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Thema: Kahn, Oliver (Karriereende)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Also, ich muss jetzt mal was loswerden.
    Früher konnte ich Oli gar nicht so leiden. ich fand immer, daß er wie ein tollwütiger Affe im Strafraum rummacht... ich hatte Riesenrespekt für seine Technik und Leistung - ich war stolz mal beim Training zusehen zu können, wenn auch nur zufällig... aber so als Mensch... ich musste immer an sein Getobe und Wüten im Strafraum denken.
    Doch jetzt, wo er nicht mehr spielt... der Oli, der ist ein Riesentyp und als ZDF Experte... Mann, Oli, das ist ja wie eine zweite Haut. Da vermisst man den Netzer überhaupt nicht. Oliver Kahn strahlt soviel Kompentenz aus, glänzt mit Understatement zum richtigen Zeitpunkt, zollt dem Gegner Respekt und bleibt absolut sachlich. Also, daß ist mal keine Comedy mehr, sondern das ist gelebter Fussballverstand aufgrund langer Erfahrung.
    Oliver Kahn - Klasse, ganz stark.

    Oder soll ich gewohnt stark sagen?
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  2. #2
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    Da muss ich Steffen recht geben, er straht eine unglaubliche Kompetenz aus im Fernsehen!
    Allerdings weiß er genau, was er machen muss. Er überlässt nichts dem Zufall.

    Als ich damals sein Buch "Nummer 1" gelesen habe, habe ich nicht den Fußballer Kahn gesehen, sondern den Geschäftsman.
    Und den gibt er absolut seriös wieder.

    Edit:
    Habe ihn beim Audi Star Talk gesehen, als in ihn der Reporter auf sein besonderes Verhältnis zu Mehmet Scholl angesprochen hat.
    Unglaublich lustig, als er sagte: "...da stehst du im Kabinengang zu einem CL-Spiel, die Anspannung zum Greifen. Dann kommt der Mehmet zu mir, schaut auf mich auf uns sagt: "Oliver, du wirkst heut auf mich heut so wahnsinnig unsicher""
    Da bin ich dann abgebrochen, weil ich mir das auch noch bildlich vorgestellt habe

  3. #3
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    Hier der komplette Text in seinem Blog:

    http://de.eurosport.yahoo.com/fussball/oliver-kahn/

  4. #4
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    Ich finde die Idee gar nicht so schlecht. Direkt nach einem Spiel werden aufgrund der Emotionalität häufig Dinge gesagt, die gar nicht so (extrem) gemeint sind.
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  5. #5
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    Finde die Idee ganz gut.
    Wenn es wirklich so durchgezogen würde, dann würde auch irgendwann kein Reporter mehr die Spieler darauf ansprechen.
    "Das ganze Stadion wird gegen uns sein. Ganz Deutschland wird gegen uns sein. Etwas Schöneres gibt es gar nicht."
    Oliver Kahn

  6. #6
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    Nicht umsetzbar mit einem Bayern- und Nationalmannschaftskapitän wie Lahm... Ich glaube der würde Amoklaufen wenn man ihm seine Interviews klauen würde. Der gibt seine ersten Interviews fast ja schon 20 min vor dem Schlusspfiff. Nur um am Ende noch nen Elfer zu verschulden, weil er mit den Gedanken schon bei den Fragen des Reporters ist...

    Davon ab mal ernsthaft: ich finde die Idee nicht schlecht, auch wenn Herr Lahm das vermutlich anders sieht...

  7. #7
    Freizeitkeeper Avatar von Marv-1-
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    Habe ein Video vom Titan hochgeladen; viel Spaß damit...
    VIII VII MMVI

  8. #8
    Amateurtorwart Avatar von oldschool87
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    Die Musik ist dem Olli unwürdig

  9. #9
    Freizeitkeeper Avatar von Marv-1-
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    Ja, Sorry. Ich fands irgendwie ganz passend...
    VIII VII MMVI

  10. #10
    Internationale Klasse Avatar von Icewolf
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    Zitat Zitat von Marv-1- Beitrag anzeigen
    Ja, Sorry. Ich fands irgendwie ganz passend...
    Ich find's gut, dass Du versuchst, was zu "erschaffen".
    Aber ich kann mich mit der Musik auch nicht anfreunden.

    An "Kahn in Action" kommt einfach wenig ran. Der dramatische Kommentar von Marcel Reif im CL Finale... *kreigt Gänsehaut* ... ich guck's mir gleich mal wieder an.
    Die Qualität des Breierzeugnisses ist reziprok proportional abhängig von der Quantität der partizipierten Köche.

  11. #11
    Amateurtorwart
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    Sowas muss ich nicht verstehen oder?

    Ich hab doch durch den "" und durch das anschließende "jetzt mal ernsthaft" deutlich gemacht, dass mein Beitrag nicht so ganz ernst gemeint ist, oder?

    Warum muss es dann (auch noch anonym) ne schlechte Bewertung geben?

  12. #12
    Amateurtorwart Avatar von MissionUnstopable1
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    Am Sonntag waren Oli Kahn und Jens Lehmann zu Gast bei Sky90.
    In der Mediathek auf Sky.de kann man eine Zusammenfassung anschauen wie beide über ihren "Torwart-Krieg" berichten.

    Klick!

  13. #13
    Legende Avatar von Bela.B
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    Hat Kahn grade zweimal Weltmeisterschaft, anstatt Europameisterschaft gesagt
    ohne Gegenstimmen gewählter Torwart.de User der Jahre 2016 und 2017.
    Danke an alle Beteiligten.

    Es gibt nur einen Gott
    BELAFARINROD

  14. #14
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    in der neuen Ausgabe von «Auf, Ihr Helden!» ist ein 14-seitiger Beitrag inklusive Interview mit Oliver Kahn, vornehmlich über seine frühe Karrierephasen in Karlsruhe, aber auch über die Bayernzeit und seine Unterstützung für die Präsidentschaftskandidatur seine Vaters.

    http://www.heldenmagazin.com/2012/05...hnowsky-u-v-m/

  15. #15
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    Happy Birthday Oli


  16. #16
    Sina
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    Ist schon geil irgendwie, das nochmal zu sehen. Der Kahn war richtig klasse, egal, was man von seinen Aussetzern hält/hielt.

  17. #17
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    Der Kerl war der absolute Hammer

  18. #18
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    Ex-Keeper will derzeit nicht zum DFB oder in die Liga
    Oliver Kahn steht nicht zur Verfügung

    Nach dem spektakulären Wechsel von DFB-Sportdirektor Matthias Sammer zum FC Bayern München fiel in der Nachfolgediskussion sehr schnell auch der Name Oliver Kahn. Doch der ehemalige Nationaltorhüter winkte nun ab und zeigte sich nicht an einem Engagement auf Verbands- oder Vereinsebene interessiert. Eine Rückkehr in die Bundesliga oder zum DFB schließt Kahn zum jetzigen Zeitpunkt aus.

    Weiterlesen

    Quelle: kicker
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  19. #19
    Nationale Klasse Avatar von Oli_kahn313
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    Endlich spricht das mal jemand richtig kritisch an, ich finde der Oli hat recht mit seiner Kritik


    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanal...%C3%A4rgern%22
    Danke Jupp!!!! Diese Saison bleibt unvergessen!!! FC BAYERN Stern des Südens!!!

  20. #20

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    Zitat Zitat von Oli_kahn313 Beitrag anzeigen
    Endlich spricht das mal jemand richtig kritisch an, ich finde der Oli hat recht mit seiner Kritik


    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/610#/beitrag/video/1709978/Kahn:-"Das-muss-einen-doch-ärgern"
    Ja, auch wenn Löw sich äußerst verhalten wieder gezeigt hat bzw. versucht hatte, immer auszuweichen.
    torwart.de-Team

  21. #21
    Nationale Klasse Avatar von Oli_kahn313
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    Zitat Zitat von Tobias Beitrag anzeigen
    Ja, auch wenn Löw sich äußerst verhalten wieder gezeigt hat bzw. versucht hatte, immer auszuweichen.
    Tja, aber das passt doch zu ihm, mach der Jogi doch gerne so. Ich will jetzt hier nicht aufs Stammtischniveau verfallen, aber ich hab im Moment so die Schnauze voll. Jogi, Andi, Bierdoof, diese Selbstzufriedenheit dieses Trotteltrios, geht mir so auf den Kecks, diese lächerliche Wutrede von Löw, das ist alles Murks. Nicht dass man mich falsch versteht, Löw hat unglaublich viel richtig gemacht in den letzten Jahren, aber was da im letzten halben Jahr passiert, das macht mich einfach nur zornig. Hier mal noch ein Zitat von Kahn aus dem nachstehenden Artikel, das meine Meinung perfekt zusammenfasst:

    "Wenn sie in der Qualifikation gegen Dingsbumshausen gewinnen, heißt es wieder: Alles gut! Ich kann's nicht mehr hören!"

    http://www.zeit.de/sport/2012-08/kah...nd-argentinien
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  22. #22
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    Avatar von übergreifer
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    Es ist halt der normale Ton bei Nationalmannschaft und auch in der Bundesliga. Jeder windet sich wie ein Aal, und versucht mit Standardphrasen bloß nicht anzuecken um keine Angriffsfläche zu bieten. Das sind 08/15 Worthülsen, die man in den erbärmlichsten Rhetorikkursen vermittelt bekommt. Die Berater leiten solche (oft von anderen Menschen geschriebene Reden) einfach an die Spieler weiter, und diese brabbeln alles brav nach. Der schlimmste Vertreter dieser Heuchlersprachwissenschaft ist für mich Phillip Lahm. Und so einen der viel erzählt, aber trotzdem nichts sagt, wird noch als "smart" bezeichnet und zum Spielführer ernannt. Da muss nicht jedes Wort unüberlegt und frei nach Schnauze gesagt werden. Aber diese Art zu diskutieren ermüdet einfach. Da wird immer schwammig geplappert, zwischendurch mal eine künstliche Wutrede eingestreut, und gut ist es. Es bleibt aber so wie es est. Es wird, was den Inhalt der Aussagen angeht, mit leeren Patronen geschossen. Ob Löw, Bierhoff oder ein x-beliebiger Nationalspieler. Jeder erzählt viel und trotzdem irgendwie doch nichts.

  23. #23
    Nationale Klasse Avatar von Oli_kahn313
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    Zitat Zitat von übergreifer Beitrag anzeigen
    Es ist halt der normale Ton bei Nationalmannschaft und auch in der Bundesliga. Jeder windet sich wie ein Aal, und versucht mit Standardphrasen bloß nicht anzuecken um keine Angriffsfläche zu bieten. Das sind 08/15 Worthülsen, die man in den erbärmlichsten Rhetorikkursen vermittelt bekommt. Die Berater leiten solche (oft von anderen Menschen geschriebene Reden) einfach an die Spieler weiter, und diese brabbeln alles brav nach. Der schlimmste Vertreter dieser Heuchlersprachwissenschaft ist für mich Phillip Lahm. Und so einen der viel erzählt, aber trotzdem nichts sagt, wird noch als "smart" bezeichnet und zum Spielführer ernannt. Da muss nicht jedes Wort unüberlegt und frei nach Schnauze gesagt werden. Aber diese Art zu diskutieren ermüdet einfach. Da wird immer schwammig geplappert, zwischendurch mal eine künstliche Wutrede eingestreut, und gut ist es. Es bleibt aber so wie es est. Es wird, was den Inhalt der Aussagen angeht, mit leeren Patronen geschossen. Ob Löw, Bierhoff oder ein x-beliebiger Nationalspieler. Jeder erzählt viel und trotzdem irgendwie doch nichts.
    Ja, ja genauso ist es. Und mir geht das auf den S**k. Und jetzt kommt noch so ein Eierkopf dazu, Robin Dutt, fantastisch.......jetzt können sie dann zu viert Ringelreien tanzen und ihre hohlen Phrasen üben.....man muss das doch mal ansprechen, was da schief gelaufen ist bei der Euro....ja die bösen Medien ja, ja es stimmt zu Teil, aber da muss doch mehr kommen. Und was zieht man für Konsequenzen, man besetzt die Position des zweiten Torhüters neu, wow, das bringts natürlich total. Aber dass ein Schweinsteiger und ein Poldi, völlig Grütze in diesem Turnier gespielt haben, wie stehts damit...mir geht diese beste-Freunde-Stimmung so auf den Wecker, dieses Hinnehmen von Niederlage, was ist das denn für ne Geisteshaltung....eine goldene Generation von grauen Mäusen, die einzigen beiden die herausstechen sind Khedira und Neuer. Siegertypen ja ja Schweini konnte sich ja nicht mal den Elfer in der Verkängerung des CL Finales anschauen, das ist doch keine Siegermentälität....
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  24. #24
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    Er hat doch recht mit seiner Aussage, immer das rum geeiere von Bierhoff; Löw & Lahm... man kann da nun mal nicht ständig alles schön reden... da gehören klare Worte auf den Tisch und angesprochen... daumen hoch für Oli gestern

  25. #25
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Naja, für einen TV Experten gehört es auch, einfach auch mal unangenehme Dinge anzusprechen. Das tun Bierhoff, Löw und Flick sicherlich so nicht in der Öffentlichkeit - sicherlich aber im Team. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Bundestrainer, nach dem Sichten der Aufnahmen des Spiels mit seiner Defensive zufrieden ist und sein darf... das Gegenteil ist der Fall. Nur: Spricht er es in der Öffentlichkeit an und aus? Soll er damit eine Diskussion, die sowieso geführt wird, von den "millionen Bundesrtrainern" in Deutschland an den Stammtischen, Arbeitsplätzen und TV Bildschirmen noch anheizen?
    Oder bleibt es intern und man versucht es, im Team sauber zu kommunizieren und dann auch zu lösen?

    Denn ich getraue mir nicht zu sagen, was Jogi Löw mit den Jungs bespricht und was den wirklich ist, was er nach so einem Debakel im Testspiel den Jungs erklärt und wie die Aufarbeitung aussieht - kann also nicht sagen, wie er seinen Job macht.
    Das er vielleicht - durch viele - an Ergebnissen gemessen wird, andere Diskussion und auch sicherlich eine Sicht- und Bewertungsweise, wie jemand seinen Job macht. Ich würde Ihn aber weder so noch so bewerten wollen.

    Oliver Kahn hingegen, als TV Experte muss schlicht aber diese Dinge aussprechen - muss den Finger in diese Wunden legen, denn sonst wäre er an dieser Position nicht tragbar. Er muss aus seiner Expertensicht die Dinge aussprechen und auch für die Zuschauer sprechen - er spricht daher auch aus, was viele Zuschauer gedacht haben. Und übt auch, Kritik letztendlich an diesen Dingen - er als Experte im TV ist genau dafür da, hier Reibungspunkte zu suchen, zu schaffen und damit die Diskussion und damit den Austausch zu eröffnen...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  26. #26
    torwart.de-Team
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    http://www.11freunde.de/artikel/tv-kritik-ein-laenderspielabend-im-zdf

    Mal wieder ein guter Artikel auf 11freunde.de!

  27. #27
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    Avatar von übergreifer
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    Ich weiß nicht, aber wenigstens eine Aussage wie "Ja, in der Tat bekommen wir zu viele Gegentreffer und stehen nicht defensiv kompakt genug" und hinterher "Wir werden in Zukunft unser Augenemerk darauf legen, das Spiel in dieser Hinsicht zu optimieren" bzw. "Wir wissen was man machen könnte, werden das aber natürlich intern ansprechen, und nicht an die Öffentlichkeit austragen" usw. wäre von einem Bundestrainer nicht zu viel verlangt. Auch er kann die Mannschaft öffentlich kritisieren für dieses Fehlverhalten. Er muss es natürlich nicht einzeln machen, oder Spieler bzw. Mannschaftsteile an den Pranger stellen. Er würde damit nicht großartig was Böses sagen, sondern nur das bestätigen was den Blindesten unter Blinden schon lange aufgefallen ist. Noch nicht mal eine Zustimmung zu einer deutlichen Tatsache kriegt man geboten. Das ist mir einfach zu wenig, und zu glatt was er da erzählt.

  28. #28
    Nationale Klasse Avatar von The Dark Knight-BVB
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    Ich hoffe inständig, dass der DFB intern deutlich kritischer umgeht mit den Resultaten der Gegenwart, als Löw und Bierhoff es in die Öffentlichkeit tragen. Es muss doch mal hinterfragt werden, warum man 2004 antritt (Löw und Bierhoff an der Seite von Klinsmann) und bei der ersten Pressekonferenz schon lautstark von Titeln spricht (in dem Fall die WM), und 8 Jahre später kein bisschen davon einhalten konnte. Warum haben weit mehr gescholtene Trainer wie Jupp Derwall und Berti Vogts trotz zum Teil deutlich schwächerer Spielergenerationen Titel gewonnen?
    Ruhet in Frieden Robert Enke & Spideratze...

  29. #29
    Nationale Klasse Avatar von Oli_kahn313
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    Zitat Zitat von The Dark Knight-BVB Beitrag anzeigen
    Ich hoffe inständig, dass der DFB intern deutlich kritischer umgeht mit den Resultaten der Gegenwart, als Löw und Bierhoff es in die Öffentlichkeit tragen. Es muss doch mal hinterfragt werden, warum man 2004 antritt (Löw und Bierhoff an der Seite von Klinsmann) und bei der ersten Pressekonferenz schon lautstark von Titeln spricht (in dem Fall die WM), und 8 Jahre später kein bisschen davon einhalten konnte. Warum haben weit mehr gescholtene Trainer wie Jupp Derwall und Berti Vogts trotz zum Teil deutlich schwächerer Spielergenerationen Titel gewonnen?
    Ja, warum holen wir keine Titel, ich glaube die Jahre 1998-2006 waren ein ziemlich schwarzes Kapitel im deutschen Fussball, danach war man einfach erstmal froh, dass man wieder attraktiven Fussball gespielt hat, und die Talentförderung allmählich Fahrt aufnahm. ABER das KANN nicht mehr genügen, nur schöner Fußball reicht nicht. Ansonsten wird es unserer Nationalmannschaft so ergehen, wie manchem Spieler, sie bleibt ein ewiges Talent. Und das kann doch nicht das Ziel sein. In diesem Interview http://www.bundesliga.de/de/liga/new...0000219356.php fragt Sammer nach der Identität des deutschen Fussballs, und kommt zu dem Schluss, dass wir außer für Talent, im Moment für nichts stehen. Und das sehe ich als ganz großes Problem, die deutschen Tugenden haben wir ein Stück weit hinter uns gelassen, aber wofür stehen wir dann? Gary Lineker hat mal über die deutsche Nationalmannschaft gesagt, dass am Ende immer die Deutschen gewinnen, im Moment muss man sagen: Am Ende verlieren immer die Deutschen und das finde ich unglaublich frustierend ob nun auf Club oder auf Länderebene. Man muss etwas dagegen tun, aber ich habe den Eindruck, dass das mit "Führungsgestalten" wie Lahm und Schweinsteiger nicht gelingen kann, zu mal beide auf internationaler Ebene auch noch nichts gewonnen haben. Man muss jetzt aufhören das schön zu reden. So lange wir keine Titel haben ist das keine goldene Generation, sondern ein Haufen Möchtegern-Champions.
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  30. #30
    Nationale Klasse Avatar von nik1904
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    Ich gehe sogar schwer davon aus, dass öffentliche Darstellung und interne Ansprache sich voneinander unterscheiden. Es wäre allerdings mal angebracht, die Strategie in der Öffentlichkeitsarbeitzu überdenken. Wenn intern kritischer miteinander umgegangen wird, sollte der DFB und die N11-Verantwortlichen das ab und an auch durchblicken lassen. Ansonsten sollte man die Aussagen von Kahn etwas differenzierter betrachten, als das hier der Fall ist:

    Recht hat er, wenn er sagt, dass Qualität, Umsetzung in Erfolg und der grundsätzliche Anspruch ein anderer sein muss, als bei einem 1:3 gegen Argentinien noch gut ausgesehen zu haben. Die Geilheit auf Erfolg steht hinter einem ständigen "wir entwickeln uns" zurück. Das ist sicherlich eine berechtigte Kritik. Allerdings sollte er sich zurückhaltender äußern, denn in der N11 hat er auch nichts Entscheidendes gerissen, sogar maßgeblich zur Final-Niederlage 2002 beigetragen, selbst wenn er seinen Anteil daran hatte, überhaupt so weit gekommen zu sein. Fakt ist, dass wir eine höhere Qualität haben als zu seiner Zeit. Doch beim Thema N11 hat er Bierhoff einen Elfer aufgelegt, den er souverän verwandelt hat. Da war Kahns Reaktion und die Frage nach dem "Niveau" doch etwas dünnhäutig. Er hat den Charakter der Spieler angegriffen und Bierhoff hat als Vorgesetzter der Spieler entsprechend reagiert. Intern geht das - wie gesagt - hoffentlich anders zur Sache.

  31. #31
    Nationale Klasse Avatar von Oli_kahn313
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    Zitat Zitat von nik1904 Beitrag anzeigen
    Ich gehe sogar schwer davon aus, dass öffentliche Darstellung und interne Ansprache sich voneinander unterscheiden. Es wäre allerdings mal angebracht, die Strategie in der Öffentlichkeitsarbeitzu überdenken. Wenn intern kritischer miteinander umgegangen wird, sollte der DFB und die N11-Verantwortlichen das ab und an auch durchblicken lassen. Ansonsten sollte man die Aussagen von Kahn etwas differenzierter betrachten, als das hier der Fall ist:

    Recht hat er, wenn er sagt, dass Qualität, Umsetzung in Erfolg und der grundsätzliche Anspruch ein anderer sein muss, als bei einem 1:3 gegen Argentinien noch gut ausgesehen zu haben. Die Geilheit auf Erfolg steht hinter einem ständigen "wir entwickeln uns" zurück. Das ist sicherlich eine berechtigte Kritik. Allerdings sollte er sich zurückhaltender äußern, denn in der N11 hat er auch nichts Entscheidendes gerissen, sogar maßgeblich zur Final-Niederlage 2002 beigetragen, selbst wenn er seinen Anteil daran hatte, überhaupt so weit gekommen zu sein. Fakt ist, dass wir eine höhere Qualität haben als zu seiner Zeit. Doch beim Thema N11 hat er Bierhoff einen Elfer aufgelegt, den er souverän verwandelt hat. Da war Kahns Reaktion und die Frage nach dem "Niveau" doch etwas dünnhäutig. Er hat den Charakter der Spieler angegriffen und Bierhoff hat als Vorgesetzter der Spieler entsprechend reagiert. Intern geht das - wie gesagt - hoffentlich anders zur Sache.
    Aber wie du schon sagst: Wir haben eine höhere Qualität, aber weniger Ertrag. Da passt doch was nicht. 2 mal CL Finale mit Schweini u Lahm, versagt, Euro , Wm, Euro versagt. Warum? Man kann derzeit darauf wetten, dass deutsche Teams im entscheidende Moment versagen, und das ist kein Zustand. Im CL Finale 2001, da waren sie da die Effenbergs und Kahns, und ich sehe in der jetztigen Generation keinen der das vermag. Die Entwicklung des deutschen Fussballs ist phänomenal, aber die Ergebnisse sind es nicht! Doch vielleicht Neuer, der im CL Finale die Eier hatte einen Elfer zu schießen, Hut ab davor.
    Danke Jupp!!!! Diese Saison bleibt unvergessen!!! FC BAYERN Stern des Südens!!!

  32. #32
    Nationale Klasse Avatar von nik1904
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    Zitat Zitat von Oli_kahn313 Beitrag anzeigen
    Aber wie du schon sagst: Wir haben eine höhere Qualität, aber weniger Ertrag. Da passt doch was nicht. 2 mal CL Finale mit Schweini u Lahm, versagt, Euro , Wm, Euro versagt. Warum? Man kann derzeit darauf wetten, dass deutsche Teams im entscheidende Moment versagen, und das ist kein Zustand. Im CL Finale 2001, da waren sie da die Effenbergs und Kahns, und ich sehe in der jetztigen Generation keinen der das vermag. Die Entwicklung des deutschen Fussballs ist phänomenal, aber die Ergebnisse sind es nicht! Doch vielleicht Neuer, der im CL Finale die Eier hatte einen Elfer zu schießen, Hut ab davor.
    1999 haben die Effenbergs und Kahns allerdings einen völligen Blckout in der Crunchtime gehabt.Analysiert und hört auf mit der Heiligsprechung von Kahn inkl. Dogma der Unfehlbarkeit.

  33. #33
    Nationale Klasse Avatar von goalie-heiner
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    Auch wenn ich das Weichspülgedudel von Löw und Konsorten ebenso nervig finde, kann ich Kahn´s Gesülze von Einsatz, Kampf und bla bla bla auch nicht mehr hören.
    Es lohnt nicht das Drumherum vom Fussball mitzumachen. Bei Anstoß einschalten und bei Abpfiff aus.
    Iech bin a Glubberer und iech wer´s immer bleim!

  34. #34
    Welttorhüter Avatar von Torbinho
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    Entschuldigung, aber wie daneben ist es denn bitte, auf diesem Niveau, das nunmal in Halbfinale und Finale von WM und EM bzw. im CL-Finale von "Versagen" zu sprechen, wenn man eine Partie verliert?
    Das geht einfach völlig an allem vorbei, was man nüchtern betrachtet analysieren kann. Es sind KO-Spiele. Eine Mannschaft gewinnt, die andere muss verlieren. So ist das. Und wenn sich 2 Teams auf Augenhöhe begegnen und auch in dem jeweiligen Spiel gleichwertig spielen (so war es de facto bei den Niederlagen 2010 und 2012 mit der N11 und im CL-Finale '12), dann hat der Verlierer nicht einfach versagt. Das ist Unsinn und das muss man so klar sagen. Auf dem Niveau sind es Nuancen und dann kann es passieren, dass entscheidende Spiele verloren gehen. Darin ein System suchen zu wollen, ist nicht der richtige Weg. Denn Deutschland hat nicht weniger entscheidende Spiele gewonnen (Argentinien '10, England '10, Niederlande '12) genauso wie der FC Bayern (VF '10 gg. ManUtd., HF '12 gg. Real). Da spricht dann keiner darüber, dass bei Real Madrid was falsch läuft. Wenn man ein Spiel verliert, ist man halt raus, deswegen "versagt" man immer im letzten Spiel, es sei denn, man gewinnt das Turnier (Und das kann nunmal nur einer von 16 bzw. 32). Titel zu fordern ist Schwachsinn, weil es am Ende trotz aller sportlichen Qualität einfach nicht mehr rational zugeht, wenn zwei Teams gleicher Stärke aufeinandertreffen.

    Und wenn hier das "versagen" deutscher Mannschaften mit dem CL-Finale '12 nachgewiesen werden soll, möchte ich nochmal anfügen, dass in diesem Spiel vor allem ein Niederländer und ein Kroate "versagt" haben, bzw. großen Anteil an der Niederlage hatten. Genauso wie ein Schweinsteiger. Aber gut, wenns halt gerade ins Argumentationsschema passt, kann man das mal raushauen...

  35. #35
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Leute bitte! Fetzt Euch nicht auf dieser Ebene... Wenn dem einen was nicht passt, spricht er das aus und gut - aber bitte dann nicht auf gleicher Ebene zurück schlagen, weil das nur böses Blut gibt und FlameWars sind in ALLEN Foren wo es vernünftig zugeht ein absolutes NO GO!

    Das ist keine Warnung, es ist zunächst eine Bitte, daß Ihr Euch jetzt nicht heinreißen lasst, wo es vielleicht mal ein wenig ans Eingemachte geht. Fänd ich schade, gerade wo die Positionen zur Personalie Oliver Kahn gerade nett bezogen worden sind und die Argumente jetzt bezüglich seiner Ausagen auch mal richtig kontrovers sind - was natürlich eine tolle Diskussion abgeben kann (ich hoff es schwer!) - nur dann bitte eben auf der Ebene, auf der Ihr Euch auf Augenhöhe und von Angesicht zu Angesicht begegnen wollt.
    Daher, legt los... aber achtet darauf, bitte, wie Ihr miteinander umgeht und zueinander sprecht. Bitte und danke
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  36. #36
    Welttorhüter Avatar von Torbinho
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    Welche Ebene meinst du? Von Flamen lese ich hier nirgends etwas. Falls mein Beitrag etwas krass rüberkommt: So ist es nicht gemeint. Ich bin aber schon klar der Meinung, dass das Wort "versagen" in genanntem Kontext einfach nicht der Sache gerecht wird und wollte deutlich zur Sprache bringen.
    Aber davon, dass man da jetzt schon mal vorsichtig an der Reißleine züppeln müsste, ist die Diskussion hier doch meilenweit entfernt.

  37. #37
    Nationale Klasse Avatar von Oli_kahn313
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    Zitat Zitat von Torbinho Beitrag anzeigen
    Welche Ebene meinst du? Von Flamen lese ich hier nirgends etwas. Falls mein Beitrag etwas krass rüberkommt: So ist es nicht gemeint. Ich bin aber schon klar der Meinung, dass das Wort "versagen" in genanntem Kontext einfach nicht der Sache gerecht wird und wollte deutlich zur Sprache bringen.
    Aber davon, dass man da jetzt schon mal vorsichtig an der Reißleine züppeln müsste, ist die Diskussion hier doch meilenweit entfernt.
    Wie sollte man es denn deiner Meinung nach sonst bezeichnen, wenn nicht als Versagen? Für mich als eingefleischten Bayern Fan fühlt sich diese CL Finalniederlage schon wie versagen an, ich kann mir ehrlich gesagt kein treffenderes Wort dafür vorstellen. Und wenn ich Schweini beim Elfer von Robben hinten bei Neuer knien sehe, verstärkt sich dieser Eindruck umso mehr. Gleiches gilt m.E. auch für die EM, man hatte unglaublich hohe Ansprüche, die wohl gemerkt nicht nur von den Medien geschürrt wurden, sondern besonders auch von den Nationalspieler und den Trainern. Gemessen an den großen Tönen, die sie gespuckt haben, haben sie versagt! Das ist meine Meinung.Punkt. Besonders die Art und Weise wie man verloren hat gegen Italien verstärkt den Eindruck des Versagens noch, eine Mannschaft die sich gegen eine Niederlage wehrt, sieht für mich anders auf. Und es bleibt doch die Tatsache bestehen, dass deutsche Mannschaft seit einigen Jahren im entscheidenden Moment versagen. Es gibt dafür leider eine Unmenge von Beispielen sei es nun die EM, das CL Finale, der BVB in der CL Gruppenphase etc. . Wenn es drauf ankommt, wird versagt. Der letzte internationale deutsche Titel ist nun mal von 1996 auf Nationalmannschaftsebene und 2001 auf Clubebene, und das ist eigentlich katastrophal! Vorallem in Anbetracht dessen, dass man jetzt wieder die Spieler dazu hat, Titel zu gewinnen. Es geht auch nicht darum die Effenbergs und Kahns etc. zu glorifizieren, diese Spieler hatten ihre Fehler, das ist doch ganz klar, und es geht auch nicht darum diese vermaledeite Führungsspielerdebatte noch auszuweiten. Es geht einfach darum, das Kind mal beim Namen zu nennen, ähnlich wie das Kahn in der Sportschau getan hat. Es ist eine Tatsache, dass der FCB 1999 im entscheidenden Moment versagt hat. ABER es ist auch eine Tatsache, dass dieser FCB daraus gelernt hat und 2001 im alles entscheidenden Moment da war und gewonnen hat, DAS unterscheidet diesen FCB erheblich von dem heutigen. Sicher war auch Glück damals im Spiel, aber vll liegt es auch an den Spielern von damals und ihrer Einstellung/Mentalität. Einige hier im Forum empfinden es als zu krass in diesen Fällen von Versagen zu sprechen. Gut das akzeptiere ich, ich empfinde es dennoch so. Meine Frage ist aber, wie sollte man es denn sonst bezeichnen?? Der Zweite ist nunmal der erste Verlierer und man kann sich doch nicht dauerhaft mit der Rolle des Verliereres zufriedengeben, wohin soll das führen? Des Weiteren würde ich mal gerne wissen, wie ihr euch dieses Versagen oder wie auch immer ihr es nennen wollt erklärt? Worin seht ihr die Gründe dafür?
    Grüße
    Geändert von Oli_kahn313 (19.08.2012 um 17:03 Uhr)
    Danke Jupp!!!! Diese Saison bleibt unvergessen!!! FC BAYERN Stern des Südens!!!

  38. #38
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    Olli Kahns schwierige Suche nach dem eigenen Klon

    Für Oliver Kahn hat die Spaßgesellschaft den Fußball erobert: Nie verlor Deutschland schöner. Für den Ex-Nationaltorhüter hört da der Spaß auf. Wenn keiner auf den Tisch haut, dann wenigstens er.

    Weiterlesen

    Quelle: Welt
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  39. #39
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Ein sehr, sehr guter Artikel. Denn sollte man gelesen haben, denn er spiegelt genau wieder, wie diese Welt gerade abläuft. Nicht nur in der Spitze des Sports, sondern auch im Jugendbereich. Ja selbst Trainer reihen sich in diese "es muss nur richtig und perfekt aussehen, daß Ergebnis wird sich dann schon einstellen" Metalität ein....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  40. #40
    Nationale Klasse Avatar von Oli_kahn313
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Ein sehr, sehr guter Artikel. Denn sollte man gelesen haben, denn er spiegelt genau wieder, wie diese Welt gerade abläuft. Nicht nur in der Spitze des Sports, sondern auch im Jugendbereich. Ja selbst Trainer reihen sich in diese "es muss nur richtig und perfekt aussehen, daß Ergebnis wird sich dann schon einstellen" Metalität ein....
    Ja ich finde ebenfalls, dass dieser Artikel exzellent ist, und genau diese Mentalität möchte ich auch kritisieren. Diese Mentalität suggeriert nämlich, dass verlieren kein Problem ist, so lange man dabei nur gut aussieht.
    Danke Jupp!!!! Diese Saison bleibt unvergessen!!! FC BAYERN Stern des Südens!!!

  41. #41
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Genau... wenn man verliert, muss es zumindestr gut ausgesehen haben.
    Das ärgert mich z.B. am Deutschen Fussball am meisten: Das sieht richtig klasse aus, aber so urdeutsche Tugenden, wie die gefährlichen Abschlüsse aus der zweiten Reihe - sieht man kaum noch. Statt dessen wird versucht im 5er nochmals quer zu legen...
    Das zieht sich durch den deutschen Fussball, von der Auswahl bis zum Kreis Verein durch, daß man bitte so spielen muss - weil es gut aussieht und erfolgreiche Vorgabe ist.
    Bullshit! Erfolgreich ist, was Spiele gewinnen läßt, nicht was aufdoktriniert wurde oder gemacht wird, damit es schön aussieht und nach Lehrbuch ist. Ein Buch gewinnt keine Spiele.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  42. #42
    Welttorhüter Avatar von Torbinho
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    Och Leute, jetzt geht's in Richtung Stammtisch... Wie man Spiele verliert, ist egal. Nicht nur, weil man verliert, sondern auch automatisch gemäß öffentlicher Meinung alles falsch gemacht hat.
    Verliert man mit ordentlicher Leistung "will man es zu oft zu schön machen" oder "der Kampf hat gefehlt". Verliert man mit schlechter Leistung, "war die Mannschaft heute ein Schatten ihrer selbst".
    Die Art und Weise zu verlieren, ist völlig Sch***egal. Wichtig ist nur, dass man sportlich fair bleibt und vor Allem, dass das möglichst selten passiert.
    Ob ich jetzt nach dem Spiel sagen kann: "Wenigsten haben wir gekämpft" ist absolut belanglos.
    Aber es ist jetzt natürlich eine einfache Kerbe: Der deutsche Fussball hat zu viele Bubis in der Mannschaft, es fehlen echte "Dreckssäcke", sowieso wird zu schön gespielt und die alten deutschen Tugenden a la "Grätschen, Rennen, Kämpfen" geraten in Vergessenheit. Klar, das ist einfach, man muss das Problem nicht verstanden haben, kann es aber trotzdem raushauen.

    Und warum wird hier die Art und Weise der Kritik von Löw bemängelt. Der Unterschied zwischen interner und externer Kommunikation ist ja schon erläutert worden. Aber selbst intern kann Löw da doch jetzt nicht hingehen und jeden zur Sau machen, weil er nicht die Defensivordnung eingehalten hat. Khedira nach 17 Minuten auswechseln, weil er die Defensivarbeit schleifen lässt? Das Spielsystem umkrempeln, weil man nicht in der Lage ist, mit einer besseren B-Elf und in Unterzahl Argentinien zweistellig (immerhin zuhause, ne?) zu putzen? Michael Ballack und Thorsten Frings reaktivieren, weil die dem Gegner wenigstens weh tun?
    Nein, er macht das richtig. Er guckt sich das kühl an, analysiert (was im Interview nach dem Spiel natürlich noch nicht vollständig abgeschlossen ist) die Fehler. Er wird diese Fehler ansprechen, um die Spieler besser zu machen. Und wenn die Spieler nicht besser werden, wird der nächste, entwicklungsfähigere Spieler bereitstehen. Zudem streicht er positive Dinge heraus. Es war ein Testspiel. Eines gegen einen starken Gegner. Warum soll er sich da nicht freuen, wenn er z.B. gewisse Spielabläufe, einstudierte Angriffsmuster, auf dem Platz verwirklicht sieht?
    Nein, er muss ja eine Elf mit deutschen Tugenden auf den Platz schicken. Ein solches Testspiel ist ja schließlich dazu da, um es zu gewinnen, nicht um sich zu verbessern. Lieber ein 1:0 erringen und häßlich über die Zeit zittern und verteidigen, als den Gegner mit guten Spielzügen zu attackieren und an der ein oder anderen Stelle mal einen lehrreichen Fehler zu machen. So sollte deutscher Fussball ja sein, oder?

  43. #43
    Nationale Klasse Avatar von Oli_kahn313
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    Zitat Zitat von Torbinho Beitrag anzeigen
    Och Leute, jetzt geht's in Richtung Stammtisch... Wie man Spiele verliert, ist egal. Nicht nur, weil man verliert, sondern auch automatisch gemäß öffentlicher Meinung alles falsch gemacht hat.
    Verliert man mit ordentlicher Leistung "will man es zu oft zu schön machen" oder "der Kampf hat gefehlt". Verliert man mit schlechter Leistung, "war die Mannschaft heute ein Schatten ihrer selbst".

    Aber es ist jetzt natürlich eine einfache Kerbe: Der deutsche Fussball hat zu viele Bubis in der Mannschaft, es fehlen echte "Dreckssäcke", sowieso wird zu schön gespielt und die alten deutschen Tugenden a la "Grätschen, Rennen, Kämpfen" geraten in Vergessenheit. Klar, das ist einfach, man muss das Problem nicht verstanden haben, kann es aber trotzdem raushauen.

    Und warum wird hier die Art und Weise der Kritik von Löw bemängelt. Der Unterschied zwischen interner und externer Kommunikation ist ja schon erläutert worden. Aber selbst intern kann Löw da doch jetzt nicht hingehen und jeden zur Sau machen, weil er nicht die Defensivordnung eingehalten hat. Khedira nach 17 Minuten auswechseln, weil er die Defensivarbeit schleifen lässt? Das Spielsystem umkrempeln, weil man nicht in der Lage ist, mit einer besseren B-Elf und in Unterzahl Argentinien zweistellig (immerhin zuhause, ne?) zu putzen? Michael Ballack und Thorsten Frings reaktivieren, weil die dem Gegner wenigstens weh tun?
    Entschuldigung bitte, aber der einzige, der das Ganze grade auf Stammtischniveau behandelt, bist eigentlich du. Was mich eigentlich wundert, weil deine sonstigen Beitrage sonst immer ganz gut sind. Anyway...weder ich, noch Steffen sprechen von Drecksäcken, von deutschen Tugenden oder sonstigen Phrasen, das geht doch klar aus unseren Beiträgen hervor. Es geht mir und wenn ich Steffen richtig verstanden habe, auch ihm um eine gewisse Form der Einstellung/ Mentalität. Es geht weder darum, dass mal ein Testspiel verloren wird, weil viel ausprobiert wurde, noch geht es darum die mediale Löw-Kritik aufzugreifen. Es geht um die Frage der Einstellung der Spieler. Weißt du wann die deutsche Mannschaft zuletzt einen Rückstand in einen Sieg umgewandelt hat...2008 gegen die Türkei, ganz schön lange her oder? Das Löw Dinge intern regelt ist in Ordnung. Aber, dass er mit Kritik umgehen muss, auch öffentlich, gehört zu seinem Job und es gehört auch dazu sagen, wenn etwas sch***e war. Und zu einem ehrgeizigen (National)-Spieler gehört es, so die These Kahns und Sammers und einiger anderer ist, sich über Niederlagen zu ärgern und zwar sichtbar und das nicht einfach nur hinzunehmen. Dieser These stimme ich persönlich zu. Beispiel Testspiel gegen die Schweiz, hat man einfach hingenommen, 5 Buden gekriegt, kein Ding, is nur Vorbereitung, zählt nicht, juckt also keinen, ich finde sowas schwächlich. gleiches Spiel mit Italien, ebenso jetzt gegen Argentien.....ich weiß nicht, zeugt nicht so von wahnsinniger Leidenschaft, oder?

    Zitat Zitat von Torbinho Beitrag anzeigen
    Die Art und Weise zu verlieren, ist völlig Sch***egal. Wichtig ist nur, dass man sportlich fair bleibt und vor Allem, dass das möglichst selten passiert. Ob ich jetzt nach dem Spiel sagen kann: "Wenigsten haben wir gekämpft" ist absolut belanglos.
    Mal ganz ehrlich, siehst du das wirklich so?? Wenn ja finde ich das ziemlich seltsam und fast etwas bedauerlich. Ich finde es ganz und garnicht belanglos, wie man verliert, das hat viel mit Stolz und Einstellung zu tun. Gegen einen überlegenen Gegner alles und noch mehr zu geben und dennoch zu verlieren, ist doch etwas ganz anderes, als gegen einen gleichguten oder schlechteren Gegner zu verlieren, weil man im entscheidenden Moment nicht die Kraft, den Willen oder das Können aufbringen kann, ihn zu schlagen. Ich finde die erstere Variante sehr viel befriedigender. Es ist doch ein ganz gutes Gefühl, wenn man alles gegeben hat, den Gegner richtig in Schwierigkeiten gebracht hat, aber zu recht verloren hat, weil der Gegner einfach besser war. Das ändert zwar nichts daran das Verlieren sch***e ist, aber wie gesagt m.E viel mit persönlicher Einstellung zu tun. Diese Einstellung fehlt mir bei so manchem


    Zitat Zitat von Torbinho Beitrag anzeigen
    Nein, er macht das richtig. Er guckt sich das kühl an, analysiert (was im Interview nach dem Spiel natürlich noch nicht vollständig abgeschlossen ist) die Fehler. Er wird diese Fehler ansprechen, um die Spieler besser zu machen. Und wenn die Spieler nicht besser werden, wird der nächste, entwicklungsfähigere Spieler bereitstehen. Zudem streicht er positive Dinge heraus. Es war ein Testspiel. Eines gegen einen starken Gegner. Warum soll er sich da nicht freuen, wenn er z.B. gewisse Spielabläufe, einstudierte Angriffsmuster, auf dem Platz verwirklicht sieht?
    Nein, er muss ja eine Elf mit deutschen Tugenden auf den Platz schicken. Ein solches Testspiel ist ja schließlich dazu da, um es zu gewinnen, nicht um sich zu verbessern. Lieber ein 1:0 erringen und häßlich über die Zeit zittern und verteidigen, als den Gegner mit guten Spielzügen zu attackieren und an der ein oder anderen Stelle mal einen lehrreichen Fehler zu machen. So sollte deutscher Fussball ja sein, oder?
    Ich weiß nicht an wen die letzten Sätze gerichtet sein sollen. Vielleicht wolltest du gerne ironisch sein und meine Meinung veralbern, von mir aus. Kannst du auch gerne weiterhin machen. Aber ich würde mich freuen, wenn du dich vielleicht nochmal kritisch mit der Frage auseinandersetzen würdest, warum die deutschen Fußballmannschaften auf den Punkt genau in entscheidenden Momente verlieren. Ich bin mir sicher, dass du auch eine Meinung dazu hast und die würde ich gerne hören.


    Edit bezüglich deiner Äußerung, dass es belanglos ist, wie man verliert, hätte ich noch eine Frage. Wie sieht es mit gewinnen aus? Ist es ebenfalls belanglos, wie man gewinnt? Denn das scheint mir die logische Schlussfolgerung zu sein. Vielleicht magst du darauf noch was antworten.Thx
    Geändert von Oli_kahn313 (20.08.2012 um 17:49 Uhr)
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  44. #44
    Welttorhüter Avatar von Torbinho
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    Ich versuche mal, zu antworten:
    Den Teil in dem es darum geht, wer was gesagt hat, lasse ich aus. Aber zum Thema deutsche Tugenden: Lies dir Steffens Beitrag durch.

    Aber zuerst: Ja, es ist mir nach einem verlorenen Spiel egal, ob ich gut oder schlecht war. Es tut weh zu verlieren, aber man hat immer all das getan, was man für das Beste gehalten hat. Das muss man nicht immer richtig gemacht haben, aber am Ende des Tages hat jeder Sportler alles versucht. Ob das jetzt nach außen hin so aussah, dass man bis zum Umfallen gekämpft hat, oder einem vorgeworfen wird, die Dinge zu schön gespielt zu haben, ist völlig egal. Denn die deutsche Nationalmannschaft wird deutlich mehr Spiele gewinnen, wenn sie auch unter Druck das ganze spielerisch angeht, als wenn man es aufgrund eines Rückstandes mit der Brechstange versucht. Wie man es auch macht, es wirkt nach außen unterschiedlich, Intention war aber, das Ruder rumzureißen. Darauf will ich hinaus. Deutschland hat gegen Argentinien, gegen Italien (EM) und Spanien (WM) versucht zu gewinnen. Auf dem Wege, den man für am aussichtsreichsten hielt. Es hat nicht geklappt. Aber das heißt nicht, dass es auf einem anderen Weg geklappt hätte.
    Das ist die Crux an einer spielerischen Taktik. Wenn du gewinnst, ist alles gut, wenn du verlierst, sieht es so aus, als ob man sich nicht genug angestrengt hätte.
    Andersrum ist es genauso. Bei einer eher pragmatischen Taktik motzen die Fans nach siegen, weil es unattraktiv war. Dafür sieht es nach Niederlagen eher so aus, als hätte man alles getan.
    Egal, was man spielt, man muss seiner Linie treu bleiben. Die N11 ist keine Mannschaft (mehr), die besonders gut kämpfen kann. Aber wer sagt, dass man ein Spiel nur mit der Brechstange drehen kann? Kann man es nicht auch so drehen, indem man seiner Linie (also dem, was man am besten kann) treu bleibt? Glaub mir: Man kann.

    Das ist alles, was dahinter steht, dass es egal ist, wie man verliert. Wenn man verloren hat, hat der Gegner die Sachen besser gemacht, als man selbst. Das muss aber nicht unbedingt daran liegen, dass man selbst viele Dinge falsch gemacht hat.

    Und zur zweiten Frage:
    Wie kommst du darauf, dass die deutsche Mannschaft immer "in den entscheidenden Momenten" verlieren? Dazu müsstest du sagen, dass "die entscheidenden Momente" Halbfinals oder Finals sind. Das sehe ich anders. Die deutsche Mannschaft hat in vielen entscheidenden Momenten gewonnen. Sonst würde sie gar nicht im Endspiel/Halbfinale stehen. Das meinte ich weiter oben mit meinem Beitrag. Im KO-Modus verliert man halt (wenn man verliert) immer das letzte Spiel. Wäre Deutschland 2010 im Viertelfinale ausgeschieden, hätte man auch dort gemosert, dass man "im entscheidenden Moment" versagt hätte. Wäre Bayern in Madrid ausgeschieden, hätten sie auch dort im "entscheidenden Moment" versagt. Aber diese "entscheidenden Momente" wurden gewonnen. Deswegen finde ich es schwachsinnig, hier ein generelles Problem "im entscheidenden Moment" zu suchen.

    Ich will auch nochmal den Punkt "Versagen" aufgreifen. Eine hohe, selbstbewusste Erwartungshaltung "Wir wollen Europameister werden" garantiert nicht den Erfolg. Jeder, der das sagt, ist sich bewusst, dass es 4-5 andere Teams gibt, die das genauso wollen und auch die Qualität dazu haben. Dessen unbewusst sind sich leider die meisten, die diese Aussagen hören. Erfolg ist zwar planbar, aber nur in einem gewissen Maße. Du kannst dir im Vereinsfussball ein Team zusammenkaufen, du kannst das meiste Geld von allen ausgeben, aber am Ende kannst du dich maximal in Halbfinale der CL kaufen. Alles was danach kommt, ist nicht mehr planbar, weil du auf Teams triffst, die es genauso machen. Die genausoviel investieren, die genau so eine Qualität haben. Dann muss alles passen in diesen Spielen. Und wenn du am Ende verlierst, hast du dennoch alles getan, vielleicht sogar alles richtig gemacht.

    Achja: Deine Schlussfolgerung ist falsch. Ich will ein Spiel mit meiner Herangehensweise gewinnen. Wenn ich u.U. mal von diesem Weg abweichen muss, ist das auch okay. Aber dann muss ich mich nachher fragen, warum ich meine Linie nicht durchziehen konnte. Wenn ich verliere und meinen Weg durchgezogen habe, kann mir niemand garantieren, dass ein anderer Weg erfolgreicher gewesen wäre. Deswegen ist es egal, wie ich verliere.
    Anders sieht es natürlich aus, wenn ich verliere, weil ich nicht alles gegeben habe. Wenn ich z.B. am Tag vorher feiern war, wenn ich mich nicht richtig auf das Spiel vorbereitet habe. Aber wenn dem so ist, brauche ich mich nicht zu fragen, warum ich verloren habe, denn dann kenne ich die Antwort bereits. Ich setze voraus, das jeder auf seine Weise sein Bestes zum Mannschaftserfolg beiträgt. Wenn das nicht gegeben ist, braucht man nicht über Taktik, Tugenden und andere Dinge zu debattieren.

  45. #45
    Nationale Klasse Avatar von Anadur
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    Irgendwann kommt halt der Zeitpunkt an dem ich mich mal selber hinterfragen muß. Löw propagiert das "schöne körperlose" Spiel. Begriffe wie Kampf sind ihm genauso zuwider wie ein Foul. Dabei finde ich folgende Statistik überaus interessant:
    Spanien: 71
    Italien: 79
    Deutschland: 49
    Portugal: 91

    Das ist die Anzahl der begangenen Fouls bis und einschließlich des Halbfinals. Im Finale hat dann Spanien nochmals 17 Fouls nachgelegt. Italien übrigens nur 10 und das bei dem Ergebnis. Das selbe konnte man übrigens bereits bei der EM2008 und der WM2010 feststellen. Löws Philosophie ist einfach dreimal gescheitert. Was allerdings auch nicht wundert, wenn man sich so die Geschichte des Fußball anschaut. Rein spielerisch gewinnt man eben keinen Blumentopf genauso wenig wie nur durchs reine kloppen und treten. Die Mischung machts und die stimmt einfach nicht. Der Mannschaft fehlt einfach der Plan B. Aus der Position der Stärke, einer Führung oder zumindest dem 0:0, heraus spielt die Mannschaft sehr gut. Gerät sie allerdings in Rückstand ist es vorbei mit der Herrlichkeit. Dabei kann man sicher den Spielern nicht vorwerfen nicht zu wollen. Die grundsätzliche Art einfach alles wegzulächeln oder verbal die Tiefseegrätsche:

    Zitat: Man sieht, wie dem Manager kurz die Gesichtszüge entgleiten, dann antwortet er auf die unsouveränste aller Arten: »Ich erinner mich an das WM-Finale 2002. Da saß Oliver anschließend auch nur stumm am Pfosten.«
    http://www.11freunde.de/artikel/tv-k...elabend-im-zdf

    auszupacken hilft dabei wenig.

  46. #46
    Internationale Klasse Avatar von Icewolf
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    Zitat Zitat von Anadur Beitrag anzeigen
    [...]Dabei kann man sicher den Spielern nicht vorwerfen nicht zu wollen. Die grundsätzliche Art einfach alles wegzulächeln oder verbal die Tiefseegrätsche:

    Zitat: Man sieht, wie dem Manager kurz die Gesichtszüge entgleiten, dann antwortet er auf die unsouveränste aller Arten: »Ich erinner mich an das WM-Finale 2002. Da saß Oliver anschließend auch nur stumm am Pfosten.«
    http://www.11freunde.de/artikel/tv-k...elabend-im-zdf

    auszupacken hilft dabei wenig.
    Danke für den Hinweis auf diesen Artikel, der ist sehr lesenswert!
    Mich überrascht Kahns Eloquenz, seine sprachliche Gewandtheit, aber mit ganz einfachen Mitteln. Niemand hat das Gefühl, dass er schwafelt oder über "die guten, alten Zeiten" palavert. "Jedes Wort wie ein Hammerschlag" trifft es wirklich gut.

    Er schafft es, die Grundsätzlichkeit seiner Kritik deutlich zu machen.

    PS: Die Bemerkung über das Niveau ist wirklich angebracht.
    Die Aussage von Bierhoff ist unterirdisch.
    Geändert von Icewolf (21.08.2012 um 12:18 Uhr)
    Die Qualität des Breierzeugnisses ist reziprok proportional abhängig von der Quantität der partizipierten Köche.

  47. #47
    Nationale Klasse Avatar von Oli_kahn313
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    Zitat Zitat von Icewolf Beitrag anzeigen
    Danke für den Hinweis auf diesen Artikel, der ist sehr lesenswert!
    Mich überrascht Kahns Eloquenz, seine sprachliche Gewandtheit, aber mit ganz einfachen Mitteln. Niemand hat das Gefühl, dass er schwafelt oder über "die guten, alten Zeiten" palavert. "Jedes Wort wie ein Hammerschlag" trifft es wirklich gut.

    Er schafft es, die Grundsätzlichkeit seiner Kritik deutlich zu machen.

    PS: Die Bemerkung über das Niveau ist wirklich angebracht.
    Die Aussage von Bierhoff ist unterirdisch.
    Der Artikel ist absolut super!

    @Torbinho: Danke für die ehrliche und ausführliche Antwort
    Danke Jupp!!!! Diese Saison bleibt unvergessen!!! FC BAYERN Stern des Südens!!!

  48. #48
    Nationale Klasse Avatar von Oli_kahn313
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    Kahn über Schweinsteiger. Ich finde er hat nicht ganz unrecht
    http://www.sport1.de/de/fussball/fus...ge_603283.html
    Danke Jupp!!!! Diese Saison bleibt unvergessen!!! FC BAYERN Stern des Südens!!!

  49. #49
    Welttorhüter Avatar von Torbinho
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    Hmm, ich kann diese Argumentation nicht einfach so stehen lassen. Wieviele Finals hat er denn verloren? Reden wir von internationalen Titeln? Dann fallen mir 3 Stück ein (Spanien EM08, CL10 und CL12). Und du forderst jetzt, dass er diesen Spielen den Stempel hätte aufdrücken sollen? 2008 war Schweinsteiger noch "der Schweini", ein ganz anderer, unreiferer Spieler (siehe Platzverweis in der Vorrunde), der auf einer ungeliebten Position gespielt hat. 2010 hat er begonnen, zu dem Spieler zu werden, der er ist und eine richtig starke WM gespielt. Im CL-Finale war der FC Bayern damals (vor allem in der Defensive: Butt, van Buyten,...) klar gegen Inter unterlegen, da hat die Qualität der Mannschaft einfach nicht gereicht. Kein Spiel also, das wegen Schweini verloren gegangen ist. Und was die letzte Saison angeht: Schau dir bitte mal die Verletzungshistorie an. Ich kann doch nicht ernsthaft einem Spieler vorwerfen, da nichts großes gerissen zu haben. Schweinsteiger hat, wie nik richtig sagte, eine bärenstarke Hinrunde absolviert, dann kam dummerweise ein Schlüsselbeinbruch, ein Außenbandriss und eine Knöchelverletzung... Innerhalb von 3 (DREI) Monaten. In dieser Phase hat der FC Bayern in der Liga entscheidend Boden verloren, weil er einfach gefehlt hat. Einen besseren Beweis für seine Wichtigkeit gibts doch gar nicht.
    Aber abgesehen davon: Da kommt er dann nach 1/2 Jahr Schmerzen und nur vereinzelte Spielpraxis zurück ins Team und soll mal eben der entscheidende Mann im CL-Finale sein? Und auch bei der EM? Streng genommen war er in diesen Spielen wohl einfach nicht fit. Da "spielentscheidendes" Wirken zu fordern, ist m.E. nicht fair ihm gegenüber.

    Auch allgemein: Sieh dir mal an, wieviele große Spieler, generell wieviele große Teams es nicht geschafft haben, wichtige Titel zu gewinnen. Da gibt es unzählige, was natürlich ärgerlich ist. Es zeigt aber, dass diesen Teams/Spielern nicht einfach ein Sieger-Gen fehlte, sondern dass man auch einfach eine Portion Glück braucht, die nicht jeder haben kann.

    Und was den Martinez-Transfer (ob er jetzt kommt oder nicht) angeht: Ich denke, du meinst nicht ernsthaft, dass der FC Bayern da jemanden kauft, um Schweinsteiger auszubooten. Der FC Bayern spielt eine Doppelsechs, da sollte Platz für beide sein. Vor allem deswegen, weil es dem FC Bayern auf der zweiten 6 bisher an Qualität mangelt. Martinez würde wohl nicht statt, sondern neben Schweinsteiger spielen.

  50. #50
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    Zitat Zitat von Torbinho Beitrag anzeigen
    Hmm, ich kann diese Argumentation nicht einfach so stehen lassen. Wieviele Finals hat er denn verloren? Reden wir von internationalen Titeln? Dann fallen mir 3 Stück ein (Spanien EM08, CL10 und CL12). Und du forderst jetzt, dass er diesen Spielen den Stempel hätte aufdrücken sollen? 2008 war Schweinsteiger noch "der Schweini", ein ganz anderer, unreiferer Spieler (siehe Platzverweis in der Vorrunde), der auf einer ungeliebten Position gespielt hat. 2010 hat er begonnen, zu dem Spieler zu werden, der er ist und eine richtig starke WM gespielt. Im CL-Finale war der FC Bayern damals (vor allem in der Defensive: Butt, van Buyten,...) klar gegen Inter unterlegen, da hat die Qualität der Mannschaft einfach nicht gereicht. Kein Spiel also, das wegen Schweini verloren gegangen ist. Und was die letzte Saison angeht: Schau dir bitte mal die Verletzungshistorie an. Ich kann doch nicht ernsthaft einem Spieler vorwerfen, da nichts großes gerissen zu haben. Schweinsteiger hat, wie nik richtig sagte, eine bärenstarke Hinrunde absolviert, dann kam dummerweise ein Schlüsselbeinbruch, ein Außenbandriss und eine Knöchelverletzung... Innerhalb von 3 (DREI) Monaten. In dieser Phase hat der FC Bayern in der Liga entscheidend Boden verloren, weil er einfach gefehlt hat. Einen besseren Beweis für seine Wichtigkeit gibts doch gar nicht.
    Aber abgesehen davon: Da kommt er dann nach 1/2 Jahr Schmerzen und nur vereinzelte Spielpraxis zurück ins Team und soll mal eben der entscheidende Mann im CL-Finale sein? Und auch bei der EM? Streng genommen war er in diesen Spielen wohl einfach nicht fit. Da "spielentscheidendes" Wirken zu fordern, ist m.E. nicht fair ihm gegenüber.

    Auch allgemein: Sieh dir mal an, wieviele große Spieler, generell wieviele große Teams es nicht geschafft haben, wichtige Titel zu gewinnen. Da gibt es unzählige, was natürlich ärgerlich ist. Es zeigt aber, dass diesen Teams/Spielern nicht einfach ein Sieger-Gen fehlte, sondern dass man auch einfach eine Portion Glück braucht, die nicht jeder haben kann.

    Und was den Martinez-Transfer (ob er jetzt kommt oder nicht) angeht: Ich denke, du meinst nicht ernsthaft, dass der FC Bayern da jemanden kauft, um Schweinsteiger auszubooten. Der FC Bayern spielt eine Doppelsechs, da sollte Platz für beide sein. Vor allem deswegen, weil es dem FC Bayern auf der zweiten 6 bisher an Qualität mangelt. Martinez würde wohl nicht statt, sondern neben Schweinsteiger spielen.
    Also fordern tue ich von Schweinsteiger garnichts, wie auch Ich finde drei Finale zu verlieren, dass ist schon einiges, dazu kommen auch noch ein paar Halbfinals. Ich sage auch nicht, dass die Spiele wegen ihm verloren wurden, ich sage nur er konnte diesen Spielen nicht seinen Stempel aufdrücken,wie man es von Leadern so gerne fordert. Du magst recht haben, viele tolle Spieler haben keine Titel, ber viele haben sie auch. Woran wird man sich bei dem Finale 2001 erinnern? Natürlich daran wie Kahn die Elfer hält, woran erinnert man sich 2001/2002? an Zidane wie er das Ding reinschießt. So ein Moment fehlt Schweini. Alter hin oder her. Balotteli hat uns 2 Buden reingehauen und ist 22, Alter spielt dafür nur bedingt eine Rolle, es war sicher auch Glück, aber er hat diesem Spiel seinen Stempel ausgedrückt, das kann man nicht anders sagen. Klar war Bayern 2010 unterlegen, klar waren sie in der Defensive schwach. 2012 Bayern hat das Finale dominiert und dennoch verloren, man kann dafür natürlich Pech oder Glück verantwortlich machen, oder auch Dummheit oder Unvermögen, dennoch bleibt es nun mal dabei, das man verloren hat. Wie du selbst geschrieben hast, spielt es für dich keine Rolle wie und warum man verliert, sprich es ist Wurst ob Schweini nicht fit war oder sonst was, Tatsache ist, er hat gespielt und den entscheidenden Elfer verschossen, warum es dazu kam ändert an den Tatsachen leider nichts. Eine weitere Chance auf einen internationalen Titel vergeben. Und natürlich brauch es für Titel auch Glück ganz klar, aber woher kommen die Erfolge von Spanien von Barca, sie sind nicht nur ein Glücksprodukt. Und da hast natürlich recht, dass Martinez zu erst einmal deshalb käme, um mit Schweinsteiger zu spielen. Aber ich würde nicht auschließen, dass Martinez im Falle einer Formkrise auch statt Schweinsteiger spielen würde. Ich meine man will sich hier mit einem Mann für 40 Mio verstärken. Warum, wenn man in den letzten Jahren doch bereits fast 30 Mio für 2 Sechser ausgegeben hat (Tymo und Gustavo)? MAn möchte in der Lage sein Schweinsteiger im Fall der Fälle zu kompensieren.
    Danke Jupp!!!! Diese Saison bleibt unvergessen!!! FC BAYERN Stern des Südens!!!

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