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Thema: Kahn, Oliver (Karriereende)

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    Nationale Klasse Avatar von Oli_kahn313
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    Zitat Zitat von nik1904 Beitrag anzeigen
    Die Einschätzung wäre richtig, wenn Schweinsteiger seine bisher beste Phase 2010 gehabt hätte. Doch tatsächlich hat er bis zu seiner Verletzung in der letzten Saison eine herausragende Rolle bei Bayern gespielt - für mich der beste Schweinsteiger, den ich bislang erlebt habe. Erinnert sei in dem Zusammenhang auch an die Auftritte in CL und N11, wo er ein irrsinnig hohes Niveau erreicht hatte. Da war er nämlich der Kopf der Mannschaft und genau der Leader und der Turm in der Schlacht, der sein zu können ihm nun alle absprechen. Ich gehe so weit anzunehmen, dass er in dieser Form der vergangenen Hinrunde Bayern zur Meisterschaft, CL-Titel und der N11 zum Europameisterpokal hätte verhelfen können. Alles Konjunktiv mit zig Unwägbarkeiten, ich weiß. Doch zu augenfällig war der Bruch im Spiel des FCB ab seiner Verletzung (Bayern hatte bis dato die Liga dominiert), als dass man nicht eine solche These aufstellen kann. Und zu augenfällig war der Bruch gerade beim FC Bayern, um ihm abzusprechen, der Kopf dieser Mannschaft sein zu können.

    Schweinsteiger muss mit Kopf und Körper seine Verletzungen hinter sich lassen, dann ist er mit der notwendigen Anlaufzeit der Leader, den wir z.B. gegen Italien gebraucht hätten. Ich gehe noch einen Schritt weiter: Ein Schweinsteiger, der körperlich fit ist und in seinen Körper zu 100 % vertraut, verschießt keinen wichtigen Elfer.

    Also: Der ganze Humbug, den Kahn und Konsorten vom Stapel lassen, ist zumindest gegenüber Schweinsteiger höchst ungerecht und unreflektiert. Es mag gegenüber Lahm gerechtfertigt sein, doch bei Schweinsteiger ist es schlicht falsch. Da geben sich die alten Helden selbst den Glorienschein, diejenigen gewesen zu sein, die nach vorne stürmten, wo Engel furchtsam weichen. Schon allein das ist Geschichtsklitterung. Schweinsteiger hat versucht zu helfen, so gut es ging. Doch dass er auf dem Platz kein Leader war, kann man ihm nicht vorwerfen, denn er hätte spätestens gegen Italien gar nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Schweinsteiger hat gezeigt, dass er sensibel ist, wenn er nicht zu 100 % fit ist und dass sich dieses sehr negativ auf seine Präsenz auf dem Platz niederschlägt. Womöglich kann man kritisch anmerken, dass ihm da eine gewisse Härte gegen sich selbst fehlt. Aber wenn er fit ist, sieht das anders aus.

    Ich finde, dass er ein echter Typ geworden ist, sehr reif und überzeugend. Kommt er wieder in die Form vom Herbst 2011, dürften einige verschämt im Boden versinken ob ihrer heutigen Urteile.
    Hmm, ich tue mich schwer dir zuzustimmen, denn wie du selbst anmerkst, argumentierst du häufig im Konjunktiv und für den kann man sich ja bekanntlich nichts kaufen. Fakt ist ohne Zweifel, dass Schweinsteiger ein hervorragender Spieler ist bzw. sein kann. Er ist äußerst talentiert und in den letzten Jahren erheblich gereift. Dass er eine Mannschaft anführen kann, hat er 2010 bei der WM durchaus bewiesen, es ist ebenfalls richtig das Schweinisteiger vor seinem Schlüsselbeinbruch sehr gut gespielt und der Mannschaft weitergeholfen hat. Aber ein Fakt ist aber auch, dass auch Schweinsteiger, der als einer der wichtigsten deutschen Spieler international aufgefasst wird, keinen internationalen Titel vorweisen kann. Und Erfolg misst sich im Fußball ganz erheblichen in Titel. Ich habe im Kicker von vor 2 Wochen einen interessanten Satz eines Sportpsychologen gelesen, den ich dies bezüglich sehr interessant fand. Der Satz lautete: Druck ist der Moment, an dem sich die Guten von den Großen unterscheiden. Ich denke dieser Satz lässt sich sehr gut auf Schweinsteiger anwenden, er ist sicherlich ein Guter, aber noch kein Großer. Schweinsteiger (und die ganzen anderen natürlich auch) hat bereits viele Finale verloren und in keinem dieser Spieler war Schweinsteiger stark genug, um dem Spiel seinen Stempel aufdrücken zu können. Anderen, den ganz großen Spieler, ist das gelungen, beispielsweise den Spaniern. Solche Spieler wie Iniesta, Xavi und co sind in solchen Momenten noch besser, konzentrierter und präsenter als in normalen Spielen und genau das fehlt Schweinsteiger meines Erachtens. Damit Schweinsteiger als ein Großer gelten kann, wird es Zeit internationale Titel zu gewinnen, und um zu beweisen, dass er ein Leader ist muss er sein psychisches und physisches Tief überwinden und das Team zur Meisterschaft führen. Ich denke, das ist es was Kahn sagen wollte. Schweinsteiger muss sich aufraffen und wieder zu seiner Bestform zurückfinden, sonst werden ihm andere den Rang ablaufen (oder warum ist man beim FCB so bemüht mit Martinez einen starken Konkurrenten im MF zu kaufen, ich glaube nicht dass Schweinsteiger noch völlig unumstritten ist)
    Geändert von Oli_kahn313 (24.08.2012 um 17:26 Uhr)
    Danke Jupp!!!! Diese Saison bleibt unvergessen!!! FC BAYERN Stern des Südens!!!

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