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Thema: Schober, Mathias (Torwarttrainer bei der U23 des FC Schalke 04)

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  1. #1
    Internationale Klasse Avatar von Spideratze
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    Ich kann ihn verstehen. Es bietet sich nun die letzte Möglichkeit, zu einem großen Club zu gehen, der einfach viel mehr zu bieten hat als sein bisheriger Verein und wohl auch mehr zu bieten hat, als andere interessierte Vereine.
    Dabei meine ich natürlich nicht zuletzt auch den finanziellen Aspekt.
    Und die Möglichkeit, dass er zu Einsätzen kommt ist ja nun so gering auch nicht. Ein Kreuzband kann reissen, ein Knochen kann brechen, auch bei Manuel Neuer. Wobei ihm das natürlich niemand wünschen will.

    Und seine Karriere als Nummer 1 hat er ja durchaus jetzt einige Jahre gehabt, da fällt es vielleicht auch leichter, sich für einen angemessenen Lohn auf die Bank zu setzen.
    Es gibt nur zwei Männer denen ich vertraue. Der eine bin ich. Und der andere sind nicht Sie!

  2. #2
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Zitat Zitat von Spideratze
    Ich kann ihn verstehen. Es bietet sich nun die letzte Möglichkeit, zu einem großen Club zu gehen, der einfach viel mehr zu bieten hat als sein bisheriger Verein und wohl auch mehr zu bieten hat, als andere interessierte Vereine.
    Dabei meine ich natürlich nicht zuletzt auch den finanziellen Aspekt.
    Und die Möglichkeit, dass er zu Einsätzen kommt ist ja nun so gering auch nicht. Ein Kreuzband kann reissen, ein Knochen kann brechen, auch bei Manuel Neuer. Wobei ihm das natürlich niemand wünschen will.

    Und seine Karriere als Nummer 1 hat er ja durchaus jetzt einige Jahre gehabt, da fällt es vielleicht auch leichter, sich für einen angemessenen Lohn auf die Bank zu setzen.
    Sehe ich ähnlich: Wir, als Hobbyfussballer und Amateure sollten bedenken, dass es bei einem Profi um seinen Beruf geht. Wir treffen Entscheidungen rund um unseren Arbeitsplatz und unsere Existenz sicher auch nach anderen Kriterien als die Wahl des Vereins, für den wir spielen.

  3. #3
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    Schober will mit Schalke um Titel und in der Champions League spielen
    Auf dem zweiten Bildungsweg

    Mit der Verpflichtung von Mathias Schober rückt Schalke etwas von seiner mutigen Nachwuchsförderung im eigenen Kasten ab. "Wir wollten auf jeden Fall mit einem erfahrenen Keeper in unserem Torwarttrio in die kommende Spielzeit gehen. Dass wir dafür jetzt mit Mathias einen echten Schalker Jungen gewinnen konnten, ist umso schöner", freut sich Manager Andreas Müller. "Er ist ein erfolgreicher und bundesligaerfahrener Torhüter und passt hervorragend in unser Team", meint auch Trainer Mirko Slomka. "Zusammen mit Manuel Neuer, der seine Klasse in dieser Saison bewiesen hat, und Ralf Fährmann, der als junger Torhüter eine hervorragende Perspektive hat, sind wir für die kommenden Jahre sehr gut aufgestellt."

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    Quelle: Reviersport
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  4. #4
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Zitat Zitat von Paulianer
    Schober will mit Schalke um Titel und in der Champions League spielen
    Auf dem zweiten Bildungsweg

    Mit der Verpflichtung von Mathias Schober rückt Schalke etwas von seiner mutigen Nachwuchsförderung im eigenen Kasten ab. "Wir wollten auf jeden Fall mit einem erfahrenen Keeper in unserem Torwarttrio in die kommende Spielzeit gehen. Dass wir dafür jetzt mit Mathias einen echten Schalker Jungen gewinnen konnten, ist umso schöner", freut sich Manager Andreas Müller. "Er ist ein erfolgreicher und bundesligaerfahrener Torhüter und passt hervorragend in unser Team", meint auch Trainer Mirko Slomka. "Zusammen mit Manuel Neuer, der seine Klasse in dieser Saison bewiesen hat, und Ralf Fährmann, der als junger Torhüter eine hervorragende Perspektive hat, sind wir für die kommenden Jahre sehr gut aufgestellt."

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    Quelle: Reviersport
    Ich finde den Gedanken, den man bei S04 verfolgt gar nicht so abwegig. Wenn Schober bereit ist, sich absolut in den Dienst der Mannschaft zu stellen, können Neuner und Fährmann nur von dieser Verpflichtung profitieren. An dieser Stelle sei an die Rolle von Bernd Dreher bei Bayern München erinnert.

  5. #5
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    Spielt Schober den nächstes Jahr mit adidas Handschuhen ? Er hat doch einen Vertrag mit uhlsport.

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  6. #6
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    Kommt drauf an ob Adidas freie Handschuhwahl zulässt.
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  7. #7
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    Rostock: Hansa bangt um Routiniers
    Beinlich und Schober fraglich

    Eine Angina verhindert beim Aufstiegs-Endspiel von Zweitligist Hansa Rostock gegen die SpVgg Unterhaching am Sonntag (14 Uhr) möglicherweise den Einsatz der beiden Routiniers Stefan Beinlich und Torhüter Mathias Schober. Sowohl der Kapitän als auch der nach der Saison zum FC Schalke zurückkehrende Keeper mussten zuletzt mit dem Training aussetzen.

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    Quelle: Kicker Online
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  8. #8
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    Standard Mathias Schober: Um Titel zu spielen lohnt sich immer

    Mathias Schober: Um Titel zu spielen lohnt sich immer

    Da irgendwas mit dem Link nicht mehr klappt, stelle ich das Interview von Schober mit schalke04.de hier hinein.

    Er kam als Eigengewächs in den Profibereich und zog 2000 aus, um ein gestandener Bundesligatorhüter zu werden. Jetzt steht Mathias Schober wieder im S04-Kader. Und auch wenn er "nur" die Nummer 2 hinter Manuel Neuer ist, kann er seiner Situation auf Schalke einiges abgewinnen.
    Mathias Schober, im Schalker Profikader gibt es mit Manuel Neuer, Ralf Fährmann, Toni Tapalovic und Ihnen ein Torhüter-Quartett. Nur einer kann spielen. Was bedeutet das für die Betriebsatmosphäre bei der täglichen Arbeit der Keeper?
    Wir haben ein außerordentlich gutes Verhältnis in der Trainingsgruppe. Es gibt nie irgendwelche Streitigkeiten oder Nickeligkeiten. Auf dem Platz sind wir Konkurrenten, da herrscht natürlich ein bestimmter Konkurrenzdruck wie er aber ganz normal ist. Bei den Feldspielern ist das nicht anders. Das Klima unter uns Torhütern - da zähle ich auch Torwart-Trainer Oliver Reck dazu - ist dennoch sehr gut. Da ist immer mal Zeit für einen lockeren Spruch.
    Der verbissene Konkurrenzkampf um die Nummer 1, bei dem man den mannschaftsinternen Kontrahenten zum "Feind" erklärt, scheint ohnehin in der Bundesliga aus der Mode gekommen zu sein.
    So habe ich es noch nie gesehen. Das war nicht so, als ich zu Beginn meiner Profilaufbahn Nummer 2 hinter Jens Lehmann war oder als es danach eine große Konkurrenzsituation mit dessen Nachfolger Oliver Reck gab. Wir wollten beide spielen, doch unser persönliches Verhältnis hat darunter nie gelitten. Nicht anders war es mit Jörg Butt beim Hamburger SV oder in meiner Zeit bei Hansa Rostock, als ich die Nummer 1 war. Jetzt bin wieder hier, diesmal bin ich der Älteste, der Erfahrenste - (lacht) aber der Opa bin ich noch nicht.
    Den Altersunterschied dokumentiert eine schöne Anekdote: Als Jungprofi haben Sie einmal den jungen Manuel Neuer trainiert.
    Das war bei einer Trainingseinheit in der Glückauf-Kampfbahn, als wir mit mehreren Profis auf Einladung der Jugendabteilung zu Gast waren. Genauso gab es mal ein Foto, auf dem alle Jugendmannschaften von der A- bis zur F-Jugend abgebildet waren. Mit Manuel, Toni und mir findet man darauf drei Torhüter, die heute im Profikader stehen. Ralf fehlt nur, weil er damals noch in Chemnitz spielte. Er kommt ja ebenfalls aus dem eigenen Nachwuchs.
    Nach den überragenden Leistungen der Vorsaison liegt die Messlatte für Manuel Neuer sehr hoch. Da werden Szenen wie der Elfmeter in Stuttgart und das Gegentor gegen Valencia besonders diskutiert. Lässt man dem Kollegen als routinierter Torhüter in einer solchen Situation Zuspruch zukommen?
    Wir haben kurz darüber geredet. Es ist ja vor allem die Position, die ein solches Szenario mit sich bringt. Wenn ein Spieler im Mittelfeld den Ball nicht gut stoppt, fällt das weniger auf, als wenn einem Schlussmann eine Aktion nicht gelingt - dann ist das meistens gleich ein Tor. Und das wird von der Öffentlichkeit hochgekocht. Ich habe das in meiner Karriere auch schon mehrfach erlebt. Für Manuel ist das ein Prozess, den er mitmachen muss, weil ihm diese Erfahrung hilft. Ein Spiel ist einfach zu wichtig, als dass man es sich als Torhüter leisten kann zu flattern. Man muss ruhig weiterspielen, weiter sein Ding machen. Das hat Manuel getan. In der Bundesliga haben wir die vergangenen drei Spiele zu Null gewonnen. Das spricht für sich.
    Wie gestaltet sich die Arbeit mit vier Torhütern?
    Für das tägliche Training ist es die meiste Zeit von Vorteil. Man ist z.B. flexibler bei Übungsformen zum Rückpass, hat beim langen Abwurf mehrere Anspielpunkte. Bei Trainingsspielen wird's vielleicht ein wenig eng, wenn man zu viert ist, aber nur zwei im Tor stehen können. Wenn wir zu dritt sind, muss man in so einem Fall als Feldspieler ran. Aber das sehe ich auch als Vorteil für einen Keeper an, weil es das Spiel mit dem Fuß schult.
    Als Sie im Sommer zu den Knappen zurückkehrten, stellten Sie fest, dass sich auf Schalke einiges verändert hat. Wie würden Sie die Unterschiede beschreiben?
    Ich bin ja im Herbst 2000 zum Hamburger SV ausgeliehen worden, da wurde die VELTINS-Arena noch gebaut. Ich kann mich noch an das Mannschaftsfoto auf der Baustelle erinnern. Gleich beim zweiten Bundesligaspiel überhaupt hier im Stadion habe ich bereits wieder hier mit Hansa Rostock gespielt, kannte somit aber nur die Arena. In einer Sommerpause habe ich meinem Sohn Jan Lennard mal das Stadion gezeigt. Doch erst bei meiner Rückkehr habe ich gesehen, was für ein Riesenkomplex hier entstanden und was tatsächlich noch vom Parkstadion übrig geblieben ist.
    Dort, wo Sie 1995 Ihr Bundesligadebüt feierten. Kamen da nostalgische Gefühle auf?
    Natürlich. Gleich mein erstes Spiel gegen die Victoria-Nationalelf durfte ich ja dort bestreiten. Das habe ich als schöne Sache empfunden.
    Nicht nur das Parkstadion hat sich in den sieben Jahren Ihrer Abwesenheit verändert, aus dem Eigengewächs Mathias Schober wurde ein gestandener Bundesliga-Torhüter. Wie würden Sie die Entwicklung skizzieren?
    Auf Schalke kam ich damals aus der Jugend und habe versucht, mich gegen sehr erfahrene Torhüter wie Lehmann, Reck und auch Frode Grodas durchzusetzen. Das war eine schwierige Situation. Heute hätte ich vielleicht bessere Aussichten, denn im Vergleich zu damals setzt man in Schalke stärker auf junge Torleute. Danach habe ich aber den richtigen Schritt gemacht und bin nach meiner Ausleihe an den Hamburger SV zu einem "kleinen Bundesligaverein" gegangen. Bei Hansa Rostock habe ich mich durchgesetzt, war drei Jahre lang Kapitän, bestritt 151 Bundesligaspiele und 68 Zweitligapartien.
    Wie wird man als Zugereister Kapitän?
    Durch Leistung. Ich hatte bei Trainer Armin Veh eine gute Saison gespielt, fiel nach einer schweren Schulter-Verletzung aber einige Monate aus. In der Sommervorbereitung war ich wieder dabei. Da sagte der Coach zu mir, dass ich eine gute Ausstrahlung hätte und er mich zum Spielführer machen wolle. Juri Schlünz und Jörg Berger haben das beibehalten, Frank Pagelsdorf wollte dann einen Feldspieler als Kapitän. Danach gehörte ich aber weiter dem Mannschaftsrat an.
    Diese Diskussion wird in der Bundesliga häufig geführt. Sind Feldspieler besser für die Aufgabe als Kapitän geeignet, weil Sie während des Spiels stärker im Geschehen und damit präsenter sind?
    Im Spiel trägt man die Binde 90 Minuten, aber Kapitän ist man die ganze Woche. Sich um die Belange der Mannschaft zu kümmern empfinde ich als noch wichtigere Aufgabe. Das kann auch ein Torhüter tun.
    Auf Schalke haben Sie bereits wieder ein Amt: Sie sind der Kassenwart. Kapitän Marcelo Bordon beschrieb bereits augenzwinkernd Ihre Kompromisslosigkeit beim Eintreiben von kleinen Geldstrafen bei mannschaftsinternen Verstößen wie Verspätungen.
    Disziplin und Ordnung gehören zu einer Mannschaft dazu. Wenn jemand ein paar Minuten zu spät kommt, fällt es eben auf. Das notiere ich dann und setze einen Zahltermin, weil ich immer möchte, dass diese Dinge schnell beglichen werden.
    Mit Hansa konnten Sie zweimal auf Schalke gewinnen. Hatten die Siege eine besondere Bedeutung?
    In Rostock war es so, dass man jeden Auswärtspunkt bitter nötig hatte, entsprechend groß war die Freunde, wenn das bei einem großen Verein gelang. Aber so ein Gedanke wie: Jetzt habe ich es denen gezeigt - der kam nicht einmal ansatzweise auf.
    Warum haben Sie trotz des Aufstiegs mit Rostock den Platz auf der Bank in Schalke dem Stammplatz an der Ostsee vorgezogen?
    Die sechs Jahre in Rostock waren sehr schön, aber es war vorauszuahnen, wie diese Saison verlaufen wird. Hansa spielt um den Klassenerhalt. Ich bekam hingegen noch einmal die Chance, zu einem großen Verein zu wechseln, der um Titel spielt, der in der Champions League dabei ist. Ich konnte mir ausrechnen, dass ich die Nummer 2 sein würde, aber solch ein Szenario mitzuerleben lohnt sich auch, wenn man auf der Bank sitzt. Aus dieser Warte habe ich den UEFA-Cup-Sieg 1997 miterlebt und es war trotzdem absolut großartig.
    Ist Ihre Familie schon "vollends" im Ruhrgebiet abgekommen?
    Nicht ganz, dafür fehlt noch der Umzug ins eigene Haus. Das haben wir zwar schon gefunden, konnten aber noch nicht einziehen. Für meine Frau und mich war die Rückkehr ganz einfach, für unsere Tochter Elisa Victoria ebenfalls. Für unseren Sohn ist das hingegen schon etwas ungewohnt, da er bislang ja nur Rostock kannte.
    Die Rückkehr bedeutete für Sie noch einmal eine Reise in die Vergangenheit, die mit unangenehmen Erinnerungen verbunden ist. Sie standen am 19. Mai 2001 im Hamburger Tor, als Schiedsrichter Markus Merk einen indirekten Freistoß pfiff, mit dem Bayern München Schalke 04 die Meisterschaft mit dem letzten Torschuss der gesamten Saison entriss. Viele S04-Fans verfolgt dieser Tag noch heute - Sie auch?
    Ich werde immer wieder darauf angesprochen, jetzt natürlich noch häufiger. Meine Antwort ist immer die gleiche: Es war kein Rückpass, sonst hätte ich mich nie auf den Ball geworfen. Ich wollte diesen anschließend lang abschlagen und dann wären wir Meister geworden. Natürlich sagen viele, dass ich das Ding einfach ins Aus hätte schießen sollen. Aber was wäre bei einem langen Einwurf von Lizarazu gewesen, den die Bayern dann verwandelt hätten? Wenn man sich den Ablauf der ganzen Ereignisse und deren Unwahrscheinlichkeit vor Augen führt, drängt sich der Eindruck, als musste es irgendwie so kommen. Doch das war natürlich für alle Schalker - und dazu zähle ich mich auch - unheimlich bitter.
    Die kommenden Spiele bestreitet Schalke 04 gegen zwei Teams, die Sie sehr gut kennen. Fangen wir mit dem Heimspiel an. Sind Sie von den guten Vorstellungen des Karlsruher SC überrascht?
    Dass sie eine gute Mannschaft haben, haben Sie in der Zweiten Liga bewiesen. Wichtig für den KSC war, dass er gleich zum Auftakt beim 1. FC Nürnberg gewonnen hat. Dadurch schwamm man auf einer Euphoriewelle, von der man jetzt noch getragen wird.
    Das Gegenteil war bei Hansa Rostock der Fall, wo Schalke 04 in zwei Wochen auswärts antreten muss.
    In den ersten Spielen hat Trainer Frank Pagelsdorf noch viel experimentiert, sowohl was die Aufstellung als auch die Position der einzelnen Spieler betrifft. Zum Heimspiel gegen den MSV Duisburg wählte er wieder eine Formation, die ähnlich der der Aufstiegssaison war. Deshalb habe ich unserem Trainer schon vor jener Partie gesagt: Die wird Hansa gewinnen.
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    Geändert von Bela.B (09.10.2007 um 16:07 Uhr)
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  9. #9
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    Ein Interview mit Schober:

    Einmal Schalker, immer Schalker“ …
    Seit Jahren einer der besten seiner Zunft ist Mathias Schober. Nach Umwegen über die Stationen Hamburger SV und Hansa Rostock (2001-2007) ist der gebürtige „Ruhrpottler“ seit dieser Saison wieder zu seinem Heimatverein, dem FC Schalke 04, zurückgekehrt.
    ..................................com sprach mit Mathias Schober über seine Beweggründe für die Rückkehr, seine neue Rolle bei Schalke 04 und seine Zukunftspläne …
    Es gibt den Spruch „Einmal Schalker, immer Schalker“! Diese These scheint bei dir zu
    stimmen …?
    Schober: Ja, das ist so. Ich war schon, bevor ich jetzt wieder hierher kam, 10 Jahre bei Schalke 04. Wenn man hier in der Nähe geboren wurde, hat man einfach den Virus und das Schalker Blut in sich.

    Was ist eigentlich das Besondere an Schalke? Was ist dieser Virus, von dem du sprichst?
    Schober: Den kann man so nicht beschreiben, man bekommt den einfach oder man hat ihn. Es ist das ganze Umfeld, die Leute drum herum, der Verein, Schalke 04 ist irgendwie ein besonderer Verein, das kann man in Worten nicht beschreiben.

    Du bist jetzt 31 Jahre alt, also im besten Torwartalter, und warst einer der besten TH der 2. Liga. Warum begnügst du dich schon damit, Nr. 2 bei Schalke zu sein?
    Schober: Das hat nichts mit Begnügen zu tun. Ich nehme den Konkurrenzkampf an, ich versuche im Training Gas zu geben, Manuel Neuer unter Druck zu setzen und dadurch ein bisschen anzustacheln, dass er immer noch bessere Leistungen bringt. Man hat auf jeder Position Konkurrenzkampf, in Rostock hätte ich den genauso gehabt. Ich hatte hier in Schalke einfach die Möglichkeit, oben um den Titel mitzuspielen und auch an der Champions-League teilzunehmen. Das war bei Hansa Rostock nicht gegeben, da ging es immer von vornherein gegen den Abstieg. Weiterhin kommt hinzu, dass meine Familie und die Familie meiner Frau aus dem Ruhrgebiet kommen. Auch haben wir hier noch viele Freunde und Bekannte. Daher war es ein Schritt „Nachhausekommen“ und kein unwesentlicher Grund, warum ich den Schritt getätigt habe.

    In der Mannschaft von Hansa Rostock warst du wohl der Leistungsträger schlechthin, spieltest dort 6 Jahre und warst bei den Fans äußerst populär. Wie schwer fiel dir der Abschied von Rostock?
    Schober: Wenn man 6 Jahre in einem Verein gespielt hat, ist das im Profifußball schon eine lange Zeit. In der heutigen Zeit ist es normalerweise üblich, dass die Vereine schneller gewechselt werden. Aber ich war zuvor schon 10 Jahre bei Schalke 04, war zwischendurch ein Jahr an den HSV ausgeliehen und war dann 6 Jahre bei Hansa Rostock. Wenn man so lange bei einem Verein ist, gewöhnt man sich daran und lernt die Leute kennen und schätzen. Es war eine schöne Zeit, keine Frage, aber Schalke 04 ist noch mal etwas Besonderes. Es ist für mich eine große Sache, noch einmal bei so einem großen Verein spielen zu dürfen.

    Die Hansa-Fans liebten dich, du wurdest ja mehrfach zum „Spieler des Jahres“ gewählt. Was, glaubst du, haben diese Fans besonders an dir geschätzt?
    Schober: Dass ich mich in den sechs Jahren immer für den Verein eingesetzt und alles für Hansa Rostock gegeben habe, gekämpft habe, soweit dies als Torhüter überhaupt möglich ist. Das haben die Leute anerkannt. Ich habe mit Leistung überzeugt und mich mit Leistung zum Publikumsliebling gemacht.

    Warum ist es gerade für Ostvereine nach deiner Meinung so schwierig, sich in der Bundesliga zu etablieren?
    Schober: Es ist vielleicht so, dass viele Spieler immer noch nicht so gerne in den Osten gehen. Ich kann nur sagen, dass z.B. Hansa Rostock ein super Verein mit einem tollen Trainingsgelände und guter Infrastruktur ist. Es ist wirklich ein guter Verein, vielleicht sind noch falsche Bilder in den Köpfen vieler Spieler, die sich dann lieber für einen anderen Verein als einen Ostklub entscheiden.

    In der Saison 2004/05 warst du wochenlang in der Kicker-Notenrangliste die Nr. 1 unter Deutschlands Torhüter. Warum warst du nie ein Thema für die Nationalmannschaft?
    Schober: Weil ich wohl nie so ein Lautsprecher war. Ich habe meine Leistung gebracht und alles für den Verein getan. In meiner Anfangsphase bei Schalke 04 mit ungefähr 21 / 22 Jahren war ich mal bei der A-2-Nationalmannschaft nominiert und kurzfristig auch beim damaligen Nationaltrainer Erich Ribbeck im Notizbuch. Als ich dann ein paar schwächere Spiele im Verein machte, wurde der junge Torhüter wieder ausgewechselt. Zur damaligen Zeit herrschte ein anderes Denken als heute. Während heutzutage der Verein eher hinter jungen Torhütern steht und auf junge Torhüter gesetzt wird, war das zu meiner Zeit leider noch nicht so. Daher hatte ich ein bisschen Pech. Aber ich muss sagen, dass ich mit meinen Spielen in der Bundesliga, die ich für Hansa Rostock und Schalke 04 gemacht habe, ebenso zufrieden bin wie mit meinen Leistungen in der Zweiten Liga. Ich denke, ich habe immer konstant gute bis sehr gute Leistungen gebracht.

    Dein schwärzester Tag in deinem Fußballerleben war sicherlich, als du als bekennender Schalke-Fan im Saisonfinale 2001 durch einen in die Hände genommenen Rückpass die Meisterschaft der Bayern zu Ungunsten von Schalke 04 beeinflusstest. Haben dir die Schalke-Anhänger schon verziehen?
    Schober: Das war ja zuerst einmal ein Fehler des Schiedsrichters. Da es kein absichtlicher Rückpass war, nahm ich den Ball auf und wollte mich auf den Ball legen, damit ich noch einmal Zeit gewinne. Ich wollte noch einen langen Abschlag machen und dachte, dass Schalke dann Meister sein würde. Für mich war es natürlich ein schwarzer Tag, weil dadurch die Meisterschaft verspielt und Bayern München doch noch Meister wurde. Ich war ja zuvor 10 Jahre bei Schalke 04 und zu der Zeit nur an den HSV ausgeliehen. Da war natürlich ein bitterer Moment für mich und alle Schalker, aber es kam leider so und man kann es nicht mehr ändern. Ich hatte im Verlauf des Spieles gute Leistungen gezeigt und es stand lange zu-null. Man muss auch sagen, dass von zehn solcher Freistöße vielleicht einer den Weg ins Tor findet, und war leider dieser. So kamen einfach mehrere unglückliche Umstände zusammen. Wie die Schalker Fans war auch ich danach am Boden zerstört. Ich glaube aber, dass mir 95% der Fans verziehen haben, weil sie wissen, dass ich von Herzen Schalker bin und alles für diesen Verein tue.

    Du wirst in einem späteren Interview, auf das Geschehnis angesprochen, zitiert: „Diese Geschichte hat meine Karriere vorangebracht“. Das musst du uns erklären!
    Schober: Ich habe damit gemeint, dass Torhüter auch einmal durch schwierige Situationen gehen müssen, und das war zweifelsohne eine schwierige Situation für mich, weil ich den ganzen Sommer über der Buhmann in Fußballdeutschland war. Ich habe mich durch Leistung selbst wieder aus diesem Tal heraus gekämpft, mich nicht durch diese Geschichte herunterziehen lassen und anschließend auf einem Topniveau gespielt. Wenn ich mental nicht so stark gewesen wäre, hätte meine Karriere dort vielleicht schon zu Ende sein können. Dass ich da wieder herausgekommen bin, hat mich mental stärker gemacht. Das habe ich mit dieser Aussage gemeint.

    Du hast einen kräftigen Körperbau. Welche Rolle spielt Krafttraining in deinem Trainingsalltag?
    Schober: Schon aufgrund meiner Schulterverletzung aus dem Jahr 2002 mache ich viel für den Oberkörper, für die Schultern speziell. Krafttraining gehört dazu für einen Torhüter, aber man sollte es nicht übertreiben, damit man noch gelenkig und schnell bleibt. Wenn man zu viel Muskelmasse hat, ist man langsamer und kommt nicht mehr so schnell runter. Ich versuche dieses Gleichgewicht zu halten.

    Mit zunehmendem Alter machst du dir sicherlich auch Gedanken um deine weitere Zukunft nach dem Berufsfußball. Wie könnte diese aussehen?
    Schober: Mit 31 Jahren bin ich ja noch sehr jung (lächelt). Oli Kahn oder Jens Lehmann spielen noch mit 37 bzw. 38 Jahren. Ich habe hier noch 3 ½ Jahre Vertrag und bin dann 35 Jahre alt. Ich denke nicht, dass dann Schluss sein wird für mich, vielleicht kann man dann noch in Einjahresschritten weiterdenken. Das wird man sehen. Nichtsdestotrotz befasse ich mich natürlich auch mit der Karriere danach und mache in Moment ein Fernstudium zum Sportmanager in Düsseldorf bei der IST. Darauf aufbauend möchte ich danach Sportfachwirt vor der IHK machen, dass ich auch einen staatlich anerkannten Abschluss habe. Dann werde ich sehen, welche Möglichkeiten sich daraus ergeben. Aber ich war so lange in Fußballsport tätig, dass ich hoffe, in diesem Bereich in irgendeiner Funktion einmal weiterarbeiten zu können.

    Noch eine letzte Frage: Was kann ein so junger und sicherlich überaus talentierter Torhüter wie Manuel Neuer von dir noch lernen?
    Schober: Da gibt es sicherlich noch den ein oder anderen Bereich, wo man noch dazulernen kann. Dadurch, dass ich über 200 Erst- und Zweitligaspiele gemacht habe, kann ich ihm den ein oder anderen Tipp geben. Manuel hört auch zu und nimmt Tipps an. Er ist hoch talentiert und ein sehr guter Torhüter, aber manches kann er noch nicht wissen, das kommt dann erst mit den Spielen. Da gebe ich ihm schon noch den ein oder anderen Tipp, das ist klar.

    Vielen Dank, dass du dir die Zeit zum Gespräch genommen hast, und weiterhin viel Erfolg!



  10. #10
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    Rakitic' lädierte Schienbeine und Schobers "Rekord"

    Vielleicht war es die Schlüsselszene der Partie: Eine Viertelstunde vor Schluss holte Dede seinen Kontrahenten Ivan Rakitic rüde von den Beinen und wurde vom Platz gestellt. In den folgenden Turbulenzen rückte auch Mathias Schober in den Fokus der Unparteiischen.

    Hinsichtlich der Bewertung des Platzverweises ließ Ivan Rakitic keine Zweifel: "Das war eine berechtigte Rote Karte. Ich habe gar nicht verstanden, warum er das gemacht hat", sagte der kroatische Nationalspieler. Auf die Frage, an welchem Schienbein er getroffen worden sei, meinte der Mittelfeldspieler nur lakonisch: "Nicht an einem - an beiden…"

    Eine Attacke, die auf Schalker Seite die Gemüter erhitzte. So lief Ersatztorhüter Mathias Schober auf den Platz, um zu reklamieren. Nach Hinweis des Linienrichters zeigte ihm Schiedsrichter Peter Gagelmann die Gelbe Karte. Schobers Bilanz liest sich kurios: In der laufenden Saison hat der Keeper noch keine Minute in der Bundesliga gespielt - aber bereits eine Gelbe Karte. Rekordverdächtig.

    http://www.schalke04.de/news_details.html?&tx_ttnews[backPid]=1&tx_ttnews[tt_news]=11392&cHash=dfb268e8ba
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    Danke an alle Beteiligten.

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