Im heiß umkämpften Derby Sieg nach starker
zweiter Halbzeit


Punktspiel 1. Kreisklasse
SV Triebel - SV Bobenneukirchen 5:4 (2:3)

Aufstellung:
Schwab, Erhardt, Schmucker M., Graf, Pfretzschner (70. Wunderlich), Seeger, D. Schmucker, J. Hanitzsch, Mussago, M. Hanitzsch, Künzel

Tore:
0:1 4. Min. Boben (Groh)
0:2 16. Min. Eigentor Erhardt
1:2 28. MIn. M. Hanitzsch
1:3 31. Min. Boben (Groh)
2:3 37. Min. D. Schmucker
3:3 48. Min. D. Schmucker
4:3 71. Min. J. Hanitzsch
5:3 85. Min. Künzel (Strafstoß)
5:4 90.+1 Min. Boben (Fr. Schwab)


Karten: gelb: M. Schmucker, Graf / 2x Gäste
Schiedsrichter: Naumann (VFC Plauen)


Ein von Beginn an emotionsgeladenes aber von den Spielern fair geführtes Derby. Triebel hatte sich vorgenommen endlich wieder einmal einen Sieg gegen den Ortsnachbarn Bobenneukirchen einzufahren. Keiner wusste genau, wann dies das letzte Mal geschehen war. Wir hatten die besten Voraussetzungen, fast den besten Kader auf dem Platz. Doch bereits nach einer Viertelstunde sah es ganz anders aus, wir lagen schon nach 16 Minuten mit 0:2 hinten. Doch unsere Truppe steckte nie auf und zeigte vorallem in der 2. Halbzeit eine Klasseleistung, welche letztendlich zum verdienten Sieg führte. Die Gäste wollten natürlich ihren Spitzenplatz behaupten, doch Triebel ist in dieser Saison bisher zu Hause ungeschlagen.
Nun zum Spiel: Nach 4 Minuten das erste Missverständnis zwischen Abwehr und Torwart Schwab, keiner sprach miteinander, unser Keeper kam einen Schritt zu spät und Groh war dazwischen gespritzt und versenkte das Leder zum 1:0 für die Gäste. Zwei Minuten später der erste Schuss von Triebel, doch der Schuss von Graf wurde gehalten. Die nächste Möglichkeit in der 11. Minute von J. Hanitzsch wurde ebenfalls vergeben. 5 Minuten später ein weiter hoher Ball, Erhardt versucht mit Kopf zu klären und der Ball schlägt unhaltbar im eigen Tor im Dreiangel ein. Hier hatte unser Keeper keine Chance. Nun fragte man sich, wie soll das blos weiter gehen, doch unsere Elf hatte sich viel vorgenommen. Ein zunehmendes Problem war Groh, welcher spritzig und technisch stark kaum zu halten war. Pfretzschner hatte mit seinem Gegenspieler Neupert ebenfalls arge Probleme. In der 23. Min. die nächste Möglichkeit durch D. Schmucker, allein vor dem Torwart schießt er diesen nur an. 5 Minuten später machte es Matze Hanitzsch besser, er versenkt die Kugel zum Anschlusstreffer. Doch die Freude hielt nicht lange, 3 Minuten später konnte erneut Groh den alten Abstand herstellen.
Weiter kämpfend erzielten wir noch vor der Pause durch D. Schmucker den Anschlusstreffer, er brüllte sich den Platz frei und schoss aus kurzer Distanz ein. Mit diesem hart erkämpften Ergebnis ging es in die Kabine, dort sagte Coach Geipel sicher einiges zum Zweikampfverhalten. Unsere Elf kam mit viel Elan und Siegeswillen aus der Kabine. Bereits nach 3 Minuten konnte erneut Daniel Schmucker nach Vorlage O. Seeger den Ausgleich erzielen. Nun übernahm unsere Elf das Spiel und der Gegner hatte mehr mit sich selbst als mit dem Spiel zu tun. Der sehr faire Spfrd. Reichelt stauchte mehrfach seine Vorderleute und seine eigene Abwehr zusammen. Boben versuchte mehr Druck nach vorn zu machen, schaffte dabei aber mehr Freiraum für das Triebeler Angriffsspiel. In der 65. Minute dann die nächste sehenswerte Aktion unserer Mannschaft. J. Hanitzsch hatte sich über rechts durchgesetzt und aus spitzem Winkel die Kugel an den Pfosten geknallt, dann bekommt er den Ball zurück und flankt nach innen, Mussago bekommt diesen auf den Fuß, knallt das Leder aber aus 5m über den Kasten. In der 68. Min. setzt Groh einen Eckstoß per Kopf an die Querlatte. Zwei Minuten später taucht M. Hanitzsch allein vor dem Torwart auf, haut die Kugel aber ebenfalls über´s Gebälk. In der 71. Minute dann das Tor des Tages. Jürgen Hanitzsch bekommt den Ball aus 30m auf den Fuß und zieht ab, wie an der Schnur gezogen schlägt das Leder in den Maschen ein. Der Bobener Keeper Eimer sagte nach dem Spiel, an dem Flatterding war nichts zu halten. Doch die Gäste steckten keinesfalls auf, das Schlitzohr Olli Pötzsch ließ sich mehrfach mit Gebrüll vor dem 16er fallen und der Schiri fiel auch jedesmal darauf herein. Den ersten Freistoß konnte Keeper Schwab glänzend parieren, den 2. Freistoß setzten die Gäste nur neben das Tor. In der 78. Min. noch ein Schuss von M. Hanitzsch welchen der Bobener Keeper glänzend hielt. In der 85. Minute dann ein klares Foul an Künzel im Strafraum, hier kam sofort der Pfiff und man hatte die Chance zum 5:3. Schmucker überließ Künzel den Ball und der versenkte sicher. Nun waren noch 5 Minuten zu spielen und Boben machte Druck ohne Ende. In der 91. Minute konnte der eingewechselte Spielertrainer Frieder Schwab noch einmal den Ball versenken. Dann gab es noch einmal einen Abstoß, dieser brachte fast alle zum Herzstillstand. Erhardt setzte den Abstoß direkt vor die Füße von F. Schwab, doch zum Glück hatte der nicht damit gerechnet und nichts daraus gemacht. Nach 92 Min. zeigte Schiri Naumann noch 2 Minuten an, jeder sehnte den Abpfiff herbei und dann um 15.49 Uhr war es geschafft. Der Jubel war riesig und der Gegner gratulierte fair zum Erfolg. Auch wenn von vielen auswärtigen Zuschauern unqualifizierte Zwischenrufe gegen Schiedsrichter oder Spieler kamen, bedankt sich der SV Triebel bei ca. 100 Zuschauern für ihr Kommen.

Am nächsten Sonntag um 13 Uhr erfolgt der Anstoß zum Pokalspiel gegen den FSV Klingenthal in Triebel.
__________________________________

1. Gegentor: Langer Abstoß, ich sage nichts, weil die Abwehr den Ball klären MUSS, kommt aber durch, ich geh zaghaft raus, ein Gegner spritzt rein und macht das Ding, naja, geht zu 50% auf mich!
2. Gegentor: wieder langer Abstoß, unser Libero kommt unglücklich ran und köpft den Ball in den Winkel, ich komm noch ran, kann aber nichts mehr machen ... mit bissl Glück hättsch den auch halten können ...
3. Gegentor: Stürmer allein vor mir und verlädt mich
4. Gegentor: Eingabe von außen, Stürmer verwandelt ungedeckt!
Aber alles Sche....ßegal, Hauptsache, wir haben seit über 10 Jahren mal wieder gegen unseren Erzrivalen gewonnen !!!!

Nächste Woche zum Pokal bekommt unser Ersatzmann seine Chance, ich bin froh drüber! Ich denk, langsam hab ich die Winterpause echt nötig!