Lehmann und die Medien - das wird immer ein Kapitel für sich bleiben.

Im Falle von Sascha Burchert hat man gesehen, dass es eine Art von "Journalismus" gibt, die aus der untersten Schublade kommt und nur um eine möglichst reisserische Aufmachung bemüht ist. Zur Steigerung der Auflage wird mit billiger Sensationshascherei auch der geringste Ansatz an ethischen Grundbegriffen bedenkenlos über Bord geworfen.

Lehmann hat das schon vor ziemlich langer Zeit erkannt, der "Journaille" den Spiegel vorgehalten und die dazugehörigen "Reporter" in ihre Schranken gewiesen. Das hat man ihm niemals verziehen.
Und so verwundert es auch nicht, dass nunmehr wirklich jede Kleinigkeit, die man Lehmann auf irgendeine Art und Weise negativ auslegen könnte, mit Wonne ausgeschlachtet wird.
Natürlich eignet sich Lehmann durch seine Art auch immer wieder dafür.
Aber reichlich schwach ist es gerade seitens der Presse schon, dass jetzt jeder dahergelaufene Schreiberling meint, nun auch noch immer wieder auf diesen Zug aufspringen zu müssen.
Künstlich aufgebauschte "Skandalgeschichten" über Lehmann verkaufen sich anscheinend besonders gut - und des Beifalls der Massen kann man sich ohnehin sicher sein.

Der oben in einem Kommentar erwähnte Artikel von Martin Haar ist zwar nicht in der BILD-Zeitung erschienen, kann sich vom Inhalt und der Art der Aufmachung her aber durchaus mit dem niveaulosesten Müll von seiten des Springer-Verlages messen.
Man sollte es nicht nötig haben, einen derartigen Schund zur Unterstützung der eigenen Ansichtsweise heranzuziehen.

Besagter Artikel wurde übrigens bereits wenige Stunden nach seinem Erscheinen wieder von der Seite der "Stuttgarter Zeitung" entfernt.

Momentan existiert bei den "Stuttgarter Nachrichten" noch ein Duplikat dieses Artikels - allerdings mit einem Anhang von mehreren "Pro-Lehmann"-Seiten, in denen Leser ihre eindeutige Meinung zu dieser Art von journalistischer Gülle zum Ausdruck bringen.
Schön, dass es trotz allem auch so etwas noch gibt.