@Oli_kahn: Ich meinte die Haarmodedebatte, die Weidenfeller selbst angestoßen hat ("Vielleicht sollte ich mir die Haare kürzer schneiden"). Sorry, mag nicht ganz klar geworden zu sein.
Man könnte Löw zugute halten, die entscheidenden Momente erreicht zu haben. Ich verstehe diesen Punkt sowieso nicht. Es gibt keinen "entscheidenden Moment". Es wird erst dann zum entscheidenden Moment, wenn man verliert. Hätte Deutschland im Halbfinale Italien geschlagen und anschließend gegen Spanien verloren, hätte man nicht davon gesprochen, dass man im "entscheidenden Moment" (Halbfinale) gewonnen hätte, sondern wieder im "entscheidenden Moment" (Finale) verloren hat. Im "entscheidenden Moment" gewinnen kann man nur, wenn man das Finale gewinnt. Also ist es unnötig, der Nationalmannschaft vorzuwerfen, sie würde in entscheidenden Momenten versagen. Da solltest du dann ehrlich sein und einfach sagen, dass die Nationalelf bisher keinen Titel gewinnen konnte. Letztlich gibt es dann alle 4 Jahre 31 (15) Mannschaften, die im entscheidenden Moment versagen. Genau genommen ist es also eine ziemlich wahrscheinliche Geschichte, "im entscheidenden Moment" zu versagen.
Und bitte: Wenn sich andere Leute die Mühe machen, Argumente zu formulieren betitel diese nicht als Scheinargumente. Das ist schlechter Stil, denn es sind genauso Argumente wie jedes andere auch. Dir wirft auch niemand vor, dass das Leistungsargument ein Scheinargument ist (z.B. weil Weidenfeller bisher nur im Verein Topleistungen gezeigt hat (und im Nationaltrikot noch nicht einen Ball gehalten hat) oder weil seine Leistungen alle "Schnee von Gestern" sind, die wenig über das aktuelle Leistungsvermögen aussagen).
PS: Der Satz in Klammern ist IronieNicht, dass es wieder Missverständnisse wie bei der Haarmode gibt.