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Thema: Weidenfeller, Roman (Borussia Dortmund, Bundesliga)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Wenn Du Dir die Szene nochmals anschaust, ab 1:14 aus der Hintertorkamera

    DFB Pokal - Bayern vs. Dormund

    Dann kannst Du ein Bild finden, welches genau so aussieht:

    Weidenfeller.JPG

    Nun, und hier erkennt man deutlich den nach oben gebogenen Körper Roman Weidenfellers. Nun ist ein Sprung immer eine Bodenbewegung, die von unten nach oben und wieder nach unten verläuft. Man nennt die eine Glockenkurve oder schlicht ballistische Flugbahn. Krümme ich also meinen Körper aus der Bogenflugbahn heraus, mache ich den Steigwinkel schmaler, sprich ich verlagere mein Gravitätszentrum nach oben und damit wird die Kurve kürzer, dafür steiler... Auch egonomisch von der Handreichweite habe ich ein Problem, weil ich gegen die Streckung meines Körpers arbeiten muss, denn ich habe mehr Reichweite, wenn ich mich rechts abdrücke, aber mit links hochgreife. Dass habe ich hier schon mal dokumentiert.
    Kann gern jeder ausprobieren....

    Somit ist die Glockenkürve höher, dafür kürzer - leider aber auch langsamer, weil das Hochkrümmen des Körpers bremst... auch die körperliche Reichweite mit dem unteren Arm ist durch das Hochkrümmen blockiert und der Torwart spielt nicht seine Länge aus, die möglich wäre.
    Man kann auf dem Bild erkennen, daß er so oder so keine Chance gehabt hätte, aber warum sich aufgrund dieses Wissen mit dem zweitbesten zufrieden geben, wenn man gerade in solchen Spielen immer das Beste, daß allerbeste versuchen muss?
    Würde man im Bild Weidenfellers Körper anders krümmen, würde man verstehen, daß sein Körper dann ergonomisch der Sprungkurve folgt und damit dynamischer agiert.... dann kann er aber nicht mit der Sprungseitenzugewandten Hand zum Ball agieren, weil diese Hand nicht über den Kopf nach oben greifen kann, sondern er muss mit der Sprungsrichtungsabgewandten Hand zum Ball greifen - er muss also übergreifen. Dann krümmt sich sein Körper automatisch in die Sprungkurve und er holt das maximum der Reichweite heraus, denn gestrecktes rechtes Bein verkürzt die Reichweite des rechten Arms, verlängert aber die Reichweite des linken Arms, und das zum Teil um eine ganze Handlänge! Im Sprung und bei der Höhe des Balls habe ich ein Plus an Reichweite, die über 2/3 des Armes ausmachen kann. Warum sollte ich also diese Reichweite verschenken... und ich frage mich, warum man darüber auch noch diskutieren muss?

    Es ist einfach so, nennt sich Biomechanik, wird leider von vielen Tw Trainer völlig übersehen - weil diese oft schlicht dogmaitsch denken, anstelle die Sache sauber zu beleuchten. Bin ich echt der einzige, dem das so auffällt und sich dessen bewußt ist?
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  2. #2
    Nationale Klasse Avatar von Anadur
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Warum sollte ich also diese Reichweite verschenken... und ich frage mich, warum man darüber auch noch diskutieren muss?

    Es ist einfach so, nennt sich Biomechanik, wird leider von vielen Tw Trainer völlig übersehen - weil diese oft schlicht dogmaitsch denken, anstelle die Sache sauber zu beleuchten. Bin ich echt der einzige, dem das so auffällt und sich dessen bewußt ist?
    Es gibt da echt Trainer, die das anders sehen? Bei so Bällen kann es keine andere Lösung geben. Ich meine bei dem Ball, Weidenfeller fällt da eh um wie eine Bahnschranke. Keine Dynamik, kein Absprung, nichts. Von einem ehemaligen Gerry Ehrmannschützling erwarte ich da viel mehr. Aber auf der anderen Seite habe ich auch schon lange kein gutes Spiel mehr von ihm gesehen.

    Den Ball von Robben kann man halten. Weidenfeller macht da fast alles falsch. Er ist nicht bereit, scheinbar genauso die Szene bereits abgehakt wie seine Abwehrspieler. Aufgrund dessen steht er einfach falsch. Nur er versucht gar nicht das zu korrigieren sondern verdreht den Oberkörper um was zu sehen. Dadurch ist er viel zu spät dran und kann dann keinen sauberen Abdruck in den Boden setzten. Der Ball schlägt nämlich ziemlich mittig ins Tor. Solche Schlenzer aus 20 Meter hält man doch mit einer sehr hohen Quote im Training. Die müßen schon ins Eck gehen, denn ansonsten erwarte ich vom Keeper, dass er die hat. Seitstep, ordentlicher Abdruck, übergreifen und den Ball über die Latte drücken ist nun wirklich keine Zauberei.

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