Die Einstellung von Kahn prinzipell gut und davon könnte man sich mit Sicherheit auch eine Scheibe abschneiden. Allerdings kann das ganze auch zuviel des guten sein. Ich hab seine Autobiographie gelesen (war von dem Buch aber mehr als enttäuscht). Hier hat er beschrieben, dass er teilweise den Spaß am Leben verloren hat und sich komplett zurückgezogen hat. Dabei hatte er Glück, dass ihn verschiedene Leute wieder die Augen geöffnet haben. Das Resultat der ganzen Sache war mit Anfang 30 eine Midlifecrises, wo er dann nach dem verlorenen WM-Finale ein Partymensch wurde und schließlich seine komische Verena kennenlernte. Seitdem hat er zwar an Qualität verloren (obwohl er immernoch zu den Besten gehört), allerdings wirkt er ausgeglichener und nicht mehr permanent so angespannt. Tja, dass sind dann wohl die zwei Seiten der Medallie...