Also,
zunächst kann man nicht sagen, Mädels und Buben sind gleich. Das ist nicht nur unter der Dusche so, nein, auch im Spiel. Bei den Mädles legt man viel mehr Wert auf die Korrekte Technik, denn wo die Buben eine Chance haben mit Kraft und Aggressivität etwas wett zu machen, oder durch Körpermaße, haben die Mädels den Nachteil, daß dem zumeist nicht so ist. Daher ist hier eine gute, sehr gute Technik wichtig, und daher sollte man das auch Drillen.
Wo Männer aufgrund Kraft etwas an Schnelligkeit und Agilität (Wendigkeit, gepaart mit Flexibilität und Schnellkraft = Agilität) vermissen lassen, ist hier ein Schwerpunkt des weiblichen Torwarttraining. nicht, daß Agilitätstraining den Männern nicht gut tut oder täte, das Gegenteil ist der Fall, nur bei den Mädels schlägt es besser an, und bringt auch gute Erfolge.
Desweiteren gibt es bestimmte Unterschiede in der Ausführung der Technik, was aufgrund körperlicher Unterschiede resultiert. Frauen fangen die Bälle anstelle im Brustbereich eher im Oberbauchbereich, das sind nur ein paar cm, doch diese entscheidend und man sollte Wert und Achtung darauf legen.
Sollten die Mädels drüber lächeln, wart ab, der Moment wo das Lächeln aus dem Gesicht verschwunden ist, der kommt....
Bei flachen Bällen im Vorwärtsfall wird eher knapp unter dem Schlüsselbeinansatz gesichert, als direkt auf dem Sternum (Brustbein) was anatomisch verständlich ist (Dazu sollte man ein Mädel unter der Dusche mal genau betrachtet haben), sonst können schmerzhafte Quetschungen die Folge sein, was nicht sein muß.
Gleichsam ist die Fangtechnik etwas anzupassen, weil die Hände meist kleiner sind, die Finger filigraner. Der Korbgriff ist daher anzupassen und die Fingerkraft durch entsprechende Übungen geziehlt zu behandeln, was Schultern und Armen zu Gute kommt.
Durch den feineren Muskelaufbau und die etwas filigranere Knochenstruktur sollte viel Wert auf richtiges Aufwärmen aller (!!) Muskelgruppen gelegt werden, und auch korrekt und zielsicher gedehnt werden, es ist zudem verstänkt darauf zu achten, daß keine großartig unnatürlichen Bewegungen angewöhnt werden, die z.B. zum Verdrehen und Schiefbelasten der Gelenke führen. Hier entstehen bei Mädels oft rascher Fehler als bei Buben, somit ist es bei Buben ebenso wichtig, aber nicht so vordringlich.
Frauen ticken zudem anders. Ihr Gehirn ist wesentlich leistungsfähiger was komplexe Arbeiten angeht und eine Frau ist daher meist rascher gelangweilt als ein Mann. Stupides Training sollte man daher öfters auflockern, oder entsprechend Drill begründen, damit Frau versteht worum es geht und Sie wird darauf achten, daß es perfekt ist.
Da viele Mädels im Zweikampf vorsichtiger sind, sollte man auch hier Frau Sicherheit durch passende Technik, korrektes Timing und das Verständnis für die Situation geben, Frauenfußball ist wesentlich körperloser als Männerfußball, und zumeist weniger hektisch.
Daher belaste den Kopf im Training ruhig mit komplexen Übungen, wo Männer vielleicht Mühe haben, Frauen aber rascher an die Grenzen kommen.
Erwähnt wurde, daß Frauen schneller an den Punkt kommen, wo eine Pause nötig wäre, doch aufgrund Willen und bewußter Schmerztoleranz (Männer halten mehr Schmerzen aus, doch Frauen können Schmerzen besser kontrollieren!) übersteigen Frauen meist diesen Punkt und Verletzungen aufgrund Übermüdung und Überanstrenung können die Folge sein, daher muß der Trainer auf die entsprechende Belastung achten.
Ansonsten wenig Unterschied bei Mädels vs. Männer. Beide haben Ansprüche an das Training, und diese sind sehr, sehr ähnlich. Beide wollen und möchten Abwechslung, wollen gefordert und beansprucht werden und beide möchten auch die Leistung unter Beweis stellen.
Frauen neigen aber eher dazu, sich zu Übermotivieren und daher auch auch rascher zu sogenannten Frustlöchern. Darauf muß man auch aufpassen und sollte daher auch immer wieder helfen, daß geistige Niveau so zu halten, daß diese Form der Bewußtseinssuggestion nicht eintritt.
Es gibt daher kaum etwas, was man im Männertraining macht, was man nicht im Frauentraining machen kann... aber man sollte mit Frauen arbeiten, wie es für deren Körper und Geist günstig ist.
Das findet man aber schnell heraus, da die Mädels Zusammenarbeit gewohnt sind, und es daher einem Trainer eher leicht und unschwer machen.