Klar wird es ihm keiner übel nehmen, dass er zur Geburt seines Kindes abreist und "das Training schwänzt". Fussball ist eben Nebensache, wie jeder andere Beruf auch, wenn es um die eigene Familie geht. Soweit zumindest meine Ansicht zu der Sache.
Es ist allerdings wohl so, dass er seine Position im Kampf um die Nummer 1 nicht verbessert und weiter hinter Unnerstall zurückfällt. Nicht, weil es ihm irgendjemand als mangelnden Einsatz auslegen würde, sondern einfach deshalb, weil Unnerstall im Training und in Testspielen punkten kann, während Hildebrand quasi "eingefroren" ist. Die Abwesenheit Hildebrands im Training nicht in Form von Trainingsvorsprung zugunsten von Unnerstall zu werten, wäre letzterem gegenüber schließlich unfair.
Also, ich kann Hildebrands Entscheidung voll und ganz nachvollziehen und würde in jeder(!) Situation genauso entscheiden. Sportlich allerdings dürfte sich die Abwesenheit für ihn negativ auswirken und die Wahrscheinlichkeit, dass er zum Rückrundenstart im Tor steht, verringern.