Zitat Zitat von Paulianer
Löw stellt heute Hildebrand ins Tor. Der 96-Star kann sich für Nürnberg schonen.

Robert Enke wird wegen seiner Ellbogenprobleme heute Abend nun doch geschont. Gegen Rumänien steht Timo Hildebrand für Deutschland im Tor.
VON GUNTHER NEUHAUS
HANNOVER. Natürlich war auch Dieter Hecking besorgt, als er gestern Morgen erfuhr, dass Robert Enke heute im Länderspiel gegen Rumänien nicht ins Tor soll. Der 96-Trainer griff also am Mittag zum Hörer, um sich nach dem werten Befinden seiner Nummer eins zu erkundigen. „Ich habe gerade mit Robert telefoniert“, berichtete Hecking. „Er hat gesagt, dass er wegen seines Ellbogens kürzer getreten ist in den letzten Tagen. Das ist auch einer der Gründe, warum Hildebrand jetzt spielt.“
Ursprünglich hatte Bundestrainer Joachim Löw ja geplant, Hildebrand und Enke jeweils 45 Minuten ins Tor zu stellen (NP berichtete). Von dem Vorhaben rückte er gestern allerdings ab, weil der 96-Torwart in den Tagen zuvor nur eingeschränkt hatte trainieren können. Enke leidet seit inzwischen mehr als vier Wochen unter den Folgen der Verletzung, die er zum Saisonstart beim 0:1 gegen den HSV erlitten hatte – bei einem Schuss von Mohamed Zidan wurde der Ellbogen überstreckt. Das Gelenk ist weiter stark gereizt.
DFB-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt kümmert sich seit einer Woche um den 96-Patienten, spritzte ihn mehrmals – und schickte ihn in Köln nun auch noch einmal zur Kernspintomografie. Die gute Nachricht: „Es ist nichts kaputt“, wie Enke-Berater Jörg Neblung erfuhr.
Auch 96-Trainer Dieter Hecking glaubt nun: „Wir brauchen uns keine Sorgen um Robert zu machen.“ Am Sonnabend wird Enke für 96 in Nürnberg im Tor stehen – gut bandagiert und notfalls unter Einsatz von Schmerzmitteln. Besser wäre es für den 30-Jährigen wahrscheinlich, wenn er seine Ellbogenbeschwerden in Ruhe auskurieren könnte – aber dazu ist keine Zeit bei dem Wettbewerbsdruck in der Bundesliga.
Löw schont Enke nun immerhin für 96 – das passt ihm aber offenbar auch ganz gut in den Kram, weil er wie auch Torwarttrainer Andreas Köpke gar kein Freund von Personalwechseln während des Spiels auf der sensiblen Position im Tor ist. Der Wettkampf um die Nummer zwei im deutschen Tor hinter Jens Lehmann ist damit aber längst nicht entschieden. Enke soll bei nächster Gelegenheit seine Chance bekommen – gut möglich, dass er beim Heimspiel in der AWD-Arena am 17. November gegen Zypern zur DFB-Elf gehört.

Quelle: Neue Presse, 12.09.2007
Naja jetzt wissen wir auch warum er gleich nicht spielt...