Wie sollte man es denn deiner Meinung nach sonst bezeichnen, wenn nicht als Versagen? Für mich als eingefleischten Bayern Fan fühlt sich diese CL Finalniederlage schon wie versagen an, ich kann mir ehrlich gesagt kein treffenderes Wort dafür vorstellen. Und wenn ich Schweini beim Elfer von Robben hinten bei Neuer knien sehe, verstärkt sich dieser Eindruck umso mehr. Gleiches gilt m.E. auch für die EM, man hatte unglaublich hohe Ansprüche, die wohl gemerkt nicht nur von den Medien geschürrt wurden, sondern besonders auch von den Nationalspieler und den Trainern. Gemessen an den großen Tönen, die sie gespuckt haben, haben sie versagt! Das ist meine Meinung.Punkt. Besonders die Art und Weise wie man verloren hat gegen Italien verstärkt den Eindruck des Versagens noch, eine Mannschaft die sich gegen eine Niederlage wehrt, sieht für mich anders auf. Und es bleibt doch die Tatsache bestehen, dass deutsche Mannschaft seit einigen Jahren im entscheidenden Moment versagen. Es gibt dafür leider eine Unmenge von Beispielen sei es nun die EM, das CL Finale, der BVB in der CL Gruppenphase etc. . Wenn es drauf ankommt, wird versagt. Der letzte internationale deutsche Titel ist nun mal von 1996 auf Nationalmannschaftsebene und 2001 auf Clubebene, und das ist eigentlich katastrophal! Vorallem in Anbetracht dessen, dass man jetzt wieder die Spieler dazu hat, Titel zu gewinnen. Es geht auch nicht darum die Effenbergs und Kahns etc. zu glorifizieren, diese Spieler hatten ihre Fehler, das ist doch ganz klar, und es geht auch nicht darum diese vermaledeite Führungsspielerdebatte noch auszuweiten. Es geht einfach darum, das Kind mal beim Namen zu nennen, ähnlich wie das Kahn in der Sportschau getan hat. Es ist eine Tatsache, dass der FCB 1999 im entscheidenden Moment versagt hat. ABER es ist auch eine Tatsache, dass dieser FCB daraus gelernt hat und 2001 im alles entscheidenden Moment da war und gewonnen hat, DAS unterscheidet diesen FCB erheblich von dem heutigen. Sicher war auch Glück damals im Spiel, aber vll liegt es auch an den Spielern von damals und ihrer Einstellung/Mentalität. Einige hier im Forum empfinden es als zu krass in diesen Fällen von Versagen zu sprechen. Gut das akzeptiere ich, ich empfinde es dennoch so. Meine Frage ist aber, wie sollte man es denn sonst bezeichnen?? Der Zweite ist nunmal der erste Verlierer und man kann sich doch nicht dauerhaft mit der Rolle des Verliereres zufriedengeben, wohin soll das führen? Des Weiteren würde ich mal gerne wissen, wie ihr euch dieses Versagen oder wie auch immer ihr es nennen wollt erklärt? Worin seht ihr die Gründe dafür?
Grüße