Da es hier im Forum ein sehr beliebter Vorwurf ist: Hier eine schöne Studie (zwar spiegelverkehrt, aber das macht es irgendwie sehr gut sichtbar)


Klar zu sehen: Er macht im ungünstigsten Zeitpunkt bei eigentlich klarer Sicht einen Hüpfer und geht in eine breitbeinige Stellung. Als er dann wieder aufkommt, ist eigentlich schon klar, dass der Ball in die andere Ecke geht, aber Buffon scheint sich den Bewegungsablauf im Kopf schon vor dem Hüpfer zurecht gelegt zu haben und muss dann eben die Richtung ändern.
Ich bin ja auch nicht unbedingt ein Freund der Hüpfer-Kritiken, aber wenn ich Neuer für einen Hüpfer gegen Düsseldorf kritisiere, muss ich Buffon hier genauso rannehmen. Dieser Hüpfer, auch wenn er nicht besonders ausgeprägt ist, nimmt dem Torwart hier nun wirklich die entscheidende Zeit zu reagieren. Besonders, wenn er nicht genutzt wird, um die "verschenkte" Zeit zur Beobachtung des Balles zu nutzen sondern gemacht wird, obwohl der Bewegungsablauf schon feststeht, kann man hier schön kritisieren. Zumindest sollte man es, wenn man in ähnlichen Szenen auch Fehler sucht...
Mich persönlich stört der Hüpfer hier weniger, weil er eigentlich die Möglichkeit schafft, trotz Abfälschung den Ball zu halten. Nur müsste der Torwart dann offen halten, in welche Richtung die Bewegung nach dem Aufkommen dann geht. Für mich dennoch kein Fehler, da abgefälschte Bälle nur schwer haltbar sind und sich dann eigentlich für den Terminus "Torwartfehler" verbieten...

Übers 2:0 braucht man nicht reden. Aber schön zu sehen, dass auch die "wirklichen Weltklassetorhüter" Fehler machen und dies nicht nur unserem "Nationalfliegenfänger" vorbehalten ist...