Aber Klopp war als Spieler nicht sonderlich erfolgreich, zumindest hat er als Spieler keine großen Titel gewonnen. Nach deiner Argumentation war es für den BVB ja damals auch nicht unbedingt die beste Lösung, einen Klopp zu holen, da er ja bis dato auch nicht die größten Referenzen hatte.
Dennoch hat er sich ein Renomee aufgebaut, dass ihn auch auf internationaler Bühne als sehr guten Trainer darstellen lässt. Ergo hat aber auch er erst als Trainer mit dem gewinnen wirklich angefangen. Ich finde es ziemlich weit hergeholt, dass ein sehr guter Trainer sowohl als Spieler denn auch als Trainer gewonnen haben muss. Soweit es mir bekannt ist, war Mourinho kein sehr großer Spieler und hat als Trainer dennoch dreimal die CL gewonnen. Aber da er als Spieler nicht derart erfolgreich war, dürfte er ja dann nicht der ganz große Trainer sein.
Auch ein Heynckes wird erst seit dieser Saison wirklich hochgejubelt. Natürlich ist das Triple ein sensationeller Erfolg, aber was hatte er vorher in seiner Vita stehen? Er wurde CL- Sieger mit Real Madrid und wurde dennoch entlassen, weil es ihm gleichzeitig nicht gelang, Meister zu werden. In Frankfurt ist er nach wie vor ein rotes Tuch und wird von vielen für den Beginn des Untergangs der Eintracht verantwortlich gemacht.
Und was ist mit Armin Veh? Er war ein begabter Spieler, machte aber zu wenig aus sich, ist mit Stuttgart einmal überraschend Meister geworden und wurde dann später dennoch entlassen, weil die Leistungen der Mannschaft nicht mehr den gestiegenen Erwartungen entsprachen. Was dann folgte, waren wenig rühmliche Stationen in Wolfsburg und Hamburg. In Frankfurt ist man mittlerweile dankbar ihn zu haben und einige Fans waren schon fast entsetzt als es hieß, dass er womöglich ein Angebot von Schalke haben könnte.
Was ich damit sagen möchte, dass ich einen guten Trainer nicht an irgendwelchen Erfolgen erkenne, sondern aus dem was er aus der Mannschaft formt.




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