Hamburger Morgenpost

Rost kommt zurück

Es war die Schock-Meldung nach nur zwei Tagen Trainingslager in Längenfeld. Keeper Frank Rost musste mit akuten Bauchmuskelbeschwerden zunächst das Training abbrechen, und nachdem die Team-Ärzte im Hotel vor Ort keine exakte Diagnose stellen konnten, wurde der 35-Jährige sofort direkt zurück nach Hamburg geschickt. Bloß kein Risiko eingehen, lautete die Vorgabe, denn im schlechtesten Fall können Probleme mit der Bauchmuskulatur auch mal schnell eine mehrwöchige Pause bedeuten.

Gestern ging es in Hamburg nun für Rost zur Kernspintomographie, bereits am Nachmittag lagen die Ergebnisse vor. Und die sind beruhigend, der HSV und seine Fans können aufatmen. Die Untersuchungen in der Heimat ergaben lediglich eine Reizung der Bauchmuskulatur. Keine schlimme Sache, bereits morgen Vormittag soll sich der Keeper wieder ins Flugzeug Richtung Österreich setzen. Geht alles glatt, steht er schon am Nachmittag wieder mit seiner Mannschaft auf dem Trainingsplatz. "Ich bin froh, dass die Verletzung nicht schwer wiegend ist", freute sich Rost, der tags zuvor noch reichlich genervt aufgrund der ungewissen Diagnose schien und sich eher wortkarg gab.

Im gestrigen Testspiel gegen Slovan Liberec (bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht beendet) hütete Ersatzmann Wolfgang Hesl das HSV-Gehäuse. Gleiches dürfte für den heutigen Test gegen eine Ortsauswahl aus Längenfeld gelten. Am Sonnabend - im letzten Spiel des diesjährigen Trainingslagers - bei Swarovski Wattens soll dann wieder die Nummer eins im Tor stehen.
Vor zwei Tagen hätte das keiner so wirklich für möglich gehalten.
Quelle: http://www.hsv.de/index.php?id=10106
Aus: der Hamburger Morgenpost.