Gerade wir Torhüter kennen dieses Phänomen am besten: Macht man ein schwaches Spiel, dann wird jede Aktion kritisch beäugt und es werden auf einmal Fehler gesucht wo es gar keine gibt. Dafür wird man in den guten Spielen so sehr gefeiert, dass einem wiederum absolute Pflichtaktionen als herausragend dargestellt werden. Nur ist das eine Sache, die das fachunkudige Umfeld mache soll, oder von mir aus Zeitungen oder wer auch immer, aber als Torhüter kann man einfach niemals zu dem Entschluss kommen, dass Wiese da hätte was machen können. Mit etwas Glück wird er woanders angeschossen und das war´s.
Sein Blick geht in die Richtung des Spielers der die scharfe Hereingabe gibt, denn dieser könnte auch schießen. Er hat gar keine Zeit die Hereingabe zu erwischen, das ist natürlich klar. Auch keine Zeit Spannung aufzubauen oder sich in den Schuss zu werfen, denn man kann gar nicht wissen wie sich die Situation entwickeln wird. Er dreht sich zum Spielfeld um und der Ball ist schon unterwegs. Das geht so schnell ab, so dass man gar keine Zeit sich auf die neue Situation einzustellen. Null Abwehrchance und jede Diskussion völlig unnötig.





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