Ich kann bislang nur sagen, dass der Absolutgrip am Sondermodell anscheinend weicher bleibt als der z.B. am alten Cerberus AG Bionik. Dort wurde der AG steifer/härter, verlor aber nicht an Grip. Allerdings will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, denn a) habe ich den Handschuh noch nicht allzuoft gewaschen und b) weiß ich nicht, ob hier schon ein neuerer AG benutzt wurde. Dann wäre meine Einschätzung wohl eher "mental"
Zum Grip: Ich finde den Unterschied zwischen "haften" und "kleben" - wie soll ich sagen - eher akademisch. Zunächst sehe ich es auch so, dass ein weicher Schaum wie der Supersoft oder G1 etc. ihren optimalen Grip erst durch Anfeuchtung erhalten. Der AG hat schon trocken einen sehr guten Grip. Minimal (!) angefeuchtet erreicht er dann die stärkste Griffigkeit. Ob das nun "klebt" oder "haftet"? Kleben würde für mich implizieren, dass das gefühl einer Verbindung zwischen Handschuh und Ball entsteht. Haften würde indes beinhalten, dass die Wahrnehmung so ist wie bei einer statischen Aufladung. Der Erfolg zählt, so sehr sich das nach Phrase anhört. Denn es ist ja das individuelle Gefühl, das eine entscheidende Rolle spielt. Ich habe mich noch mit keinem Belag so wohl gefühlt wie mit dem AG. Ich habe auch einen Cerberus Supersoft sowie einen Reusch Raptor G1 und empfinde diese Schäume nicht annähernd so komfortabel in Grip und Ballgefühl wie den AG. Gut, aber eben nicht so gut, was vor allem bei nassen Bedingungen gilt.
Es dürfte bei der persönlichen Affinität für die jeweiligen Schäume (auch hinsichtlich Trockenheit und Nässe und natürlich abgesehen von echten Regenhandschuhen) um verschiedene individuelle Parameter gehen wie z.B. Greifkraft, Fingerlänge, Beweglichkeit der Finger, Größe des Handtellers, die persönlichen Erfahrungswerte und ob man direkten oder gedämpften Kontakt bevorzugt. Ein Beispiel: Der eine wird sich dabei am wohlsten fühlen, einen Tennisball mit einer klaren Bewegung zum Ball zu fangen und die Bewegung sogar noch minimal weiter durchzuziehen, um den Greifreflex durch den sehr direkten Aufprall auszulösen. Der andere wird den Ball so fangen, dass er zum Ball agiert, dann aber bei Kontakt die Hand leicht zurückfedern lässt. Je nachdem wie all diese instinktiven, erfahrungsgemäßen und physiologischen Parameter zusammenspielen, wird man auch die Eigenschaft eines Belages wahrnehmen. Ich habe mit dem AG bei allen Bedingungen ein extrem sicheres Gefühl und ich mag den direkten Kontakt zum Ball. Das mag womöglich daher kommen, dass ich keine extrem kräftigen Hände habe.
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