@übergreifer: Genau das ist es. Fehler passieren vor jedem Torschuss (Wie käme der Ball sonst in die Nähe des eigenen 16ers), aber man macht es sich als Torwart zu einfach, dann zu sagen "Ihr macht ja auch Fehler". Ich habe es in einem anderen Thread schonmal geschrieben: Auch das letzte Glied einer Fehlerkette gehört zur Kette. Und wenn dieses letzte Glied sich eben nicht nahtlos einreiht, kann es die Kette sprengen. Das ist eine primäre Aufgabe eines TW: Er sollte verhindern, dass sich Fehler seiner Vorderleute zählbar auswirken (was übrigens auch für IV -und im Prinzip jeden anderen Spieler - gilt).
Im Einzelfall muss man dann bei der Beurteilung seiner Leistung analysieren, wie sehr er dazu Gelegenheit hat. Läuft der Gegner mit 3gg1 auf den TW zu, kann er die vorher gemachten Fehler nicht mehr ausmerzen. Setzt sich aber ein Spieler über außen durch, wird aber immerhin noch so bedrängt oder abgedrängt, dass er nur einen zwar harten, aber wenig platzierten Schuss genau auf den Mann zustande bringt, sollte der TW doch dafür sorgen können, dass der Ball zumindest nicht direkt seinen Weg ins Tor findet. Wie gesagt: Ob er den Ball festhalten kann, ist fraglich (ich meine: Ja!), aber wenn eben nicht, dann zumindest "einfach" stehen bleiben und ans Bein schießen lassen. Sieht nicht immer geil aus, aber macht z.B. ein Weidenfeller auch nicht anders.
Man braucht das auch nicht groß zu thematisieren: Es ist ein Patzer, der passiert, weil irgendetwas in dem Bewegungsablauf nicht gesessen hat. Da es kein systemischer Fehler ist, kann man nen Haken hinter machen und muss nicht die nächsten 8 Wochen harte Bälle auf den Mann trainieren.