Gestern hat man mal wieder gesehen, wie eng Freud und Leid im Fußball und besonders bei Torhütern beisamen liegen.
Jetzt wird Weide als Held gefeiert und das gönne ich ihm auch absolut, aber wenn hier Union nicht so blind agiert, steht er als Depp da und er erhält vermutlich nichtmehr die Chance im Elfmeterschießen zu glänzen.
Bei Flanken fand ich ihn gestern stark, was ja nicht unbedingt zu seinen Stärken zählt. Aber wenn er da sein musste, war er immer sicher da und hat auch 2-3 mal ordentlich Kontakt mit einem Gegenspieler gehabt. Gerade in diesem Bereich kann mangelnde Spielpraxis Auswirkungen haben, finde ich.
Fußballerisch war eine Unsicherheit drin, als er einen Gegenspieler anschießt, aber sonst hat er die Bälle meistens sicher weggeschlagen.
In diesem Bereich ist auch ein klarer Unterschied zu Bürki zu sehen. Wenn Bürki im Kasten steht, gelingt es der Defensive häufiger den Ball spielerisch im Besitz zu halten, anstatt die lange Kirsche zu spielen. Liegt sicherlich auch daran, dass Bürki deutlich mehr mit seinen schwachen Fuß anfangen kann. Aber da ist bei Weide wohl auch keine Entwickelung mehr zu erwarten ;-) Daher ist es auch die bessere Variante, dass er das macht was er kann und keine verrückten Sachen probiert.
Beim Gegentor könnte man darüber diskutieren, ob er hier schlecht steht (zu weit links), aber ich glaube er sieht den Ball auch einfach sehr spät. Was sagt ihr?
Alles meine subjektive Wahrnehmung, der gerne widersprochen werden darf![]()