier packen soll, nehm ich einfach mal den hier.
    Bei Flanken und Ecken haperts bei mir. Also wenn ich rauslaufe habe ich den Ball immer, nur trau ich mich das recht selten - vor allem weil das "Niveau" der Flanken und der langen Bälle nicht mit dem, was ich in der AJugend erlebt habe zu vergleichen ist.

    Wie weit sollte ich also bei Ecken und Flanken (von nahe der Grundlinie) vor dem Tor stehen? Mein Trainer ist da sehr penibel und sagt jeder Ball im 5er muss mir gehören, auch flache scharf geschnittene am 5er Rand. Ich weiß nicht was ich da machen soll, da mir die eig meistens unerreichbar scheinen. Ich bin absolut sicher im Fangen von Bällen, einziges Problem ist anscheinend meine Positionierung während solcher Situationen (die allem Anschein nach zu nah an der Grundlinie ist).

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