Wenn du nicht zu den Seiten springen brauchst, dann laß es.
Es ist auf jeden Fall in Ordnung, wenn du einen Ball durch Laufen erreichst, daß ist für jeden Torwart der erste Punkt.

wenn es dann Bälle gibt, die etwas weiter sind, als du durch reine Beinarbeit bekommst, dann müßtest du etwas abheben oder dich seitlich "einstellen", dafür ist zuersteinmal alleine der Schwung aus der Bewegung ausreichend kombiniert mit Streckung, ohne viel Augenmerk auf die Idee des Springens oder Fliegens zu legen (Achtung, das gilt für Bälle, an die man gerad eben nicht mit Laufen und Handausstrecklen drankommt).
Um aber den Schwung auszunutzen, braucht man eine gewisse Stabilität Richtung Boden (Beine, Hüften, Füße) und aber auch im Körper (Mischung aus Spannung/Streckung/Kopplung).
Vieleicht reicht es auch, nach einem Anlauf, wenn du dich ´voll auf die Hände konzentrierst, bis du den Ball abgewehrt hast, dann mußt du fallen/abrollen o.ä.

Wenn man dann ganz weit gehen will, kann man das mit explosiverem SPringen verbinden, aber vorher würde ich wirklich Beinarbeit, interne Beweglichkeit, Stabilität und Balance üben.


"interne Beweglichkeit" meint jetzt mal so daß man es schaft sein Gewicht zu verlagern, die Gliedmaßen und Haltung der Situation anzupassen und Bewegungsimpulse dafür zu verwenden.
Das betrifft dann auch flache Bälle nah am Torwart dran...
Du mußt deine Grenzen ausprobieren:
- welche Bälle kannst du fangen, kriegst du dich intern so schnell in die Balance, daß die Arme senkrecht nach unten kommen, aber im ganzen Körper mit eingespannt sind (vieleicht etwas SChaufelgefühl nach vorne), und glichzeitig ein Bein zur Balance etwas zur seite oder nach hinten? Bei nur etwas seitlicheren Bällen ist es gleich, Arme nach unten, eingespannt, aber mit einem SChritt zur Seite, während das andere Knie eher Richtung Boden geht. Der Arm muß so gespannt sein, daß fast von alleine der Ballüber die Unterarme zum Körper eingerollt wird, die "seitwärtsschritte" sind auch deiner eigenen Körperbalance angepasst vieleicht eher etwas seitlich nach vorne.
- wenn du das nicht hinkriegst (wenig Reaktionszeit/zu schnell), dann veersuche möglichst viel Fläche in den Weg zu bekommen (Fuß, SChienbeine, was man so in den Weg bekommt.

Das sollte alles mit leichtigkeit gehen, unter hoher Beschleunigung soll keine Unwucht entstehen, dann stimmt die interne Balance.

Bei aufspringenden Bällen (flach) kannst du auch seitlich davorgehen, mit einem Bein (angewinkelt, das zur Seite geht) das andere Bein SChienbein/Knie zum Boden, aber nicht mit dem Knie den Boden berühren.
Damit deckst du eine gute Fläche ab, wenn du dann noch die Hände mit um den Ball oder davorbekommst (von den Seiten umschließend oder senkrecht nach unten), dann kannst du ihn vieleicht auch einfangen.

Dabei ist immer zu beachten, wohin der Ball wohl abspringen wird (zur Seite am Besten, auf jeden Fall nicht zum Gegner), bzw. daß bei Ballkontakt die Muskulatur und Beweglichkeit möglichst 100% zur Verfügung stehen (nicht starr, keine Endposition, immer aktiv).

Na gut, ich halt meinen Munf, und geh mal wieder etwas üben...