Ich weiß nicht, ich denke die Fans sind mittlerweile besser als ihr Ruf. In England werden homophobe Sprechgesänge schon lange mit hohen Geldstrafen und wenn nötig anderen Strafen sanktioniert und wie oft hört man sowas noch in deutschen Stadien? Ich glaube ganz ehrlich, dass die eigenen Fans den Spieler unterstützen würden. Wenn man da an den VfB denkt, da haben die Ultras sogar eine Art Fanfreundschaft mit dem schwulen Fanclub des VfBs. Und im der Mannschaft selbst soll es auch mindestens einen schwulen Spieler geben (Hörensagen, nein, ich kann es nicht beweisen uns so weiter), womit die Mannschaftskameraden kein Problem zu haben scheinen.
Was die gegnerischen Fans angeht, die beleidigen die Spieler doch eh. Und wenn es laute Sprechchöre gäbe, dann müsste man es eben so handhaben wie in England. Aber ich traue den Fans zu, dass sie es selbst als unter ihrer Würde sehen, sich so zu verhalten.
Und klar, der erste der sich outet ist erstmal eine Woche in den Medien, aber wenn er darauf achtet, sich nicht von irgendwelchen Organisationen als Maskottchen für Toleranzkampagnen einspannen zu lassen, was die Leute denke ich meist eher nervt, dann normalisiert sich alles in kurzer Zeit und die Fans merken, der ist immer noch der gleiche Spieler, gut ist. Dann kommt er eben zu einer Veranstaltung mit Freund oder Mann anstatt Freundin oder Frau. Big deal.
Wiese hat sich wenigstens mit Bedauern darüber geäußert. Aber insgesamt halte ich solche Aussagen eher für kontraproduktiv, ähnlich wie die (vergleichsweise wirklich unmögliche) Erblödung von Assauer zum Thema. Alle schüren immer die Angst vor dem Spiessrutenlauf, aber mal abgesehen von ein paar Deppen, von denen auch noch genug eines Besseren belehrbar sind, höre ich von Fussballfans immer nur, dass es ihnen egal ist, ob eine Spieler auf Frauen oder Männer steht.




), womit die Mannschaftskameraden kein Problem zu haben scheinen.
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