Ich sehe es genauso wie wahrscheinlich die Mehrheit hier.
Ich finde, man sollte das ganze logelöst davon betrachten, was Wiese davor schon verdient hat etc.
Der Vertrag in Hoffenheim war, aller Voraussicht nach, Wieses letzter großer Vertrag. Ein Fußballprofi hat eben nur eine begrenzte Zeitspanne, um sein Auskommen zu sichern. Nun mag man daüber diskutieren, ob Wiese denn nicht auch mit der Hälfte dessen gut bedient wäre. Aus unserer Sicht möglicherweise schon, weil wir die absoluten Summen sehen und aus unserer sicht auch 1,5 Mio ein Haufen Asche bedeutet. Aber wer würde freiwillig die Arbeitsstelle wechseln, wenn er nur noch die Hälfte verdienen würde?Auch das Beispiel mit dem Kämmerlein erscheint mir nicht treffend. Wiese geht ganz normal, wenn auch vermutlich im Umfang reduziert, seiner Arbeit nach. Es ist ja jetzt nicht so, als wäre er, bildlich gesprochen, vorher Maurer gewesen und man würde nun verlangen, dass er als Elektroinstallateur arbeitet.
Allem Anschein nach bietet Wiese dem Verein auch keine Angriffsfläche. Er stellt weiterhin seine Arbeitskraft zur Verfügung. Dass diese nicht benötigt wird, dass ist nicht Tim Wieses Entscheidung.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass ich es absolut nicht verwerflich finde, den Vertrag auszusitzen.