Enke, Robert (†)

[übergreifer]

Ich unterteil mir mein Tor per Linien in 3 Drittel. Ich halte mich dann immer im letzten Drittel auf. Wenn der Ball zum kurzen Pfosten kommt, kann ich hinsprinten und ihn rausfischen, da ich in der Vorwärtsbewegung schnelller als in der Rückwärtsbewegung bin.

Das ist völlig in Ordnung. Irgendwie muss jeder selbst entscheiden was er macht und was einem besser liegt. Aber generell bei Flanken aus dem Spiel komplett auf dem kurzen Pfosten zu stehen ist falsch, auch bei Eckbällen ganz am langen. Das hat auch seine Vorteile, die Nachteile überwiegen aber deutlich. Ich mache es so ähnlich wie du bei Eckbällen, aber nur bei Bällen die vom Tor weg geschlagen werden cca. 2/3 des Tores stehen vor mir und 1/3 hinter mir, stehe dann ca. 1-2 Meter vor dem Tor, je nachdem wie sicher ich mich fühle. Bei Bällen die zum Tor geschlagen werden knapp 1 Meter vor dem Tor, oft relativ mittig. Das Abfangen und Erreichen der Flanken hat oberste Priorität und nicht die Angst, dass eine Ecke direkt verwandelt werden könnte. Aber ich würde sagen, das können wir im entsprechenden Threads diskutieren, Entschuldigung fürs Off-Topic. Es ist da auch sicherlich schwer zu beurteilen, was richtig und was falsch ist.

Das Interview mit Enke hat mich nicht sonderlich beeindruckt. Klar möchte man als dritter Torwart der Nationalmannschaft keinen Futter für die Presse liefern, aber wenn der Ball aus solch einer Position ins Tor geht, sollte man sich nicht komplett der Verantwortung entziehen. Torwartspiel ist in erster Linie ein Stellungsspiel und nur ab und zu mal ein Zufallsprodukt oder einfach nur Glück oder Pech. Ich gebe es aber zu, ich würde niemals mit der Presse auf einer fachlichen Ebene diskutieren, da sie eh nichts davon verstehen.