Gute Leistung, gerade von Enke.
Aber man sollte diesen Sieg nun wirklich nicht über bewerten.
Gute Leistung, gerade von Enke.
Aber man sollte diesen Sieg nun wirklich nicht über bewerten.
Ich denke, das bewertet auch keiner über. Nur: Überleg doch einfach mal, wie geil das ist, gegen Real gewonnen zu haben. Das muss man einfach gesondert sehen, das is einfahc ein geiles erlebnis gewesen und es war ne super Stimmung im Stadion!Zitat von Mirco_1848
Zitat von Sina
hauptsache... die heben nicht ab bis ahlen...
oder werden leichtsinnig...
so wie hecking schon anmahnte
NUR WER AUFGIBT KANN VERLIEREN
Ich habe irgendwie das stumpfe Gefühl, daß genau dies passieren wird.^^Zitat von Alex Titan
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.....er trat in unser Leben wie ein Avocadosalat.
(H.M. Murdock)
Zitat von The Transporter
eventuell... abe rich halte heking für gut genufg da zu verhindern zu wissen
NUR WER AUFGIBT KANN VERLIEREN
Die neue Enke-Denke
Der 96-Kapitän über Management und Neuzugänge, Saisonziel und Nationalteam, Fans und Familie.
Herr Enke, Sie gehen bei Hannover 96 in Ihre vierte Saison. Was sind für Sie die wichtigsten Veränderungen in dieser Zeit?
Im Klub gibt es endlich eine Sportliche Leitung, die zusammenarbeitet; Sportdirektor und Trainer kommen gut miteinander klar. Nach Jahren, in denen es immer wieder Ungereimtheiten gab und es mitunter chaotisch zuging, ist dies das Wichtigste. Zudem hatte sich Klubchef Martin Kind erst zurückgezogen und ist dann wiedergekommen – der zweite Schritt war wichtig für die danach einsetzende gute Entwicklung bei 96. Die Transferpolitik in der diesjährigen Sommerpause ist ein Spiegelbild dafür. Wir können im Training jetzt elf gegen elf spielen, und man hat zwei Mannschaften auf dem Platz, die es in der Bundesliga durchaus miteinander aufnehmen könnten. Und dass ich jetzt Kapitän bin, spricht für das Vertrauen, das die anderen in mich setzen.
Hat sich in den Jahren auch die sportliche Qualität bei 96 deutlich nach oben verändert? Noch steht ja der Bundesliga-Punkterekord bei 45 und stammt aus der Zeit von Ewald Lienen.
Wir hätten das in der vorigen Saison mit den beiden Spielen zum Schluss toppen können. Ob die Qualität jetzt deutlich besser geworden ist, das müssen wir erst beweisen. Die Vorbereitung war ordentlich, die Pflicht im Pokal haben wir erfüllt. Gegen den Hamburger SV können wir zum Bundesligastart zeigen, ob wir wirklich weiter sind.
Ihr Klub hat für die neue Saison sechs neue Spieler verpflichtet. Wie fällt Ihr Urteil aus?
Ich meine, dass wir uns sinnvoll verstärkt haben mit Spielern, die uns weiterbringen. Mit Thomas Kleine haben wir jetzt vier Innenverteidiger, die auf einem sehr hohen Niveau und in jeglicher Besetzung spielen können. Sergio Pinto ist ein sehr variabel einsetzbarer Spieler, er war stark in der Vorbereitung. Positiv überrascht hat mich Gaetan Krebs, er hat sich schnell an das höhere Tempo gewöhnt. Benny Lauth will vielen beweisen, dass er ein sehr guter Spieler ist und nicht zu Unrecht zum Kreis der Nationalmannschaft gehörte. Ein Typ wie Mike Hanke hat uns bislang gefehlt; er kann den Ball halten und ist kopfballstark. Salvatore Zizzo, der seit Dienstag bei uns ist, muss sich erst einmal eingewöhnen.
Wenn man jetzt einen Vergleich zu den Transfers der vergangenen Saison zieht…
Das waren nicht die schlechtesten! Szabolcs Huszti hat uns gutgetan, Frank Fahrenhorst war in der Rückrunde eine absolute Verstärkung, auch die Verpflichtung von Richard Golz war aufgrund des Ausfalls von Frank Juric sinnvoll. Arnold Bruggink hat in der Rückrunde seine Qualitäten unter Beweis gestellt; wir wissen, was wir an ihm als Spieler und als Typen haben. Erik Jendrisek hat es bei uns nicht geschafft; ich wünsche ihm, dass er in Kaiserslautern mehr Einsätze bekommt.
Was macht das Gesicht der neuen 96-Mannschaft aus?
Wir sind ein eingespieltes Team. Es gibt einige Ergänzungen, und das ist genau die richtige Mischung und besser, als wenn die halbe Mannschaft ausgetauscht worden wäre. Dann würde man viel länger brauchen, bis das Ganze greift.
Wie ist es um die Aussichten Ihrer Mannschaft in der neuen Saison bestellt?
96 haftet immer noch das Image an, zum grauen Mittelfeld der Bundesliga zu gehören. Das wollen wir ändern. Ein einstelliger Tabellenplatz wäre ein Anfang. Wenn wir in den Bereich kommen, der Spiele im UI-Cup oder im UEFA-Cup verheißt, dann hätten wir eine gute Saison gespielt. Ich hoffe nicht, dass wir diesmal nach den ersten drei Spielen mit null Punkten dastehen werden.
Mit dem Bremer Christian Schulz scheint ein weiterer Spieler auf dem Sprung zu 96 zu stehen…
Jeder, der die sportliche Qualität verbessert, ist willkommen. Es geht auch darum, im Training ein Klima zu schaffen, bei dem nicht jeder Stammspieler von vornherein weiß, dass er am Wochenende spielen wird. In den vergangenen Jahren hat sich die Mannschaft mitunter von allein aufgestellt. Jetzt haben wir ein leistungsförderndes Klima. Es bringt viel mehr, wenn du in jedem Training an die Grenzen gehen musst, als dass du dich zurücklehnen kannst in der Gewissheit: Ich bin ja sowieso dabei.
Es gibt aber auch eine Kehrseite: Spieler, die für sich keine Chance sehen, können unzufrieden werden. Wie beurteilen Sie diese Situation: Muss 96 noch Spieler abgeben, oder wäre es besser, alle zu halten?
Sollte Christian Schulz tatsächlich noch zu uns stoßen, dann sollte man zwei, drei Spieler abgeben. Speziell im Offensivbereich sind wird recht massig besetzt. Andererseits weiß man nie, was passieren wird: Vielleicht ist 96 eines Tages froh, so viele Spieler unter Vertrag zu haben.
Einer der Kandidaten ist Jiri Stajner. Würden Sie es bedauern, wenn er gehen würde?
Ich schätze den Jiri sehr, als Typ und als Spieler, der immer alles gibt. Auch wenn man hinten manchmal wahnsinnig wird, wenn er bei gewissen Aktionen den Ball verliert. Andererseits hat er Sachen drauf, mit denen niemand rechnet, so wie kurz nach seiner Einwechslung gegen Madrid. Mit solchen Aktionen kann er ein Spiel entscheiden. Aber nur weil man einen gut findet, heißt das ja nicht, dass er bleiben muss – so funktioniert Profifußball nicht. Das Optimale wäre generell eine Lösung, mit der alle drei glücklich sind: der Spieler, der neue Klub und der bisherige Verein, der noch eine Ablöse erhält.
Ist der neue Kapitän aufgrund dieser veränderten Konstellation mehr gefordert? Oder ist das nur Sache des Trainers?
Auf die Strömungen in der Mannschaft achte ich schon, und wenn jemand ein Problem hat, dann kann er sich immer an mich wenden. Aber letztlich muss damit jeder selbst klarkommen. Die negativen Seiten habe ich beim FC Barcelona auch kennengelernt, wo es für mich zwischen Bank und Tribüne hin und her ging. Da hat mich auch keiner an die Hand genommen und gesagt: Armer Robert, wird schon wieder. Es ist in diesem Geschäft nun mal so: Wenn einer besser ist, dann spielt er. Und unser Trainer erklärt den Spielern seine Entscheidungen ja auch.
Was waren die ersten Amtshandlungen nach Ihrer Wahl zum Kapitän?
Da war noch nichts Großes. Ich habe noch nicht mal meinen Einstand gegeben; das kommt später.
Es heißt, wenn ein Torwart Kapitän ist, könne das nicht funktionieren, weil er während des Spiels zu weit weg sei vom Ball.
Das ist Quatsch und wird überschätzt. Was kann denn ein Feldspieler in dieser Rolle groß anders machen? Wir haben genug Spieler in der Mannschaft, die ihren Mund aufmachen, Michael Tarnat, Frank Fahrenhorst oder Hanno Balitsch zum Beispiel. Im heutigen Fußball gibt es nicht mehr den großen Zampano wie etwa Stefan Effenberg, den ich in Mönchengladbach als Spielmacher, Kapitän und als Chef erlebt habe. Auf dem Platz und auch außerhalb. Unsere Hierarchie bei 96 mit drei, vier Spielern, die die Richtung vorgeben, ist okay.
Wie haben sich seit Ihrer Zeit in Mönchengladbach die Aufgaben eines Torwarts verändert?
Das Spiel muss sehr viel offensiver ausgerichtet werden, auch weil bei 96 die Viererkette häufig vorgezogen agiert. Man wird häufiger durch Rückpässe ins Spiel einbezogen. Ich sage der Mannschaft aber nicht, wie sie spielen muss.
Das Verhältnis Ihres Teams zu den 96-Fans war beim Abpfiff der Saison 2006/2007 hör- und sichtbar gestört. Wie wird sich diese Beziehung künftig gestalten?
Ich habe nach dem mit 0:3 verlorenen Spiel gegen den 1. FC Nürnberg jene Zuschauer kritisiert, die gepfiffen haben. Das hat mich getroffen, und das empfand ich mit Blick auf die gesamte Saison als nicht gerechtfertigt. In den Testspielen gegen Glasgow und Madrid habe ich keine negativen Reaktionen wahrgenommen. Man muss einen Schritt aufeinander zugehen, mit dem hauptamtlichen Fanbeauftragten gibt es sicher auch mehr Kommunikation zwischen 96-Anhängern und 96-Spielern. Es sollte so sein wie nach dem Spiel gegen Real Madrid: Die Mannschaft bedankt sich in Höhe der Mittellinie und geht dann in Richtung Nordkurve.
Im Vergleich zu Hannover 96, wo Sie aus der Mannschaft kaum wegzudenken sind, steht Ihre Karriere in der Nationalmannschaft erst am Anfang. Welche Ziele haben Sie da?
Mein Ziel ist es, meine Position als dritter Torwart, die ich vergangene Saison dreimal einnehmen durfte, zu festigen. Bei der Europameisterschaft 2008 möchte ich einer der drei Torhüter im deutschen Team sein. Das ist schwierig genug.
Skizzieren Sie doch mal den Unterschied, für 96 im Tor zu stehen oder für Deutschland!
Das ist ein bisschen schwierig, ich hatte ja erst ein A-Länderspiel. 96-Spiele sind in erster Linie für Leute in und um Hannover und den jeweiligen Gegner interessant. Wenn man in der Nationalmannschaft spielt, dann guckt das ganze Land zu. Da spürt man eine noch größere Verantwortung.
Timo Hildebrand, die derzeitige Nummer 2 auf der Torhüterliste von Bundestrainer Joachim Löw, ist zum FC Valencia gewechselt. Wird er damit möglicherweise weniger wahrgenommen?
Das hängt davon ab, wie es bei ihm läuft. Wenn er in Valencia die Nummer 1 wird und der Klub sich für die Champions League qualifiziert, dann ist das überhaupt kein Nachteil. Zumal Valencia zu den Topklubs in Spanien gehört.
Und wie kann sich Robert Enke empfehlen?
Damit, was ich in den letzten drei Jahren auch gemacht habe: mich im Training reinhängen und möglichst gut spielen.
Helfen spektakuläre Auftritte?
Es ist schon wichtig, mal eine spektakuläre Parade zu zeigen. Aber ich werde nie das Spektakuläre suchen, wenn es auf die einfache Art geht. Das mag ich nicht, das kann ich nicht, und das ist mir zu blöd.
Wen von den 96ern würden Sie gern mitnehmen zu einem Lehrgang der Nationalmannschaft?
Es gibt schon den einen oder anderen Spieler, der das Zeug dazu hätte. Frank Fahrenhorst etwa oder Hanno Balitsch. Wenn man die deutschen Spieler bei 96 durchgeht, kommt fast jeder infrage, wenn er 100 Prozent seines Leistungsvermögens abruft.
Herr Enke, noch eine persönliche Frage. Denken Sie nach dem schmerzlichen Tod Ihrer Tochter Lara über Nachwuchs in der Familie nach?
Das wird bei uns so schnell kein Thema sein. Unser Leben ist anders geworden. Meine Frau Teresa kümmert sich intensiv um Belange des Tierschutzes. Familienplanung steht derzeit nicht zur Debatte.
Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung
Farblegende: Moderator | Privatperson
die letzte frage hätte man sich ruhig sparen können.
Deswegen finde ich Enke einfach so herrlich sympathisch. Das Wichtigste erfasst: Klar hilft mal ne spektakuläre Parade, aber das kann nicht Standard sein...Zitat von Paulianer
Super!![]()
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