Das freut mich für ihn. Vielleicht gibt ihm das mehr Selbstbewusstsein und er kann ruhig in die Rückserie starten!
Das freut mich für ihn. Vielleicht gibt ihm das mehr Selbstbewusstsein und er kann ruhig in die Rückserie starten!
Halten wir doch mal fest:
Bayern und Rensing, das konnte nicht klappen! Der Druck war zu groß. Schaut man es sich an: Klinsmann hatte man bei dem Punktestand damals entlassen, Rensing ist als Sündenbock deklassiert worden. Das ist nicht schuld des Trainers, daß war ein Problem mit dem Verein an sich.
Jetzt hat man den Wundertrainer, und steht auch nicht besser da. Würde ich Klinsmann heißen, würde ich JETZT voller Hohngelächter jedes Spiel verfolgen und insgeheim mir die Schenkel grün und blau klopfen!
Klopp hat es in Dortmund vorgemacht... ist nicht einfach, man muss umbauen, muss neue Wege gehen und der Verein muss es mitmachen. Schalke hat daher das gleiche Problem wie die Bayern, nur ist da auch ein Problem mit Macht und Machtspielereien gegeben.
Bei Klopp ist es anders, und daher: Schau, wo Dortmund steht und wie die Kicken!
Somit ist was Rensing jetzt passiert ist, der Idealfall eingetreten. Er hat sich fit gehalten, hat gut trainiert und kann jetzt loslegen. Mondragon war ein guter, aber sind wir ehrlich: Er stand nie im Focus. Also übernimmt ein bekannter Torwart jetzt die Position eines eher unscheinbaren Torhüters einer Mannschaft, die auch eher in der Bundesliga weniger im Focus steht, wie ein Rekordmeister oder so ein Knaller wie Dortmund oder ein vermeintlicher Titel-Adept wie Schalke...
Rensing kann daher locker in die Vorbereitung gehen, mit der Mannschaft warm werden, seinen neuen TwT und die Anforderungen des Stabs an diese Position kennen lernen und in der Vorbereitung daran arbeiten, daß diese umgesetzt UND erfüllt werden.
Er kann also genüsslich wachsen, steht nicht im Brennpunkt und auch dann in der Liga, er steht weniger im Focus und kann seine Leistung daher mit wesentlich weniger Druck seitens Verein, zuschauer und Medien abrufen, als bei Bayern... und wer weiß, was dann passiert?
Wir sollten das nicht aus den Augen verlieren!
Lassen wir das, war nie eine Leuchte...
Also, ich will ja nicht den Fehler machen, hier eine Off-Topic-Diskussion einzuleiten, aber da reagiere ich mal mit einem Zitat von Dir: "Hüstel!"
Die internen Probleme von Schalke sind wahrlich komplexer und anders gelagert als das in dieser Interpretation der Fall ist. Das "Vorbild" Dortmund zu nennen, ist fußballerisch, im scouting, in der Einbindung junger Spieler etc. absolut richtig, allerdings ist dort z.B. ökonomisch und kommunikativ auch nicht alles Gold was glänzt. So wird die Bilanz 2010 aller Voraussicht nach eine weitere Verschuldung aufweisen. Natürlich wird die CL im Sommer neue Geldquellen erschließen. Allerdings bereitet dem Verein offnsichtlich schon Sorge, dass bei anhaltendem Erfolg in dieser Saison die extrem über Kalkulation auszuschüttenden Prämien einen Teil der küftigen CL-Einnahmen fressen werden.
Da ich günstigerweise nicht nur gebürtiger Ruhrpötter, sondern auch Kommunikations-Profi bin, sei der Hinweis erlaubt, dass gerade in diesem lokalen Umfeld die Art von Klopp extrem erfolgsabhängig ist. Nicht umsonst hatten eher ruhige Typen wie Hitzfeld und Stevens langfristig den größten Erfolg. Ich prophezeie, dass Klopp erhebliche Probleme bekommen wird, wenn im Nichterfolg (der auch noch mal irgendwann in den kommenden Jahren dort vorstellig werden wird) weiterhin diese emotionalisierende Tour mit Volldampf gefahren wird. Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht...
Und seien wir ehrlich, Klopp ist trotz aller rhetorischen Fähigkeiten und medialer Kompetenz in seiner Art, wie er am Spielfeldrand agiert, alles andere als ein Vorbild für Jugend- und Amateurtrainer. Dass das Verhalten nicht stärker sanktioniert wird, ist schon bemerkenswert und bedenklich. Wenn das so weitergeht, wird er auch hier irgendwann überziehen. Derartiges Verhalten sorgt zusätzlich und bei ihm bewusst für eine Fanatisierung, die es bei einem Verein wie Dortmund wahrlich nicht braucht und ist für solche Pulverfässer wie das Derby mithin ein extrem gefährlicher Bestandteil. Er muss dringend lernen, dass die emotionalen Ausschläge auf der nach oben offenen Richterskala bei Dortmund oder Schalke um ein Vielfaches höher sind als in Mainz. Hierfür wäre eigentlich die PR-Abteilung in Dortmund zuständig.
Das nur als Exkurs, wie man diese Dinge ebenfalls betrachten muss. Und das hat wahrlich nichts damit zu tun, dass ich Schalker bin, sondern mit einer professionellen Analyse, die sich im Fachjargon "prophylaktische Krisen-PR" nennt. Hätte ich in Dortmund kommunikativ etwas zu sagen, würde ich darauf hinarbeiten, dass langfristiger und sinnvoller agiert wird. Was Spieler wie Breitkreutz oder Weidenfeller latent in Richtung Schalke ablassen, hätte ich längst sanktioniert. Dass ein Stadionsprecher seine Einstellung zu Schalke öffentlich und nachhaltig äußert, ist allein schon unter dem Aspekt der Frage, wie er als Hassobjekt der anderen Mannschaft in einer Krisen- oder Katastrophensituation im Stadion deeskalierenden oder fluchtregulierenden Einfluss nehmen will, im höchsten Maße bedenklich. All das ist bereits seit Jahren auf keinem guten Weg. Hier hat der Verein großen Handlungsbedarf. Da jetzt wieder die Kommentare kommen, es sei ja bei Schalke nicht anders, möchte ich direkt anfügen, dass hinsichtlich der professionellen Kommunikation ebenfalls einiges im Argen liegt. Das sind dann allerdings andere Abläufe, andere Kritikpunkte etc., die ich hier wirklich nicht auch noch ausführen will.
Das ist mal eine andere Sichtweise, als der derzeit gängige Hype. Aber das soll es auch dazu gewesen sein. Wie gesagt, fußballerisch ist absolut beneidenswert, was da abläuft.
Geändert von nik1904 (07.01.2011 um 10:59 Uhr)
Ohne jeglichen Bezug lederst du hier über den BVB los, was soll der Müll?????
Wo du nur kannst, ständig heißt es bei dir anti-Dortmund. So eine scheiße man
Der Bezug? Den habe ich doch ausdrücklich genannt. Ich schrieb, dass es ein Exkurs ist, der off-topic ist. Ich ledere nicht los, sondern begründe lediglich, warum es den IN DIESEM THREAD getätigten Aussagen von Steffen bezüglich Klopp und z.B. Schalke an einer umfassenden Analyse mangelt. Das ist nicht "scheiße", was ich ausführe, sondern ein Ergebnis, zu der im übrigen auch viele Dortmunder Anhänger kommen, die in meinem beruflichen Umfeld kommunikativ arbeiten und kommunikative Zusammenhänge bewerten. Es sollte Dich als Fan eigentlich freuen, wenn Du andere Sichtweisen auf den Verein erhälst, als nur die, die Du gerne hören möchtest. Oder bildest Du Dir ein politische Meinung auch nur auf Grundlage von Medien, die diese politische Ausrichtung haben. Zu glauben, dass alles Anti-Dortmund wäre bei mir, wäre hinsichtlich meiner Herkunft und als Fan richtig. Ich nehme aber für mich in Anspruch, über den Tellerrand hinausblicken zu können. Sinnvoll Kritik äußern zu können, ist doch hoffentlich nicht Privileg von Fans des eigenen Vereins. Wenn ich Dir darlegen würde, wie kritisch ich über Schalke denke und bestimmte Abläufe dort, würde Dir im Umkerhschluss bewusst, wie unsinnig Dein Beitrag ist.
Es müsste doch eigentlich mal hochinteressant sein, so eine Interpretation von jemandem zu lesen, der das beruflich macht, anstatt nur der kurzfristigen und Auflagen- wie Einschaltquoten heischenden Berichterstattung einiger Medien ausgesetzt zu sein. Tut mir Leid, aber für so eine Reaktion habe kein Verständnis. Da wäre eine Entschuldigung angebracht.
Das als "Müll" abzutun, schlägt auf Dich und Deine mangelnde intelektuelle Distanz zu Deinem Verein zurück, nicht auf meinen Beitrag.
Geändert von nik1904 (07.01.2011 um 11:20 Uhr)
Such dir Argumente und Belege, argumentier dagegen, denn Nik arbeitet mit Belegen.
Wiederleg diese doch einfach, wenn es tatsächlich Müll ist, wie du es sagst, sollte es leicht sein.
Er hat nicht ohne Bezug drauf losgeledert, sondern sich auf Steffen bezogen:
Klopp hat es in Dortmund vorgemacht... ist nicht einfach, man muss umbauen, muss neue Wege gehen und der Verein muss es mitmachen. Schalke hat daher das gleiche Problem wie die Bayern, nur ist da auch ein Problem mit Macht und Machtspielereien gegeben.
Bei Klopp ist es anders, und daher: Schau, wo Dortmund steht und wie die Kicken!
Somit ist was Rensing jetzt passiert ist, der Idealfall eingetreten. Er hat sich fit gehalten, hat gut trainiert und kann jetzt loslegen. Mondragon war ein guter, aber sind wir ehrlich: Er stand nie im Focus. Also übernimmt ein bekannter Torwart jetzt die Position eines eher unscheinbaren Torhüters einer Mannschaft, die auch eher in der Bundesliga weniger im Focus steht, wie ein Rekordmeister oder so ein Knaller wie Dortmund oder ein vermeintlicher Titel-Adept wie Schalke..
ohne Gegenstimmen gewählter Torwart.de User der Jahre 2016 und 2017.
Danke an alle Beteiligten.
Es gibt nur einen Gott
BELAFARINROD
WDR, N-TV, RTL, Neven DuMont, Bild Köln...
Nichts für Ungut, Steffen, aber in dieser in dieser Hinsicht teils hypernervösen Medienstadt von "in Ruhe reifen" zu sprechen, ist tatsächlich ein wenig blauäugig.
Realistisch eingeschätzt wird der FC sich über lange Zeiträume gesehen nicht gegen Vereine wie Bayern, Schalke, Dortmund, HSV, Leverkusen, womöglich auch Hoffenheim behaupten können. Es mag unsereinem nicht gefallen, doch dann muss perspektivisch auch noch Red Bull Salzburg genannt werden. Da wird es Jahre geben, wo es mal nach oben ausschlägt, aber auch nach unten. Ziel muss sein, zuverlässig kein Abstiegskandidat mehr zu sein. Nach oben gibt es Grenzen, die das Marketingpotenzial des FC betreffen und die dazu führen, dass nur ein perfektes unternehmerisches und strategisches Handeln wie jahrelang bei Werder Bremen einen entsprechenden sportlichen Erfolg generieren kann. Davon ist der FC aber personell, in seiner Philosophie und hinsichtlich seines Umfelds Lichtjahre entfernt. An der Börse würde man wohl sagen, dass in der "Aktie Köln" so viel Phantasie steckt wie bei Frankfurt, Kaiserslautern, Hertha, Hannover, Nürnberg.
Das Problem beim FC ist, dass Anspruch und Wirklichkeit in sportlicher Hinsicht nicht nur aktuell auseinandergehen, sondern auch die Potenziale in einer langfristigen Entwicklung überschätzt werden. "In Ruhe reifen" kann man bei vielen Vereinen, die in den wirtschaftlichen Potenzialen nicht der Spitzengruppe der Liga zugerechnet werden müssen. Beim FC aber nicht! Ich wünsche Rensing, dass er gut genug beraten wird, das Umfeld hier nicht zu unterschätzen. Das ist ein hochnervöser Brummkreisel.
Wirklich gut auseinander genommen, nik. Ich kenne mich beim FC nun eher wenig aus. Lediglich so kleine mediale Einblicke und diverse sportliche Schwankungen konnten mir bisher eine Vorstellung von den Vorgängen im Verein geben. Keine wirklich genaue, zugegeben.
Deswegen habe ich deine Beiträge sehr gerne gelesen, denn so habe ich das noch nie gesehen.![]()
Hallo, interessanter Standpunkt zudem sehr geschliffen und eloquent ausgeführt und in großen Teilen absolut nachvollziehbar. Nichtsdestotrotz möchte ich auch anmerken, dass die von dir beschriebene "Fanatisierung" in den letzten Jahren eher gemäßigter anstatt radikaler geworden ist. Wo in den 80/90er Jahren noch echter Hass war, kann man jetzt eher von "gehässiger Frotzelei" sprechen, die z.T. echt lustig ist (BVB-Fahne auf dem blau-weißen Turnhallendach etc.). Diese Entwicklung ist doch positiv zu werten anstatt in der aufgeführten Art zu dramatisieren. Für mich persönlich sind gewaltfreie Emotionen das Salz in der Suppe und der ein oder andere "Hätte-er-jetzt-nicht-sagen-müssen"-Spruch allemal lieber, als so ein kühl und berechnender Fußball"Wirtschafts"verein. Abgesehen davon sind Breitkreuz aber auch Neuer jeweils Kinder ihrer Stadt und leben beide ihre Leidenschaft. Ebenfalls besser als manch ein Fußball-Söldner, der auf das dickste Konto schielt (Ba, Farfan, Dzeko...). Was Klopp nun angeht, hast du sicherlich Recht damit, dass sich seine Art bald ein Stück weit abgenutzt haben wird aber er ist denoch ein ausgewiesener Fachmann und zusammen mit Watzke,Zorc und Rauball der Grundpfeiler des Erfolges seine Emotionalität ist wesentlicher Bestandteil seiner Trainertätigkeit und sollte er total daneben liegen (wie z.B. bei seinem Ausraster gegenüber dem vierten Offiziellen) entschuldigt er sich umgehend und selbstkritisch, was ja auch vorbildlich sein kann, oder? Trotzdem gut geschriebener Post. Grüsse aus DortmundIch prophezeie, dass Klopp erhebliche Probleme bekommen wird, wenn im Nichterfolg (der auch noch mal irgendwann in den kommenden Jahren dort vorstellig werden wird) weiterhin diese emotionalisierende Tour mit Volldampf gefahren wird. Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht...
Und seien wir ehrlich, Klopp ist trotz aller rhetorischen Fähigkeiten und medialer Kompetenz in seiner Art, wie er am Spielfeldrand agiert, alles andere als ein Vorbild für Jugend- und Amateurtrainer. Dass das Verhalten nicht stärker sanktioniert wird, ist schon bemerkenswert und bedenklich. Wenn das so weitergeht, wird er auch hier irgendwann überziehen. Derartiges Verhalten sorgt zusätzlich und bei ihm bewusst für eine Fanatisierung, die es bei einem Verein wie Dortmund wahrlich nicht braucht und ist für solche Pulverfässer wie das Derby mithin ein extrem gefährlicher Bestandteil. Er muss dringend lernen, dass die emotionalen Ausschläge auf der nach oben offenen Richterskala bei Dortmund oder Schalke um ein Vielfaches höher sind als in Mainz. Hierfür wäre eigentlich die PR-Abteilung in Dortmund zuständig
@Reflex: Ich bin auch Dortmunder und BVB-Fan aber ich krakele nicht stupide rum nur weil irgendjemand mal was Kritisches über meinen Verein schreibt. Vielleicht solltest du etwas sachlicher bleiben.
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