Absolut richtig. Wir quatschen hier so oft davon, dass ein Keeper immer versuchen soll sich weiter zu entwickeln, und die Schwierigkeit seiner Aufgabe erhöhen soll, aber wehe wenn es einer macht. Packt er es, dann heißt es "super Schritt". Wenn er es aber nicht packt, dann heißt es "wie blöd kann man denn sein". Er war zu diesem Zeitpunkt der dritte Torwart der N11 und deutscher Meister. Management hin oder her, er wollte einfach eine Stufe in seinem Torwartdasein weiter steigen, und eine noch anspruchsvolle und schwierigere Aufgabe angehen. Er ist sicherlich daran gescheitert. Aber war das jetzt falsch? Da möchte ich klar widersprechen. Man kann sich sicherlich daran erinnern, als Lehmann vor 10 Jahren nach Mailand ging, völlig scheiterte und wie ein geprügelte Hund nach Deutschland zurück kam. Enke ist bei Barcelona auch gänzlich gescheitert. Diese Leute haben es aber wenigstens versucht. Wo sie jetzt stehen, hätte sich zu diesem Zeitpunkt keiner vorstellen können. Das hat sie aber stärker gemacht, weil sie Leistungen unter wesentlich höherem Druck machen musste als das vorher der Fall war. Ich habe mehr Respekt vor Leuten, die sich was getraut haben, und daran kurzfristig umgeworfen wurden, als von welchen die brav die sichere Schiene gefahren sind. Ob sich das bei Hildebrand langfristig auszahlen wird, kann natürlich niemand vorhersagen, aber er hat es wenigstens versucht.Zitat von JSG Titan