Zitat Zitat von Inspiration
kleiner Tip...
Alex
Ja, solche Sachen können sehr gut sein.

Wenn du eine Wand mit Rasen davor hast,
kannst du vieleicht auch mit einem Fußball üben:

- mit dem Rücken zur Wand, etwas breitbeinig
- den Abstand wenige Meter, später variieren, um die Grenzen und Rhythmen zu finden
- den Ball mit beiden Händen durch die eigenen Beine gegen die Wand werfen (ruhig ordentlich, eine recht flache Wand oder eine Steintreppe/Stufe müßten es auch tun)
- dafür gibt es zwei Varianten: 1. Körper und Kopf beim Wurf so gerade wie möglich, aufgerichtet lassen / 2. ruhig den Oberkörper mit dem Wurf bis zu fast 90 Grad mit fallen lassen
- dann schnell umdrehen [auf der Stelle, linkes o. rechtes Bein am Platz also versetzt]
- dazu kann man verschiedene Varianten von zu erreichenden Positionen wählen, mit Armen angewinkelt oben, Bereitschaftsstellung o. ä.
- den Ball mit einer adäquaten Technik aufnehmen oder abwehren

Wenn man den Abstand dann verringert, und die Wurfstärke variiert, bist du ganz schön gefordert, die Intensität der Übung läßt sich auch erhöhen, indem du schnell wieder zum nächsten Wurf ansetzt.

Einen weitern Reaktionsaspekt kannst du dadurch einführen, daß du das Timing veränderst, oder einen oder mehrere Bewegungsabläufe vor das Aufnehmen des Balles "einschiebst" (auch konditionell/technisch/Flinkheit):
- du kannst dich nach dem Wurf erst mit dem Rücken zur Wand aufrichten (Bereitschaft, Koordination, etc.)
- du kannst Reaktion hinzufügen, das Timing verändern, indem du dich erst umdrehst, wenn du den Ball wirklich gegen die Wand prallen hörst (dadurch ist weniger Fluß, aber mehr punktuelles Tempo)
- du kannst kurze skipping/shifting Schritte/Sprüngchen u.ä. einfügen, vor dem Umdrehen, oder vor dem Fangen des Balles (dafür muß man vieleicht die Entfernung wieder erhöhen)

Manche Varianten (z.B. Skipping links rechts mit Blick auf den Ball, vor dem Fangen) sehen so aus, als hätten sie nicht viel Überraschendes an sich, ABER:
- mit Überraschung hat das ohnehin nicht viel zu tun, ohne adäquate (stabile etc.) Reaktion nützen die schnellsten Reflexe wenig.
- man soll den Ball mit einer adäquaten Reaktion aufnehmen/abwehren, dafür bereitet man durch Übung die schnellen Bewegungen vor
- man erhöht das reaktive Element durch verlagern der zwischenschritte vor das Umdrehen, und auf die Übungen mit Partner (! nicht vergessen...)
- man kann einen auf den Ball fixierten Blick üben, aber auch einen umfassenden, eher gerade, in die Ferne gerichteten Blick (oder ungerichtet,entspannt), der für Reaktionen sehr nützlich sein kann (trotzdem merkt man wo der Ball ist!).


Übung mit Bällen kleinerer Größe, die man möglichst mittig trifft sind ohnehin gut für die Reaktionen, wenn du einen großen Baumstumpf o.ä. hast, im Park oder so, die kann man auch gut zum Dagegenwerfen benutzen...