Na ja, kann ich schlecht beurteilen, da ich nur die HAZ und Neue Presse als einzige Lokalzeitungen lese. Ich weiß ja nicht wie sehr in Hamburg Rost oder in Bremen Wiese als Nationaltorwart gefordert wird.
Na ja, kann ich schlecht beurteilen, da ich nur die HAZ und Neue Presse als einzige Lokalzeitungen lese. Ich weiß ja nicht wie sehr in Hamburg Rost oder in Bremen Wiese als Nationaltorwart gefordert wird.
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Ich war eben beim Training von Hannover 96 und es war sehr lustig anzusehen, dass einige Spieler Robert Enke ein wenig auf die Schippe genommen haben mit Kommentaren wie "Beim Adler kannst du dir noch einiges abschauen!", "Schau' dir heute Abend mal den Adler an, der hält so einen Ball!" oder aber auch "Wenn du nicht mal zwei Elfmeter in einem Spiel hältst, wird das nichts mit der EM. Mach's wie Neuer und sense die Stürmer doch selbst im Strafraum um."![]()
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Der Arme...Zitat von Paulianer
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Zurzeit kann einem Enke echt nur Leid tun. Er leistet sich keine Fehler und kriegt trotzdem zwei Gegentore im Schnitt.
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Enke hat ein Problem
Zu viele Gegentore. Köpke bei Adler. Lehmann sitzt wieder.
Die fehleranfällige 96-Defensive könnte zum Problem für Robert Enke werden. Gerät seine EM-Nominierung noch in Gefahr?
VON GUNTHER NEUHAUS
HANNOVER. Er hat sich wahnsinnig geärgert nach diesem unglücklichen ersten Gegentor in Bochum. Robert Enke ballte die Fäuste und schrie seine Wut heraus, er hatte doch alles dafür getan, den Treffer zu verhindern.
Stanislav Sestak war allein auf ihn zugestürmt, Enke hatte den Schuss des Bochumer Stürmers grandios pariert, doch der Ball war von Steven Cherundolos Knie ins Tor geprallt. Später kassierte der 96-Torwart mit dem 2:1 durch Benjamin Auer schon den 36. Gegentreffer in dieser Saison. Enke steht in einer Bundesliga-Schießbude – und kann doch gar nichts dafür. Er verhinderte mit seinen Paraden noch etliche Treffer mehr. Die 96-Wackelabwehr aber lässt ihn im Stich.
Das ist bitter für Enke (30), zumal Leverkusens junger Torhüter René Adler in den letzten Wochen plötzlich zum EM-Kandidaten hochgelobt wurde. Den 23-Jährigen mit zur EM zu nehmen, „natürlich ist das auch bei uns eine Überlegung“, sagte Torwarttrainer Andreas Köpke kürzlich. „Wir müssen zu gegebener Zeit entscheiden: Nehmen wir drei erfahrene Torhüter mit oder doch lieber einen jungen Keeper.“
Am Sonnabend war Köpke beim Leverkusener 1:0 gegen Schalke zu Gast in der BayArena, er verabschiedete sich vorzeitig und raunte dem verletzt auf der Tribüne sitzenden Adler noch ein paar freundliche Worte zu. Die beiden pflegen offenbar ein gutes Verhältnis, und Adler hat es in Leverkusen leichter als Enke. Er bekam im Schnitt pro Spiel nur 1,05 Gegentore in dieser Saison, Enke 1,7.
Muss der 96-Torwart also um die EM zittern? „Die Gefahr ist da“, glaubt 96-Chef Martin Kind. Allerdings könnte es auch Timo Hildebrand noch treffen. Jens Lehmann dagegen wird beim DFB geschützt, obwohl er seinen Platz im Arsenal-Tor (beim 2:2 in Birmingham) wieder für Manuel Almunia räumen musste. „Wir stehen zu Jens“, sagte Manager Oliver Bierhoff. „Er hat genug Erfahrung und Klasse, um das wegzustecken.“
Quelle: Neue Presse, 25.02.2008
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Viele Gegentore sind für mich kein Argument, dass Enke aus der N11 fliegen sollte.
Er bringt in den Spielen seine Leistung und das ist wichtig. Er kann ja nichts für seine gesamte Abwehr!
Auch ein Köpke oder ein Illgner haben in ihren Clubs viele Gegentore bekommen, also das wird Enke den EM Platz nicht kosten!
In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !
Nicht flattern in Adlers Revier
96-Torhüter Enke gegen den Herausforderer. Köpke schaut zu.
Robert Enke gegen René Adler – das morgige Duell könnte auch das um die Nummer eins im deutschen Tor nach der EM werden.
VON ANDREAS WILLEKE UND TORSTEN GRÖNEMEYER
HANNOVER. Das war die richtige Vorbereitung für Robert Enke – beim Torschusstraining am Nachmittag steigerte sich der 96-Torwart in einen Rausch. Enke fischte jeden Ball, vor allem in seinem lustigen Privatduell mit Mike Hanke.
Enke zog Hanke auf, weil der Nationalstürmer eine Zeitlang keinen Ball an ihm vorbeibrachte. Eine starke Torwartleistung würde 96 auch in Leverkusen helfen, und Enke könnte damit auch im Kampf um die EM punkten.
Sein Gegenüber René Adler wird als kommender Nationaltorwart gehandelt. Zum nächsten Länderspiel in der Schweiz soll Adler eingeladen werden, das könnte zu Lasten von Enke geschehen.
Nicht auszuschließen nach den jüngsten Äußerungen des Bundestorwarttrainers, dass Adler dem 96-Torhüter noch die EM-Fahrkarte wegnimmt. „Wir beobachten die Torhüter, die für uns in Frage kommen, sehr intensiv“, sagte Andreas Köpke. Er gilt als Förderer Adlers und wird morgen genau hinschauen beim direkten Duell von zwei der besten deutschen Torhüter. Dieter Hecking erwartet jedenfalls: „Beide werden am Sonntag auf sehr hohem Niveau halten.“
Aber sein Kapitän soll am Ende besser dastehen. „Ich denke, dass Adler einen mehr reinkriegt als der Robert.“
Für Hecking scheint längst klar – Enke ist bei der Euro dabei: „Bis zur EM wird sich am Ranking nichts mehr ändern.“
Sogar der Leverkusener Trainer bremst seinen Torwart. „Wir haben eine hohe Anzahl von sehr guten Torhütern“, sagt Michael Skibbe. „Die Zeit von René Adler und auch von Schalkes Manuel Neuer wird wohl in der Nationalmannschaft erst nach der EM anbrechen.“
Doch Enke darf sich zu Recht auch Chancen auf die Nachfolge von Jens Lehmann im Nationaltor nach der EM ausrechnen. Dennoch lobt der 30-Jährige seinen 23-jährigen Herausforderer: „Er hat es verdient, im Mittelpunkt zu stehen.“ Adler habe schließlich „einen großen Anteil“ am Erfolg der Leverkusener. Enke aber auch am zwischenzeitlichen 96-Hoch.
Beim Training gestern lachte am Ende doch Hanke. Der Stürmer köpfte Enke zur Belustigung der Kollegen einen Ball durch die Beine. Hecking hatte kurz vorher noch gewarnt, der Torwart sei „übermütig, gleich passiert was“. So gewarnt, kann morgen nichts mehr passieren.
Das kann Enke
Es geht heute gar nicht mehr, dass du absolut fehlerfrei spielst – der Einzige, der das kann, bin ich.
Gesagt hat das gestern Oliver Kahn über die beiden Patzer von Werders Witz-Torwart Tim Wiese beim 0:2 in Glasgow. Wer sich jetzt mal wieder über Kahn aufregen will, dem sei versichert: Der Bayern-Torwart hat das im Scherz gesagt, Wiese lacht sich bestimmt kaputt. Aber mal im Ernst: Wer ist denn nun die deutsche Nummer zwei hinter Kahn – und damit die Nummer eins in der Nationalmannschaft?
Der Bundestrainer hatte sich im NP-Interview Ende vergangenen Jahres ja festgelegt: Jens ProbLehmann spielt zwar nicht bei Arsenal, aber dafür bei der EM. Als Nummer zwei kommt Valencias Timo Hildebrand mit, als Nummer drei Hannovers Robert Enke.
Nun scheint es aber so zu sein, dass der Bundestorwarttrainer der größte Fan von René Adler ist. Andreas Köpke flüsterte Leverkusens Blondie neulich auf der Tribüne zu: Beim nächsten Länderspiel bist du dabei. Oder so was Ähnliches. Ein Experte fürs Lippenlesen hätte es uns genau sagen können. So ahnen wir nur, dass Köpke dem jungen Torwart eine Aufnahme in den Kreis der Edelkicker in Aussicht gestellt hat.
Selbstverständlich wünschen wir Adler keinen Totalabsturz in den kommenden Wochen, nur fordern wir etwas mehr Gerechtigkeit: Lehmann hat seinen WM-Bonus, Hildebrand seinen Ich-war-doch-auch-bei-der-WM-Bonus – und deshalb muss Enke seinen Ich-bin-seit-Jahren-immer-gut-Bonus haben. Sollte Adler bis zum Ende der Saison überragend halten und Enke so wie bisher, wäre der 96-Torwart unserer Meinung nach immer noch im Vorteil.
Weil Köpke aber möglicherweise keinen großen Wert auf unsere Meinung legt, sollte Enke morgen einfach Taten sprechen lassen. Das kann er. Schon seit Jahren.
Quelle: Neue Presse, 08. März 2008
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