Die Frage ist immer, ist es eine Schwäche, oder ist man nur nicht so stark darin. Ich sage es reicht wenn man seinen 5er beherrscht, wenn man allerdings auch dort Probleme kriegt dann muss man dringend daran arbeiten.
Du findest es einfacher sich in seinen Schwächen zu verbessern als die Stärken weiter auszubauen ? Na ja, das ist dann wohl Ansichtssache und Typabhängig.Und da wiederspreche ich dir: Wenn ein Keeper deutliche Schwächen hat muss er sich in diesen Bereichen verbessern. Hier nur immer weiter die Stärken auszubauen ist nicht zielführend. Klar, ich kann nicht langfristig nur wenige Aspekte des Torwartspiels trainieren, aber der Fokus sollte m.E. auf den Schwächen liegen. Auch deshalb, weil es einfacher ist, Schwachpunkte zu verbessern und auf ein normales Niveau zu bringen als Stärken bis zur Perfektion weiter zu verbessern.
Nochmal: Man muss hier ganz klar zwischen einer krassen Schwäche und kleinen Defiziten unterscheiden !
Mannschaften konzentrieren sich in erster Linie immer auf die eigene Stärke und nicht auf die Schwäche des Gegners, klar werden diese analysiert, aber wenn du dich nur auf den Gegner verlässt wird nicht oft was dabei rauskommen.Klar, es gibt unterschiedliche Typen von Torhütern und ein Rensing muss auch gar nicht die Strafraumbeherrschung eines Manuel Neuer anstreben. Aber angenommen er bleibt auf Dauer ein Linientorwart: Gute Vereine werden das erkennen und es werden mehr und mehr Flanken in den kritischen Bereich geschlagen, da man weiß, dass dort der Schwachpunkt des Keepers ist.
Es wird niemand sagen, ey haut mehr Bälle in den 16er beim Rensing, der is schlecht bei Flanken, denn so viel Defizite hat er dann auch wieder nicht, wie gesagt, seinen 5er hat er in letzter Zeit eigentlich unter Kontrolle, alles was darüberhinausgeht kommt auf den Torwarttyp an.
Ich hab auch nicht gesagt man soll nicht auch daran arbeiten, aber wieso soll man auf Teufel komm raus in etwas besser werden dass einem nicht liegt, wenn man woanders seine Glanzmomente hat. Ich hab bei mir selbst festgestellt dass man bei zu verbissenem Training auf eine Sache, im Gesamtpaket schlechter wird, was auch normal ist. Der Mix machts aus aber trotzdem lege ich z.B. bei meinem Keepern den Trainingsschwerpunkt auf ihre Stärken, alles andere frustriert auf die Dauer nur.Zögert man dann zu oft, wird man viele Tore kassieren, weil man nicht jeden Kopfball (der nicht nötig gewesen wäre) auf der Linie klären kann. Deswegen sollte man an dieser Schwäche arbeiten.
Was ist daran überholt das Torhüter keine Tore kassieren sollen/dürfen ? Und Weidenfeller ist für mich so oder so kein Nati Kandidat.Was deine Signatur angeht: Ist zwar eine witzige Aussage, aber völlig überholt. Das ist auch der Grund, warum ein Roman Weidenfeller nie Nationalmannschaft spielen wird, wenn er so bleibt, wie er ist.
Spielaufbau finde ich z.B. wichtiger als absolute Strafraumbeherrschung, davon war aber nie die Rede.Wieviele Torschüsse bekommt denn ein Keeper pro Spiel? Wenn es einzig und allein die Aufgabe des Keepers wäre, würde man 99% der Spielzeit einen Spieler verschwenden. Im modernen TW-Spiel kann der Keeper den Spielaufbau massiv beeinflussen.
Aber ausgerechnet im 1gg1 ist Neuer doch so stark, gegen einen mitspielenden Torwart ist auch nichts einzuwenden, aber man muss nicht um jeden Preis auf der Welt jede verdammte Flanke runterpflücken, und nur darum gehts mir !Zudem kann er durch offensives Auslegen seines Spiels schwierige 1gg1 Situationen, die meist aussichtslos sind, vermeiden (Neuer!).
Der Inhalt der Aussage zeigt, in welcher Generation Jaschin gespielt hat.
Übrigens, Jaschin war einer der offensivsten Keeper überhaupt, den hat man auch damals schon an der Mittellinie mitspielen sehen, somit ist deine Aussage über ihn absolut nicht aussagekräftig.
mfg
PK