passieren tut garnichts.
wenn die Leute so reingehen, Torwärte und Feldspieler,
dann gibt es diese Risiken, dabei gibt es keine Beruhigung,
außer daß die Leute mit Menschenverstand und gemäß den geschriebenen ungeschriebenen Konventienen sich verhalten.
Da das Spiel insgesamt ruppiger und schneller wird, zudem nicht klar ist, ob die Leute noch über Verstand beim Fußballspielen verfügen,
ist klar, daß hier die Regeln angepaßt werden müssen.
Das Verletzungsrisiko muß minimiert werden,
es muß klare Strafen bei Verstößen geben,
es muß klare pfeiffbare Regeln geben.
Die Leute gehen ja zum Teil sehr sehr hohe Risiken ein,
die Verletzungsvermeidung sollte sehr weit oben stehen,
für Gegner wie für sich selbst.
Ausrutschen z.B. ist keine Entschuldigung, sondern ein vollkommen normales Vorkommnis, mit dem man ganz plump rechnen muß, da der Stürmer dann den Torwart trifft, hat er seine Aufgabe zur Verletzungsvermeidung nicht erfüllt und gehört nicht auf den Platz. Er ist grob fahrlässig in die Situation hineingegangen, ohne daß ihn seine Ausbildung zu einer Verletzunsvermeidenden Reaktion befähigt hätte. Entweder kann er es eben nicht oder er ist zu schnell dreingegangen.
Das das Regelwerk da nicht konsistent ist, wird dadurch angedeutet, daß der Schiedsrichter Hunt nicht instantan Rot gegeben hat, denn:
a) zwischen zwei Feldspielern ist hohes Bein verboten.
-> Prinzip 1: Fuß kann Kopf berühren und verletzen (oder Knie)
-> Prinzip 2: Bein muß für die meisten Fußball-Aktionen nicht dort oben sein (daher ist diese Regel elegant und einfach genug)
b) Die Feldspieler gehen auf flache Bälle nicht dauernd mit dem Kopf zu (Hechten)
-> das wäre meistens ineffizient, mit den Füßen kommt man besser dran als mit dem Kopf
-> es ist soweit ich weiß verboten, die Umkehrung von "hohes Bein", denn:
-> der Fuß oder das Knie können den Kopf berühren und verletzen
Frage: Wie ist das mit Kopf(Fuß) beim Torwartspiel?
Da der Torwart mit den Händen zum Ball darf, ergibt sich beinahe zwangsweise, daß er in Situationen gerät, in denen seine Hände und auch sein Kopf nahe an Füßen/Beinen/Knien der gegnerischen Spieler zum Einsatz kommen.
Was ist nun mit Kopf und Fuß?
Für den Torwart ist das die normale Aktion, für den Feldspieler auch, trotzdem entsteht eine Situation mit hoher Verletzungsgefahr, die zwischen zwei Feldspielern längst zum Abpfeiffen geführt hätte, da sie zu gefährlich ist.
Da müssen extra-Regeln her, gibt es z.T. auch, aber sie verhindern nicht diese Rand-Situationen, die aber systematisch auftreten, weil die Profis All-Out gehen, teils leider ohne Sinn und Verstand.
Wenn es Konvention ist, daß die Torwärte reinrutschen dürfen, sozusagen meistens geduldet, selbst wenn sie den Ball verfehlen, dann sind sie nicht mehr komplett selbst Schuld, wenn sie das tun, es wird von ihnen erwartet.
Für die Stürmer, behaupte ich, gilt das nicht ganz so, sie können ein knappes Tor machen, aber wenn sie etwas verlangsamen und auf Verletzungsvermeidung gehen, dann gibt es keinen Vorwurf, denn zwischen Aufkommen und Ende der Situation liegen oft Sekunden, sehr viel Zeit, um sich an die entstehende Situation anzupassen und zu verstehen, daß man den Ball vieleicht nicht eindeutig zuerst kriegt, wenn man dann noch ausrutscht, muß man bereits damit gerechnet haben, alles andere ist inakzeptabel bei den Geschwindigkeiten und Beschleunigungen.
Würde ein Stürmer einen Verteidiger so angehen (Knie,Kopf), kriegt er ziemlich sicher Rot.
Der Torwart muß diese Aktionen durchführen, wie in aller Welt soll nun das Verletzungsrisiko vermindert werden?
Ich sehe nur die Möglichkeit, harte und explizit auf die Torwart-Situationen abgestimmte Regeln hinzuzufügen.
Das wirkt unelegant, schafft aber in der wichtigsten Frage Abhilfe, nämlich der Spielbarkeit des Spiels, unter Beachtung des Verletzungsrisikos.
Wenn Menschen für Geld spielen, oder für ihren Lebensunterhalt, dann gehen sie oder viele von ihnen immer weiter an die Grenzen, auch an die Grenzen der Regeln.
Die Regeln müssen mitgehen!
anders geht es nicht.
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Natürlich habe ich keinen konkreten Vorschlag, sonst würde ich nicht so viel schreiben.
Allerdings ist das auch nicht eindeutig, es gibt mehrere Möglichkeiten, bishin zum Körperlosen Strafraumspiel (oder klar definierten Stellen/Stellungen für Kollisionen mit dem Torhüter).