Ich denke die aktuelle Saison wird Koeman (leider) noch auf der Bank des FC Valencia sitzen. Die sportliche Führung würde sich noch lächerlicher und unglaubwürdiger machen, falls sie ihn vor Ablauf der Saison rauswerfen ...
Ich denke die aktuelle Saison wird Koeman (leider) noch auf der Bank des FC Valencia sitzen. Die sportliche Führung würde sich noch lächerlicher und unglaubwürdiger machen, falls sie ihn vor Ablauf der Saison rauswerfen ...
"Das Leben steckt in jedem Atemzug... in jeder Tasse Tee... in jedem Leben was wir auslöschen" (Last Samurai)
Wenn es um ihre Glaubwürdigkeit und Kompetenz geht, können sie nicht mehr viel kaputt machen.Zitat von bw90g
Weil timo so gut in letzter Zeit war bezeichnen die süanische Medien ihn als wunderkind.
Macht er morgen ein Fehler, ist er der ............ der Nation.
ohne Gegenstimmen gewählter Torwart.de User der Jahre 2016 und 2017.
Danke an alle Beteiligten.
Es gibt nur einen Gott
BELAFARINROD
Das ist halt die Medienlandschaft.Zitat von Bela.B
Das macht die "Bild" in Deutschland doch fast genauso...Zitat von Bela.B
"Das ganze Stadion wird gegen uns sein. Ganz Deutschland wird gegen uns sein. Etwas Schöneres gibt es gar nicht."
Oliver Kahn
Nicht nur die...Zitat von Meister
Wunderbares von der Wunderhand
Von Ronald Reng
Valencia. Im Bauch des Stadions Mestalla stieß Timo Hildebrand zu später Stunde noch auf ein paar ungewöhnliche Fans. Sie umschwärmten ihn, einer schlug ihm auf die Schultern, ein anderer brüllte: „Mensch, Timo, ging doch super!“ Es waren spanische Sportreporter. Von journalistischer Distanz werden auch sie zumindest schon einmal gehört haben, doch die Begeisterung über das, was der deutsche Nationaltorwart soeben geleistet hatte, ging mit ihnen durch: Er hatte, nach einem halben Jahr beim FC Valencia, erstmals Interviews auf Spanisch gegeben und sich dabei ordentlich ausgedrückt.
Hildebrand hatte zuvor auch sportlich offenbart, was er alles kann. Una mano de milagro, wie es in der spanischen Fußballsprache heißt: Eine Wunderhand zauberte er beim 0:0 im Derby gegen UD Levante hervor und wehrte so einen Kopfball von Alvaro ab, der nicht haltbar schien. Eine weitere Rettungstat, allein gegen Stürmer Geijo, verhalf ihm zum Vergnügen, erstmals öffentlich spanisch reden zu müssen. Denn nach jeder Partie in Mestalla wird der beste Fußballer den Medien vorgestellt.
Es sah nach einem Aufbruch mitten in der Saison aus. Nach einem „Jetzt geht es doch noch richtig los“, dass Hildebrand just beim ersten Ligaauftritt nach der Suspendierung seines Torwartrivalen in Valencia, Santiago Canizares, nachdrückliche Hinweise auf seine Klasse gab. Fast wöchentlich hatten die Trainer zwischen den beiden hin und her gewechselt und damit keinen besser gemacht. Hildebrand selbst würdigte seine Wahl zum „Mann des Tages“ lieber mit Ironie als Pathos: „Es gab heute halt keinen anderen, der irgendetwas Besonderes gemacht hätte.“
Tatsächlich brachte seine Wunderhand vor allem eines an den Tag: wie schlecht es noch immer um diese gestrandete Qualitätself steht. Der Torwart musste ein 0:0 gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten retten. Siebter in Spanien, mit 17 Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Real Madrid, ist ein Team mit dem Potenzial und Anspruch, zu den Besten der Welt zu gehören.
Und jede Woche wieder besticht Valencia mit Absurdem wie diesem: Die Dorfbevölkerung von Pobla Llagra hielt eine Demonstration ab. Gegen den Rauswurf ihres Mitbewohners, Valencias Kapitän David Albelba, der mit Canizares und Miguel Angulo Mitte Dezember als angeblicher Störenfried suspendiert wurde. „Hier ist immer was los“, sagt Hildebrand. „Diese Saison ist alles verdreht.“
Schon in den jüngeren Erfolgsjahren, als Valencia zweimal spanischer Meister und ein Fixpunkt in Europas Eilte wurde, war der Klub berühmt für sein Reizklima. Wie weit die Machtkämpfe gehen, konnte auch der Neuling Hildebrand schon bald ahnen, als sich beim Wettstreit um den Torwartposten sogar Antonio Giner vehement für den Deutschen positionierte. Das ist der Mannschaftsarzt, der sich mit Canizares überworfen hatte.
Dieses labile Gleichgewicht aus Streit und Erfolg zerstörte der neue Trainer Ronald Koeman endgütig. Der Niederländer hat in seinen ersten zwei Monaten alles geändert und dann seine Neuerungen wieder verworfen. Nur eine Konstante kennt er: den Misserfolg. Von zehn Liga- und Champions-League-Spielen gewann er ein einziges. Gibt es denn irgendetwas, was Hoffnung auf Besserung macht? „Es wird noch ein schwieriges restliches Jahr“, antwortete Hildebrand.
Er glühte innerlich vor Freude über die Wunderhand. Aber Normalität ist noch immer ein ferner Luxus für ihn in Valencia. „So überragend, wie ich es sein will, bin ich im Moment noch nicht“, sagte er. „Kann ich noch nicht sein nach alldem, was hier passiert ist.“ Er meint den ruppigen Konkurrenzkampf, dazu eine Rückenverletzung. Beim Training spürt er noch immer Canizares’ eisiges Schweigen. Aus arbeitsrechtlichen Gründen, bis die Abfindung geregelt ist, trainiert der Suspendierte weiterhin an Hildebrands Seite und redet unverdrossen nicht mit ihm, auch wenn der Konkurrenzkampf vorbei ist.
Einen Fehler hat Hildebrand an seinem Tag des Aufbruchs dann doch noch gemacht. Bei der letzten Frage auf Spanisch. Ob Koeman ihnen schon irgendetwas nach dem Spiel gesagt habe. „Ich soll irgendetwas sagen?“, verstand Hildebrand. Er lachte und sagte, es tue ihm einfach gut zu wissen, er werde nun regelmäßig spielen. Das war es zwar nicht, was der spanische Reporter wissen wollte. Aber dieser nickte trotzdem begeistert.
Quelle: HAZ, 08.01.2008
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gut kiann ja sein dass der schein trügt aber ich muss sagen das freut mich für hildebrand...und auch deshalbe weil unsere nr.2 in der n11 wieder regelmäßig spielpraxis bekommt....und wer weiß vll mausert er sich ja doch noch vom Saulus zum Paulus
aber da in Valencia momentan nichts so gewiss ist, wie die Ungewissheit lassen wir uns einfach überraschen
grüße Oli
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