Was ich an der ganzen Entwicklung Rensings so schön zu sehen finde:

Man kann die kontinuierliche Arbeit eines guten Torwarttrainers sehen. All die, die sich jetzt wieder groß über die Medien negativ über Trainer und Vorstand beim FC Bayern äußern (Kahn, Maier), haben keinen unerheblichen Anteil an den vielen kleinen Unsauberkeiten, die Michael Rensing über die Jahre in sein Spiel eingeschliffen hat.

Wenn die Medien mal nen Fuß vom Gas nehmen würden, die Superlative weglassen und sich stattdessen mal umschauen, woher denn dieser Wandel bei Rensing kommen könnte, dann würden sie sehr schnell entdecken, dass es da um mehrere Komponenten geht.

Klar, der Druck bei Bayern ist ein anderer als bei Köln. Ich würde aber nicht sagen, dass er geringer ist. Im Endeffekt war Köln jetzt die letzte Chance für Rensing im Oberhaus Fuß zu fassen oder letztlich als kompletter Versager zu enden. Damit ist er gut umgegangen.
Nein, vielmehr hat ihm die kontinuierliche und ruhige Arbeit mit einem korrigierenden Trainer sichtlich gut getan. Davon scheint er offensichtlich in seinen Jahren beim Fc Bayern nicht sonderlich viel mitbekommen zu haben. Das kann man natürlich nur aus der Ferne beurteilen, aber wenn man alleine in diesen drei kurzen Videos sieht, gibt es und gab es doch einiges an Aufklärungs- und Handlungsbedarf. Rensing hat das angenommen und ist auf der Linie noch stärker geworden. Find ich persönlich sehr toll, unabhängig von Pressurteilen oder Floskeln wie "Weltklasse".
Einfach mal solide, grundehrliche Arbeit im täglichen Training. Da braucht es gar keine Weltverbesserung, aber schon Kleinigkeiten können so viel ausmachen. Wenn man aber immer nur Übungen abspult und sich an Tempo und Härte der Übungen aufgeilt, dann hilft das niemandem (schon gar keinem 18-Jährigen Talent!) weiter. Sollte man im Profibereich mal drüber nachdenken.