@Anadur und DIEGO: Warum macht es bei diesem Spielstand keinen Sinn? Mal ganz ehrlich! Entweder eine Aktion macht im Fussball Sinn, oder sie ist überflüssig. Darüber können wir uns streiten. Aber wenn es falsch ist, was ihr formuliert, ist es bei 1:1 genauso wenig sinnvoll wie bei 5:0. Euren Argumenten folgend, erhöht er die Gegentor-Wahrscheinlichkeit. Das ist beim 5:0 zwar nicht dramatisch, aber wäre dann genauso sinnvoll wie die Vorgabe, ab 5 Toren Vorsprung nur noch mit dem schwachen Fuss den Ball zu spielen.
Wenn die Aktion der Mannschaft aber weiterhilft, ist es so oder so sinnvoll...
Ausgenommen von dieser Formulierung sind natürlich Aktionen wie das schnell machen des Spiels, das bei 0:1 z.B. mehr Sinn macht als bei 1:0... Aber eine solche Situation ist das ja nicht. Eher muss man noch sagen, dass es bei knappem Spielstand (folglich zugestellte Räume, evtl. nervöse Mitspieler) sinnvoller ist, den eigenen Leuten Anspielstationen zu bieten, als bei einer klaren Führung (weil dann die in der Klammer zuvor genannten Gründe wegfallen).

Aber letztendlich mal zum Nachdenken: Ist euch mal aufgefallen, dass ein Trainer Neuers seinen Spielstil kritisiert hat? Haben Slomka, Magath, Rangnick, Löw und Heynckes jemals kritisiert, wie er spielt (zugegeben, Heynckes sagte etwas nach dem Gladbach-Spiel, da ging es aber eher um die missglückte Ballan- und -mitnahme, die zum Fehlpass auf Reus führte) und gefordert, er solle konservativer spielen? Nein, nicht wirklich. Alle, die mit ihm (und demzufolge AN ihm) arbeiten, loben ausdrücklich seine Spielweise (auch z.B. seine Innenverteidiger). Kritisiert wird er zumeist von Journalisten (denen der Satz "Wenn er rauskommt, muss er ihn haben" einfach nicht auszutreiben ist) und Fans anderer Torhüter bzw. Vertretern konservativerer Torwartspielweisen. Das sollte zu denken geben.