Beim Flachschuß kann ich mich nicht so genau an die Reaktion von Rensing erinnern. Für mich sah es so aus als ob er faktisch aus dem Stand springt, und den Auftaktschritt "vergisst". Somit kommt er nicht in die flache Flugkurve hinein, sonder macht einen Alibi-Bogensprung, mit dem man so einen flachen Ball niemals halten kann.
Beim Kopfball ist es eine essenzielle Frage des Stellunggspiels. Manche Keeper "küssen" den ersten Pfosten in so einer Situation. Manche gehen mehr in die Mitte zurück um ihren Flankenradius zu vergrößern. In dem Punkt bin ich mit xirram einig: Was für einen Radius möchte er denn bitteschön vergrößern, wenn er sowieso nur bei absoluten Pflichtbällen rauskommt? In anderem Punkt widerspreche ich xirram: Die Flanke war nicht zu erreichen. Aber jetzt wiederum die Frage: "Was für ein Stil möchte er uns da vorgaukeln?", wir wissen alle dass er diesen Stil nicht spielen kann. Er versucht diesen Stil zu überreizen in dem er noch weiter vom Tor steht und noch mehr flankenbezogen hinten. Und hier sieht man die Nachteile dieser Torwartaktiken. Habe ich da keine gute Übersicht, dann bin ich nie rechtzeitig da wenn der Ball am ersten Pfosten geköpft wird. Ich finde dieses Stellunggsspiel grundsätzlich falsch, weil bei jedem Kopfball am kurzen Pfosten der Keeper in die kurze Ecke zu spät kommt, und bei Kopfbällen auf die lange Ecke fehlt ihm das Gleichgewicht. Verschieben in diese (wie axexl sagte) Schnittstelle kann da gar nicht funktionieren. Aus meiner Sicht ist das Maximale was der Keeper in so einer Situtation stehen darf die Mitte des Tores, und auf gar keinem Fall so weit hinten. Ich muss die Gründe dafür gar nicht nennen. Der simple Blick auf diesen Treffer sagt mehr als ich mit Worten zu beschreiben vermag. Er hätte ihn bei einer "passiveren" und besseren Position durchaus verhindern können, ohne dabei das Flankenspiel zu vernachlässigen. So ein Treffer muss nicht unbedingt fallen.




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