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Werder-Manager Allofs: Darum wollten wir Wiese nicht mehr
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Ein verständlicher Grund, aber ob das nicht doch ein bisschen von Allofs nachgetreten ist... Die inhaltliche Kritik muss Wiese sich gefallen lassen. Wenn ich sehe, was ein Weidenfeller (ebenfallls alte Ehrmann-Schule) aus sich gemacht hat hinsichtlich der Spieleröffnung, Strafraumbeherrschung oder im 1gegen1, dann ist Wiese entweder vollkommen talentfrei diesbezüglich oder lernresistent. Beides ist nicht eben positiv für einen Profisportler. Ja, ich habe schon geschrieben, dass ich bei Wiese im 1gegen1 den Versuch sehe, sich mehr zu positionieren und zu reagieren, statt den Gegner per Tiefflug beeindrucken zu wollen und sich damit vollkommen aus dem Spiel zu nehmen. Nur: Wenn ich sehe, wie Weidenfeller sich gegen Ajax extrem schnell nah vor dem Stürmer platziert, eine Position einnimmt und dann stumpf stehen bleibt und sich anschießen lässt, dann ist das ein Ausdruck harter Arbeit, die er auf sich genommen hat, um sich auch im fortgeschrittenen TW-Alter noch weiter zu entwickeln. Gut, so Ausflüge wie am Dienstag sind womöglich nicht ganz seine Welt Doch das Beispiel zeigt, wie sehr man an sich arbeiten kann, obwohl rein technisch und systematisch die gleichen Voraussetzungen vorliegen.

Also: Das, was Allofs sagt, ist korrekt. Nur hätte er es anders formulieren können. Es hätte gereicht, wenn er gesagt hätte, dass man sich mit Mielitz in puncto Spieleröffnung verbessert habe. Zwischen den Zeilen kann man dann alles rauslesen, wenn man denn will, und Allofs setzt sich nicht dem Verdacht aus, Wiese einenn reinwürgen zu wollen.